Neue Diagnose- und Therapieverfahren bei neuroendokrinen Tumoren 1.0.0

Neuroendokrine Tumore entstammen den endokrinen Zellen des diffusen neuroendokrinen Systems und gelten als selten, da ihre Inzidenz bei 2-3 Neuerkrankungen/100 000 Einwohner liegt.

Damit ist die Inzidenz von neuroendokrinen Tumoren allerdings häufiger als z.B. die der chronisch myeloischen Leukämie oder der Keimzel
ltumoren. Durch die oft langjährige Überlebenszeit der Patienten mit neuroendokrinen Tumoren summiert sich die geringe
Inzidenz zu einer beträchtlichen Prävalenz der Erkrankung, die bei ungefähr 35/100.000 Einwohner liegt. Dabei gilt, dass 40% aller Patient
en durch chirurgische oder endoskopische Resektionsverfahren geheilt werden können. Am häufigsten sind die neuroendokrinen
Tumoren des Dünndarms, gefolgt von den neuroendokrinen Tumoren der Lunge. Beachtlich ist, dass die Inzidenz der neuroendokrinen Tumoren
in den letzten Jahren stark angestiegen ist, was letztlich auf verbesserte Diagnoseverfahren zurückzuführen ist (Modlin et al 2008).


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