Charité-Sonntagsvorlesung: Leben ohne Schmerz

Schmerz ist unsichtbar, ungreifbar. Schmerzfrei leben zu können, ist
nicht für jeden selbstverständlich. Allein unter Schmerzsyndromen leidet
heutzutage jeder Vierte. Bei der kommenden Sonntagsvorlesung der
Charité – Universitätsmedizin Berlin spricht der Anästhesist und
Schmerzmediziner Prof. Dr. Christoph Stein über neue Wege in der
Behandlung von Schmerz und dessen Erforschung. Häufig sind Schmerzen mit
entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis, Krebs oder Nervenverletzungen
verbunden, ebenso mit einem zunehmenden Lebensalter. Viele Patienten
bleiben unzureichend behandelt oder durchlaufen einen langen
Leidensprozess, bevor sie die richtige Form der Behandlung finden. Auch
Über- und Fehldosierung von Schmerzmitteln werden weltweit zu einem
immer größeren Problem. Im Fall von chronischen Schmerzen reicht eine
rein medikamentöse Therapie meist nicht aus, neben biologischen Faktoren
spielen soziologische und psychologische Aspekte eine entscheidende
Rolle. Interdisziplinäre Schmerzkliniken wie die am Charité Campus
Benjamin Franklin nehmen alle Auslöser in den Blick, um dem Schmerz auf
die Spur zu kommen. Über neue Behandlungsansätze und aktuelle
Erkenntnisse der Schmerzforschung spricht Prof. Stein, Direktor der
Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin am
Campus Benjamin Franklin. Im Anschluss an seinen Vortrag steht der
Schmerzexperte für Frage bereit.


Die Sonntagsvorlesung „Leben ohne
Schmerz“ findet am 13. September um 11 Uhr im Hörsaal Innere Medizin am
Campus Charité Mitte, Charitéplatz 1 in 10117 Berlin (Geländeadresse:
Sauerbruchweg 2), statt. Der Eintritt ist frei.