Angst vor pT1 G2-G3 high grade - soll ich auf die Nachresektion warten?

  • Guten Tag Forum-Teilnehmer.






    Ich bin 57 Jahre alt, verheiratet, selbständig, 3 Kinder von
    24-29 Jahre. Ich hatte nie Probleme bis plötzlich roter Urin kam.



    Ich bin neu hier habe schon einiges gelesen und würde gerne
    Ihre Meinung zu meiner Krankheit lesen.



    Ich habe am 28.08.2013 die TUR-B in der Uniklinik Mainz durchführen lassen.



    Bei der OP wurde ein ca. 3 cm großer Tumor mit Tumorrasen
    entfernt. Der Prof. meinte eine ca. Handtellergroße Ausschälung musste gemacht
    werden.



    Sonst habe ich die TUR-B OP gut verkraftet, nur habe ich mir noch kurz
    vor der Entlassung das Nierenbecken verkühlt und dadurch erhebliche Krämpfe
    bekommen. Die sind jetzt zum Glück vorbei, aber meine Entzündungswerte sind
    noch sehr hoch.



    Der Pathologische Befund besagt:



    Kritische Wertung:


    1. Mäßig, fokal gering, differenziertes, papilläres Urothelkarzinom der
    linken Harnblasenwand mit beginnender Stromainfiltration (pT1, G2-G3 nach UICC,
    high grade nach WHO).



    2. Tumorfreie Resektionsbiopsie der prostatischen Harnröhre
    mit Stromafibrosen und unauffälligen lokalen Drüsen.



    ICD10-Klassisikation:


    C67



    Die Uniklinik hat die Blasenentfernung oder die
    Nachresektion empfohlen.



    Irgendwie wurde dann aber auf die Nachresektion
    eingeschwenkt, wahrscheinlich weil ich zur Blasenentfernung nicht sofort ja
    sagte und nach Alternativen gefragt habe. Jetzt wurde die Nachresektion für den 30.09.
    angesetzt. Danach soll das Pathologische Ergebnis die weiteren Schritte
    entscheiden. Tumorfrei=geheilt und überwachen; Tumor vorhanden=Blasenentfernung mit Neoblase.




    Es wurde bei der OP keine Frühinstallation gemacht und es
    soll bis zur Nachresektion nichts Weiteres unternommen werden.



    Ich bin total verunsichert, ist das der richtige Weg und
    könnt Ihr mir vielleicht mit euren Erfahrungen helfen und beraten.



    Vielen Dank.

  • Hallo, Hans,


    ich habe einen ähnlichen Verlauf.


    Mein Urologe riet mit nach einem pT1 highgrade G2 auch zu einer Zystektomie, ließ sich dann aber auf eine Nachresektion unter PDD (ein e spezielle , Untersuchung, bei der die Schleimhaut eingefärbt wird)ein, die aus welchen Gründen auch immer erst nach 6 Wochen erfolgen kann.
    Die war tumorfrei, ich jetzt bekomme ich eine lokale Chemo mit Mitomycin.
    Du mußt nichts überstürzen, ich würd auf die Nachresektion warten...Blase raus geht immer noch.


    Alles Gute,für Dich von Gisela

    Diagnose 10/2012 distale Harnleiterenge links

    5/2013 Urethelkarzinom der Blase PT1/ G2 highgrade
    Mitomycin Instillationen von 10/2013 bis 10/2015
    3/2016 Reflux links drittgradig

  • Hallo Gisela,


    danke für deinen Rat und die Wünsche.


    Dir auch alles Gute

  • Hallo, Hans


    Zwischen
    Tumorfrei=geheilt und überwachen; Tumor vorhanden=Blasenentfernung mit Neoblase.




    gibt es aber noch andere Möglichkeiten, siehe auch Gisela. Nach einem pT1 High grade nix weiter zu machen, wenn die 2. TurB ohne Befund bleibt, halte ich für fahrlässig. So hab ich das noch nie gehört, dass man einfach nichts weiter tut als Abwarten und kontrollieren :No Capito:


    Vielleicht solltest du auch auf Frühinstillation mit Mito bestehen bei deiner Nachresektion.


    Gruß kalif

  • Hallo Kalif,


    danke für deinen Rat.


    Chemo wurde für die Weiterbehandlung auch angesprochen, aber das soll sich dann entscheiden.
    Gruß Hans

  • Frühinstallation mit Mitomycin ist meiner Ansicht nach obligatorisch...


    Ich verstehe auch nicht, warum nicht gleich eine Mito- oder BCG Installation eingeleitet wurde...


    Sicher werden sich noch Fachleute melden....

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