Suche Erfahrungen / Hilfe zu Urothelkarzinoms des Nierenbeckens!!!

  • Hallo,
    mein Schwiegerpapa hat am Valentinstag die Diagnose Nierenkrebs bekommen (er dachte, er hat einen Nierenstein). Auf einem Zettel zur Aufklärung für Port und Chemo stand: metastasiertes Urothel-Ca. des Nierenbeckens (re.)


    Eine Woche später wurde die Niere plus Harnleiter und Lymphknoten entfernt ... Vorher wurde ein CT Thorax/ Abdomen gemacht ... in der Lunge waren wohl kleine Punkte zu sehen ...


    Hier nun Infos aus dem Entlassungsbrief von gestern:
    Histologie: pT3, G3/high grade, L1, V0, R0, pN1, M1 (V.a. pulmonal)
    Urothelkarzinom des NBKS mit fast vollständiger Durchsetzung des Nierenparenchyms


    Befund: CT mit V.a. interaortocavale LK-Metasase - operativ bestätigt, V.a. dissermenierte pulmonale Metastasierung


    Also für mich hört sich das alles ziemlich negativ an. sad.gif
    Ich hoffe nun, dass die Chemo die möglichen Metastasen in Schach halten kann. Bis dato war er immer topfit ... ist 65 und war nie krank.


    Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand seine Erfahrungen teilen könnte.


    LG
    Bibi




    progress.gif

  • Oh, oh, oh, bibi,


    das ist wahrlich keine gute Diagnose.
    Nicht nur, dass es bereits Metas in der Lunge gibt, ( pulmonal = die Lunge betreffend ), sondern auch, und hier besonders, das M1, ( Fernmetastasen ), gibt zu denken.
    Zudem war die gesamte Niere bereits befallen, ( fast vollständiger Durchsetzung des Nierenparenchyms = Nierenmasse ).
    Auch die interaortocavale LK-Metastase, ( interaortocaval bedeutet "zwischen Hauptschlagader, ( Aorta ), und unterer Hohlvene, ( vena cava inferior )" gibt Anlass zur Sorge !
    Solche Dinger sind meist nicht einfach, gar nicht einfach, zu entfernen


    Gut, die befallene Niere ist raus, aber leider hatte das Monster wohl Zeit genug, um heftig zu metastasieren.


    Hoffen wir, dass die Chemo anschlägt, aber ich habe da meine Zweifel.
    Tut mir leid, Dir keine hoffnungsvollere Auskunft geben zu können.


    Gruß
    Eck :ecke: hard

  • Hallo Eckhard,


    danke für die Antwort. Ja, ich habe auch ein sehr schlechtes Gefühl bei der Diagnose ... Mo geht´s mit Gemzar (oder so) und am Di mit Cisplatin los ... ich hoffe, es schlägt an. Irgendwie hat er am Mi dann schon einen Termin für CT Hirn etc., um die Metastasierung zu überprüfen. Ob er das dann hinkriegt, wenn er grad die Chemo anfängt???


    Ich bin ja absolut ein Gegner von Prognosen, aber die Ungewissheit find ich schon unheimlich, auch wegen der Nutzung der gemeinsamen Zeit bzgl. seiner Enkelkinder (6 und 2) und unserer eventuellen Hochzeitspläne ... es ist wirklich zum K ... ausgerechnet so eine seltene Art auch noch ...


    Ich werd dann mal posten, wie es so läuft ...


    Also bis dann,


    Bibi

  • Hallo bibi,


    das ist keine gute Diagnose, aber das wißt Ihr. Ich hoffe nur, daß Dein Schwiegerpapa diese Chemo nicht ambulant macht. Es ist sehr anstrengend. Wenn möglich auf teilstationär umstellen, da lange Liegezeit. Die Wässerungen dauern und es wäre gut wenn er dazu in einem ordentlichen Bett liegen würde und meiner Meinung nach, sollte nach so kurzer Zeit der Nieren-Op die Chemo auch klinisch überwacht werden. Ich würde ausschließlich zu teilstationär raten, aber vielleicht schreibt Annette AMP noch was dazu.


    Viel Glück für morgen und alles Gute dem Schwiegerpapa


    Gruß Ricka

  • Hallo Bibi,


    die ersten beiden Tage eines jeden Zyklus sollte stationär laufen. Gerade wenn man nur noch eine Niere hat und das Cisplatin hoch nierentoxisch ist, ist das wässern sehr, sehr wichtig. Das Gemcitabin kann dann am Tag 8 und 15 ambulant erfolgen wenn Dein Schwiepa keine Probleme hat. Männer vertragen diese Chemo im allgemeinen besser als Frauen. Ich hoffe für Ihn das das CT laufen kann und er nicht all zu viele Nebenwirkungen im ersten Zyklus bekommt.


    Drücke fest die Daumen das er es gut verträgt und die Chemo anschlägt.


    Gruss
    Annette

  • Hallo, wollte nur mal kurz berichten ...


    also mein SchwiVa hat nun die erste Chemo beinah weg ... bisher verträgt er es ganz gut ... hat halt kaum Appetit ... aber er versucht ordentlich zu essen ... kohlenhydratarm ... gesunde Fette und Proteine ... Er ist grundsätzlich seit der Nieren-OP schlapper ... hatte 10kg abgenommen ...


    bei dem CT / MRT von Kopf und Knochen wurde erstmal nichts gefunden ... also gehen wir jetzt mal davon aus, dass aber in der Lunge damals was war ...


    Momentan ist unser erster krasser Schock und unsere Panik erstmal dem Alltag gewichen (Job, Kinder, ...) ... ist auch gut so, sonst würde ich wahnsinnig werden ...


    Wir hoffen jetzt, dass wir Ostern fit sind, damit wir meine SchwiEllis besuchen können ... ich werde Euch weiter auf dem Laufenden halten ...


    und danke nochmal!!!


    Bibi

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