Immer wieder resistente Keime in der Harnblase
Hallo Leute, nachdem ich mich nach meiner 1. TUR-B am 27.12.11 (pT1-G3)
quartalsmäßig so durchgeschlagen habe, möchte ich mich jetzt wieder zu Wort melden. Dabei hoffe ich auf die eine oder andere Erfahrung aus dem Forum.
12.1.12
Nach der 1. TUR-B, die in Düsseldorf erfolgte, traten am 12.1.12 die ersten Fieberschübe bei mir auf. Nach einer Urinkontrolle bei meinem Urologen erklärte er mir: „ Sie haben sich in Düsseldorf einen Krankenhauskeim namens Klebsiella pneumoniaeeingefangen.“ Nun folgte die erste diesbezügliche stationäre Aufnahme und die 8 tägigenBehandlung mit
Meropenem Infusionen, 3 X täglich.
06.02.12
Es erfolgte jetzt die übliche Nachresektion, laut Befund kein Anhalt für Malignität an den vorliegenden Biopsien.
28.02.12
Wieder traten Fieberschübe auf und es erfolgte wieder eine 9 tägige stationäre Aufnahme.
Wieder befanden sich Klebsiella pneumoniaepneumoniae in der Blase, die wieder mit Mewropenem-Infusionen behandelt wurden.
02.04.12
Hier wurde dann die erneute Zystoskopie durchgeführt, außer den Entzündungen durch die andauernde Mitomicin-Behandlung keine Besonderheiten.
11.05.12
Nach Urinbeprobung Keime in der Blase, Klebsiella pneumoniae. Jetzt aber kein Fieber und keine besondere Behandlung.
14.06.12
Jetzt tritt hohes Fieber auf und es erfolgt eine 11 tägige stationäre Behandlung mit Meropenem Infusionen, 3 X täglich. Der Arzt spricht von einer Urosepsis, wohl verursacht durch Keime namens Streptococcus-Oralis im Blut.
23.07.12
Die Urinbeprobung ergab hier, dass sich wieder die Klebsiella pneumoniae im Urin befinden.
Es sind jedoch keine Krankheitsanzeichen vorhanden, daher keine Behandlung.
02.08.12
Jetzt treten erneut Fieberschübe auf und auf Wunsch meiner Familie suche ich ein anderes Krankenhaus auf. Die Urinbeprobung weist auf Keime namens Sphingomonas paucimobilis
hin. Die Behandlung erfolgt hier in 7 Tagen mit Gentamicin Infusionen, 3 X täglich. Es werden mir dann Antibiotica –Tabletten Nitrofurantoin 100 mg verschrieben, die ich für
3 Monate weiter einnehmen soll.
17.08.12
Bei einer erneuten Urinbeprobung ist der Urin jetzt stril.
24.08.12
Es erfolgt jetzt die 3. Zystoskopie mit Verdacht auf Rezitiv.
10.09.12
Es erfolgt die notwendige 2. Tur-B.
Kein Anhalt für höhergradige urotheliale Dysplasie. Kein Tumornachweis.
Kein Anhalt für spezifischen Prozess, kein Anhalt für Malignität
23.11.12
4. Zystoskopie, außer Entzündungsherde keine besonderen Auffälligkeiten
25.01.13
5. Zystoskopie, Verdacht auf Rezitiv.
05.02.13
Es erfolgt die notwendige TUR-B. Im Ergebnis starke Entzündungen der Blasenschleimhaut, jedoch kein Anhalt für Malignität.
22.02.13
Die Urinbeprobung ergab, dass sich wieder Keime in der Harnblase befinden, Wieder Klebsiella pneumoniae. Man will es zunächst wieder mit Antibiotica Tabletten versuchen,
da sich bei mir keine besonderen Krankheitszeichen zeigen.
Bis zum heutigen Zeitpunkt habe ich dann jeweils für 10 Tage
Levolfloxacin, ohne Erfolg,
Amoxicillin, ohne Erfolg,
Cotrim, ohne Erfolg, und wieder Amoxicillin für weitere 10 Tage eingenommen.
Die jetzige Urinprobe ergab, immer noch die Keime in der Blase, so dass jetzt wieder eine stationäre Aufnahme erfolgen soll.
Ich habe den Verdacht, dass mir bei jedem Eingriff, Zystoskopie oder Tur-B, immer wieder Keime in die Blase eingeschleppt werden. Wie sonst kommen die Keime in die Blase? Verursachen diese eventuell die Entzündungen der Blasenschleimhaut, die dann bei einer Zystoskopie nicht eindeutig beurteilt werden kann. (Wie oben geschiltert, 2x Verdacht auf Rezitiv und dann doch nicht)
Kann hier im Forum jemand aus Erfahrung berichten?
Gruss, Torfmann