Nervschonende Zystektomie und Erektion

  • Ich wurde nervschonend zystektomiert. Das hat sich auf meine Erektion folgendermaßen ausgewirkt: 11

    1. Ich bekomme ohne jegliche Hilfe immer eine zufriedenstellende Erektion (0) 0%
    2. Ich bekomme nur mit manueller Stimulation eine zufriedenstellende Erektion (4) 36%
    3. Ich bekomme nur mithilfe von PDE-Hemmern (Cialis, Viagra, Levitra etc.) eine zufriedenstellende Erektion (4) 36%
    4. Ich bekomme nur mithilfe von Injektionen in den Schwellkörper eine zufriedenstellende Erektion (3) 27%
    5. Ich bekomme überhaupt keine Erektion mehr (0) 0%

    Für viele insbesondere jüngere Patienten ist die Entscheidung für oder gegen eine Zystektomie auch stark von den Folgen, speziell hier der Potenz oder Impotenz abhängig.
    Ich möchte daher hier einmal unter den Männern, die nervschonend zystektomiert worden sind, eine (anonyme) Umfrage starten, wie es um ihre Erektion bestellt ist, ob sich ihre Hoffnungen in das OP-Verfahren erfüllt haben.

  • Lieber Balu,


    es geht dabei nur darum, ob eine nervschonende Zystektomie tatsächlich immer den gewünschten Erfolg hat.
    Bei einfacher Zystektomie ist doch klar, daß ohne Hilfsmittel keine Erektion mehr möglich ist, sich diese Frage also garnicht stellt.
    Ich sehe das nicht als diskriminierend.


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

  • Mich würde noch eine Zusatzfrage interessieren ..... "Sind Sie beim Onanieren schon einmal eingeschlafen?" Müsste ich (nach RCX) mit "nein" beantworten, aber wenn's heissen würde ...."Sind Sie "dabei" schon zweimal eingeschlafen?" müsste ich wohl ein "ja" senden. ;) + :D


    Ich bilde mir ein, dass mein eh nicht sonderlich ausgeprägter Trieb (jedenfalls heutzutage nicht mehr) nun nach RCX eher noch unausgeprägter ist und dass das vielleicht am Fehlen der Prostata liegt (Hormone??). Aber mir geht es gut dabei und das ist das Entscheidene. Man wird ja auch älter und dabei sicher nicht "more horny". Mein Testosteron soll am unteren Normwert oder unterhalb der Normwerte liegen (weiss gar nicht genau). Mir auch egal, solange es mir so geht wie jetzt.


    Erektion: die letzte heftige hatte ich im KH nach der RCX bei liegendem Katheter (voll peinlich) morgens um 7. Keine Erektion aus "Geilheit", sondern wegen "Morgenblase", die Blase war da aber schon raus. Das war wohl der letzte "Nachtständer". Früher hatte ich diese Nachtständer eigentlich täglich, nervig wenn man nachts Pipimachen muss. Nun funktioniert die Erektion nur noch bei echter Geilheit (kommt praktisch nicht vor, höchstens alle paar Wochen mal, vielleicht das letzte "Aufbäumen") und/oder Manipulation (was mich aber auch nicht sonderlich interessiert). Ein Vor- und Nachhervergleich würde schon so ausfallen, dass es bei mir eindeutig in Richtung Abnahme/Verlust der Erektionsfähigkeit und der generellen Lust geht. Je länger meine OP her ist, desto ausgeprägter scheint es zu sein bzw. zu werden. Ich denke da liegen multiple Gründe zugrunde (OP + Hormone + Alter), was soll's. Solange ich nicht zum Mädchen werde :D (nix gegen Mädels!). :D^^


    Nice evening!

  • Ich wurde nicht nervendschonend operiert, trotzdem bin ich genauso scharf wie frueher, würde fast sagen noch mehr. Viagra und Co. bringen außer einen hochroten Kopf rein gar nichts. Das einzigste Mittelchen was hilft ist Skat, und davon ist mein Verbrauch stetig gestiegen.
    Da ich schon eine Zeitlang Blutverduenner schlucke bereiten mir die Injektionen selbst leichte Probleme, stech ich auch nur Millimeter daneben oder treffe eine Ader so hab ich am nächsten Tag einen blauen Doeddel als wenn da einer mit einem 5 KG Motteck draufgehauen hätte. Das dauert dann ca. 8 Tage bis er wieder normale Farbe angenommen hat.
    Insgesamt kann ich nur sagen jeder ist so scharf wie er sich fühlt, wie man sich das Sexualleben gestaltet, ob man bereit ist was neues zu probieren. Seit SKAT hab ich auf jeden Fall keine Probleme mehr mit der Potenz, Skat garantiert mir eine Erektion von fast 3 bis 4 Stunden. Diesen Vorteil hatte ich vorher nicht.
    Was mir abgeht sind die spontanen Erektionen, Erektionen die man bei den unmöglichsten Gelegenheiten bekam, das ist leider weg, da müsste es auch noch was geben, Hexe mach dich mal schlau ! Eventuell weißt du auch noch wie man Blutergüsse beim oder nach dem Spritzen verhindern kann. Jetzt sag nicht, nicht spritzen.


    Gruß Rainer

  • Ecke schrieb irgendwo noch, dass die nächtliche Inkontinenz nicht nur von der anfangs noch vorhandenen Eigenbewegung des für die Neoblase verwendeten Dünndarmstücks ausgelöst wird, sondern auch -oder vor allem- durch das Erschlaffen der Beckenbodenmuskulatur beim Schlafen. Also ich kann bei mir nicht 100pro ausmachen, woran das meinige Tröpfeln liegt. Werde ich wach, ist meist noch ordentllich was in der Ersatzblase, manchmal ist Einlage trocken (neuerdings häufiger), manchmal nass oder nur feucht. Empfindungsmäßig spüre ich im Bett auch oft, wenn ich mich von einer Seite auf die andere wälze, dass innen Pipi rumläuft (Zeichen die Blase zu leeren). Manchmal spüre ich es ganz intensiv (als ob Pipi von einem Portionierer in den anderen läuft), ein anderes Mal kaum (Darmgewebe hat doch gar keine Nerven, jedenfalls keine, die sowas signalisieren?). Auch spüre ich während des Pipimachens immer den Übergang Darm - Harnröhre (Nahtstelle), bilde ich mir ein, jedenfalls spüre ich da immer was. Ganz komisch .... und eventuelle Schleimansammlungen spüre ich beim Abgehen auch schon frühzeitig in der Röhre ..... however, klappt alles bestens. Fiel mir noch so ein.....unwichtig.


    Nice day!

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