Urin im kleinen Becken und Haarausfall

  • Hallo liebe Pouchträger,


    nach vielem hin und her wurde mir in der Uni Würzburg am 26.6.2013 ein Mainz Pouch 1 angelegt. Die OP ist sehr gut verlaufen und die Ärzte haben super Arbeit geleistet.
    Die Diagnose lautet pT1 pN0 (0/20) L0 V0 Pn0 G2 (nested type) R0.
    Nach den vorherigen TUR's lautete die Diagnose immer G3 ( die Biopsate gingen auch nach Baltimor und Cordoba). Es hat mich überrascht das es letztendlich ein G2 geworden ist. Die Schwierigkeit war dieser fiese nested typ, mit dem man keine Erfahrungen hat. Nachdem zweimal ein Rezidiv auftrat beschloss man sich zur Zystektomie. Die 4 Wochen danach waren der Hammer - aber nun klappt das kathetern einwandfrei.


    Mein Problem ist leider ein anderes. Nach der OP wurde öfters ein Ultraschall zur Kontrolle gemacht und dabei ein Bluterguss im kleinen Becken festgestellt. Die Kontrollen wurden weiterhin gemacht. Nach 4 Monate hatte ich immer noch Beschwerden. Eine dick geschwollene Leiste und Schmerzen die bis in das Knie ziehen. Vor zwei Wochen wurde ein MRT gemacht und laut Radiologe ist es Urin oder Wasser aber kein Bluterguss. Heute wird nochmal ein MRT gemacht - allerdings vom Oberbauch um zu kontrollieren ob irgendwo eine undichte Selle ist. Das ganze bringt mich ziemlich durcheinander, zumal ich hoffte endlich Ruhe zu haben. Hat jemand im Forum Erfahrung mit Urin im Becken?


    Bei der Zystektomie wurden unter anderem auch meine Eierstöcke entfernt. Nachdem ich seit 4 Jahre Tamoxifen nehme (habe auch Brustkrebs seit 05/2009) war ich der Meinung das ich keine Wechseljahresbeschwerden haben werde. Falsch gedacht!!!! Seit 4 Wochen habe ich Haarausfall vom Feinsten. Ich traue mich schon garnicht mehr meine Haare zu kämmen. Hat jemand damit auch Erfahrungen gemacht?


    Über Antworten würde ich mich sehr freuen und bedanke mich schon mal


    Eure Mona

  • Wegen Haarausfall kann ich dazu antworten. Bei mir passiert genauso nach dem Op. Ca. nach 3 Wochen fiel meine Haar echt büschelweise aus und war ich auch in Panik. Obwohl ich kein Medikament genommen habe. Und habe ich auch Klinikärzte darauf angesprochen. Meint es, dass es nicht so schlimm ist. Bei mir fiel die Haare ca 4 Wochen lang immer wieder aus und dann hört sich dann wieder auf. jetzt sieht meine Haare wieder ganz normal und fiel nicht mehr aus. Ursache weiß ich es auch nicht. Meine Freundin meint kommt von Hormonschwankung. Kann sein. Glaube ich es, dass du kein Bedenken machen brauchst. Wegen Urin im Bauch antwortet vielleicht die andere User.


    Gruss
    Sana

  • Hallo Mona,


    Kann leider nichts zu deinem Problem sagen... Hört sich aber nicht gut an... Ich hoffe, dass dir die Ärzte schnell helfen können.
    Ich hab meinen Pouch auch in Würzburg gekriegt (schon 2008 ) und bin wirklich außerordentlich zufrieden damit.


    Alles Gute
    Hans

    1990: Blasenkrebs und Zystektomie mit 30.
    2008: Umbau der Harnableitung in Mainz Pouch 1.
    Sehr zufrieden damit, praktisch keine Einschränkungen. :thumbup:

  • Hallo Mona, sei gegrüsst.


    Wenn es eine undichtigkeit bei Dir gibt, mußß der Urin sich ja an anderer Stelle sammeln.


    Geh doch schnellstmöglich nochmal ins KH und lass Dich bzw. deine Neoblase auf Dichtheit prüfen, mit Kontrastmittel, wie bei der Abnahme die sicher gemacht wurde. Es hört sich so an als ob da was (?) gerissen ist, Darm, Kunstblase, irgendeine Naht.


    Gefahr im Verzug ! siehe auch Beitrag von : mawosa -``Nahtinsuffizienz bei Neoblasen-OP´´.


    kannst Du in der Suche eingeben. Viel Erfolg, hoffentlich ist es nichts schlimmes, aber schnellstens abklären lassen.


    Liebe Grüße Alexander

  • Hallo Mona,


    ich schließe mich Alexander wegen eines undichten Pouches an: Kontrastmittel in Pouch, warten, röntgen in 3 Ebene (0, + 60 und -60 Grad) wegen Verdeckung von Lecks durch kontrastmittelgefüllten Pouch. Damit hat man auch mein Leck gejagt. Wenn es das nicht ist: An Lymphe (Lymphozele= Lymphansammlung, wo keine hingehört) denken, Du hast bei N (0,20). 0 ist schön (kein Befund), 20 ist nicht schön (die fehlen!). Bei mir war es (0,63) und ich werde bis an mein Lebensende Lymphtherapie brauchen - und hatte nicht nur eine massive Lymphozele oberhalb des Pouches in der Rekonvaleszenz, sondern später auch 2 in der Leistengegend. Die haben meine Therapeutinnen dann mit weggemacht, die können sowas (konnten Ärzte kaum glauben!)
    Viel Erfolg, ich hoffe, Du findest Deinen "Dr. House" und er schafft Klarheit.


    Liebe Grüße.


    Werner

    2001 pTaG3CIS: TUR-B, BCG. 2005 pTaG2: TUR-B, Mitomycin. 2008 pTaG3CIS: MAINZ-Pouch I Uniklinik Mainz, AHB Bad Wildungen (Quellental). 2009 Nach-OP Narbenbruch/Nabelstoma. Kathetrisierung OK, Lymphödem (63 entf. Lymphknoten oB!) mit Kompression + 2 x 1h Lymphdrainage/W. OK.


  • Vor zwei Wochen wurde ein MRT gemacht und laut Radiologe ist es Urin oder Wasser aber kein Bluterguss.
    Hat jemand im Forum Erfahrung mit Urin im Becken?


    Ob das wirklich Urin ist? Hm .... Ödem?? Lymphabflussstörung??


    Meine Ersatzblase hatte eine Leckage, bemerkt hatte ich es erst nach erneuter stationärer Aufnahme. Bei mir waren die ersten Anzeichen Fieber (etwa 39° C) und man tippte auf einen Harnwegsinfekt. Nach erneuter Aufnahme und Antibiose brannte erst meine noch frische OP-Schnittwunde, später auf Station kam dann nachts Urin aus der Schnittwunde (glücklicherweise gab es einen Weg nach aussen). Ein bildgebendes Verfahren bestätigte dann eine kl. Leckage, die wohl beim Ziehen des Mono-J-Katheters entstanden war (keine Nahtinsuffizienz). Verheilt ist es letztlich von alleine.


    Ich hoffe, man hat die Ursache bei Dir inzwischen gefunden!!

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