hallo
mami´s "glückssträhne" reißt einfach nicht ab...
am 8. november kam mama wiedermal ins kh weil sie seit einiger zeit schmerzen in der linken leiste hat. ihr linker fuß ist ja auch seit ca 4 wochen geschwollen (wurde vom radiologen "abgeklärt" - es ist keine trombose sondern wasseransammlung - und somit wurden lymphdrainagen gemacht).
vorgestern rief sie mich dann aus dem kh an, daß mich ihr behandelnder arzt, mit dem ich mich immer recht gut verstand, wiedermal sehen will. ich hab mir sofort gedacht, daß da was kommt und bin dann am abend nach dem arbeiten los gefahren. er holte mich gleich aus dem zimmer und was dann kam, zog mir den boden unter den füssen weg:
sie hat eine trombose und wurde vermutlich vom radiologen vor wochen übersehen. andererseits ist ihre blutgerinnung ein wahnsinn und er ist überrascht, daß sie nicht aus allen poren blutet.
mami hat ausserdem etliche ekzeme im bauchraum und es gehört "reingeschaut". es ist flüssigkeit im bauchraum, von der er nicht weiß, was das ist. aber weil ihre blutwerte so schlecht sind, traut er sich nicht. er kann mir auch nicht versprechen, daß sie keinen seitenausgang (darm) zumindest vorübergehend bekommt.
er wartet auf die chirurgin und den primar (die gerade beide operieren) und dann wird entschieden, was weiter geschied. vielleicht operieren sie mama noch in der selben nacht...er kann´s nicht sagen...ich habe ihn gebeten, mir irgendwas positives zu sagen, damit ich zumindest a bissi schlafen kann. er meinte daraufhin, daß es ihm leid tue, aber er kann mir noch gar nichts sagen. wir verblieben dann so, daß wenn etwas gravierendes - seis positiv oder negativ - geschieht, ruft er mich an.
gott sei dank, hat er mama nicht all seine gedankengänge erzählt. bzw. hört mama nie wirklich so genau zu.
ich hab mich dann schweren herzens und ohne mir viel anmerken zu lassen von mama verabschiedet...ich kann niemanden sagen, wie besch.... ich mich gefühlt habe. vorallem war ich mir nicht sicher, ob sie die nacht überhaupt überlebt. um 3 h früh schlief ich heulend ein.
am nächsten tag mittag schrieb ich ihm dann eine sms, ob´s news gibt und da kam:
wir haben sie nachts nicht operiert. heute wird ein ct gemacht, punktiert und eingeschickt! heut morgen gings ihr ganz gut! ruf sie an!
das tat ich auch und siehe da: mami war relativ gut gelaunt, schmerzfrei und das ct wurde auch schon gemacht.
fazit: am dienstag wird op. heute wurde ihr dann auch mitgeteilt, daß sie möglicherweise einen ausgang (ob vorübergehend oder nicht?) bekommt. natürlich war das ein schlag für sie, aber ich war heut nachmittag bei ihr und wir haben dieses thema durchgekaut. wir sind zumindest diesesmal einer meinung, daß es ja noch gar nicht sicher ist und daß es viele leute gibt, die mit einem beutel rumlaufen...und relativ gut leben.
hoppala, mein schreiben ist etwas lang geworden und wahrscheinlich auch ein durcheinander! das schreiben tut aber soooo gut...
lg sigi