Noch ein neuer:-))

  • Hallo,
    seit 03.03.13 bin ich sehr oft auf dieser Seite, was mir auch wirklich sehr sehr sehr...... gut tut.
    Am 03.03.13 hat man mir gesagt das mein Papa Blasenkrebs hat (Papa kann die deutsche Sprache leider bzw. (ich weis nicht) gott sei dank nicht, daher konnte ich ihm das mit viel Humor und lachen beibringen das er Blasenkrebs hat, aber das es vielllllleeeee Möglichkeiten gibt am Leben noch zu bleiben.......
    Befund ist pT1 G3
    Im Krankenhaus hat man uns gesagt das er, wenn alles ok ist eine neoblase bekommt. Der OP termin wäre am 25.03.13 gewesen, er ist aber am 18.03.13 noteingewiesen und am bein operiert, er hatte Lymphadenitis an der leiste, welches angefangen hat den Oberschenkel runterzulaufen das bein war erst knallrot und in einigen stunden hat es angefangen dunkler zu werden, daher wurde ein schnitt gemacht wo die Entzündung rauslaufen kann und z.Zt. sind die Entzündungwerte zu hoch, daher hat der Arzt mir mitgeteil das die OP verschoben wird.
    Der Arzt hat heute auch mitgeteilt das mein Papa metastasen hat und er auch kein neoblase bekommen wird/kann, leider wird alles zwischen Tür und Angel besprochen, und es hieß wir machen ende nächste woche ein Termin wg. OP und restliches besprechen....
    Ich habe den Arzt direkt gefragt wie gut es für mein Papa aussieht und er sagte zwar das er nicht der lieber Gott sei, aber höchsten 5 Jahre sagte er....... :((((((
    Ich habe meiner Papa das noch nicht mitgeteilt, da er sich jetzt erst mal aufpepeln soll wg. Entzündüng am Bein....
    Die ganze Zeit über habe ich negative gedanken verdrängt, aber heute.........
    Tut mir leid wenn ich wirr warr geschrieben habe, ich bin durcheinander....
    wie kann ich mein papa sagen du stirbst bis in 5 jahren :((
    Was erwartet uns?????????

  • Hallo Vertrauen,


    schön, dass Du Dich hier angemeldet hast, wenn auch leider aus einem nicht so schönen Grund.


    Ich hoffe erstmal, dass die Entzündung bald abgeklungen ist, sodass man dem Blasenkrebs dann mit voller Kraft die Stirn bieten kann. Es wäre jedoch erst einmal wichtig, dass Du vielleicht den gesamten Befund hier rein stellst, sodass man dir gezielter antworten kann. Als ich zuerst die Diagnose gelesen habe (pt1g3), dachte ich erst einmal, da geht noch was. Den gleichen Befund hat nämlich mein Freund auch letztes Jahr bekommen, allerdings wurde bei ihm gesagt, dass man bei diesem Befund auf jeden Fall erst einmal blasenerhaltend therapiert (und das wird derzeit auch in Form einer BCG-Instilliationstherapie). Deswegen hat mich auch Dein Kommentar zur Neoblase verwundert. Und wie wissen die Ärzte, dass Dein Papa schon Metastasen hat, wurden noch CT, MRT oder Knochenzyntigramm gemacht? Bei einem Befund von pt1G3 ist eine Metasierung eher selten (aber ich glaube leider auch nicht ganz ausgeschlossen). Versuche doch bitte, noch ein bisschen mehr zu schreiben, sodass Dir hier weiter geholfen werden kann. Ich würde versuchen, mich nicht so zwischen Tür und Angel 'abfertigen' lassen vom Arzt, versuche ein bisschen mehr zu erfahren und lass es uns wissen.
    Ich drücke Euch jedenfalls fest die Daumen für alles, was kommen mag.


    Alles Gute,
    Anne

  • Guten Abend, vertrauen,


    sei willkommen im Forum.


    Stelle bitte die genaue Diagnose hier ein.


    Als allererstes würde ich, wenn diese Lymphadenitis abgeklungen ist, die Klinik wechseln.


    Ein Arzt, welcher bei einem pT1G3 bereits von einer Neoblase spricht, hat meiner Meinung nicht gerade sehr viel Ahnung vom Metier, ausser, er hat sehr, sehr gute Gründe, ( welche ich aber bei einem pT1G3 bezweifle ).
    Und diese Aussage von “5 Jahre Überleben” ist in meinen Augen nicht nur eine Unverschämtheit, sondern grenzt schon an Körperverletzung.
    Niemals könnte ich diesem Mediziner vertrauen.
    ( Ich hatte im Nov. 2003 einen pT3aG3N1 und lebe immer noch, und wie, hi, hi.... )


    Ein pT1G3 wird erst einmal organerhaltend behandelt.
    Dazu gehört - nach der erfolgten TUR-B - eine Instillation mittels BCG..
    Die TUR-B kann, falls sich ein Rezidiv zeigt, mehrfach wiederholt werden.
    Zudem gibt es die Therapie mittels Synergo.
    Oder eine Radiochemo.
    Häufig ist das Monster dann verschwunden.


    Wenn nicht, kann immer noch über eine radikale Zystektomie, ( so nennt sich die Blasenentfernung ), nachgedacht werden.
    Auf gar keinen Fall würde ich, ( ich persönlich ), mir die Blase rausnehmen lassen, bevor nicht alle anderen Therapien versucht wurden.


    Gut, ein pT1G3 kann metastasieren, aber äussert selten. Er ist noch auf das Urothel begrenzt.
    Das Grading G3 ist zwar aggressiv, aber für eine Metastasierung weniger ausschlaggebend als das Staging.
    Daher brauchen wir für einen seriösen Ratschlag die komplette Diagnose, ähnlich so : pT1G3N1L0V0


    Gruß
    Eck :ecke: hard

  • Hallo Vertrauen,


    ich kann mich den anderen nur anschließen.
    Ich selbst habe einen PT1G3 gehabt und da sprach nur ganz entfernt von Neoblase etc.
    Erst wird versucht, organerhaltend zu therapieren!
    Diesem Arzt würde ich kein Vertrauen schenken!
    Gruß aus Stuttgart
    Andreas

    10/2012 1. TUR-B mit Perforation des Blasendachs - 12/2012 2. TUR-B Nachresektion - 03.2013 3. TUR-B erstmals mit HEXVIX - Dazwischen 6. Instillation mit BCG --- nach 03/2013 volles Programm BCG

  • Hallo Vertrauen,


    auch von mir ein herzliches willkommen!


    Da was der Arzt Deines Vaters da zum Besten gibt und an Verhalten zeigt wirkt wirklich nicht sehr vertrauenerweckend. Im übrigen stimme ich meinen Vorrednern zu.
    Auch ich kann Dich nur ermutigen: Mach' Dich zum Experten in "eigener Sache", hole vor allem Zweitmeinungen ein. Leider ist ein gesundes Misstrauen unabdingbar.


    Herzliche Grüße


    Frank

  • Dieses Thema enthält 73 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registriere dich oder melde dich an um diese lesen zu können.