Ich bin vollkommen verunsichert. Alles fing im vor Jahren an, in dem ich ständig, mindestens aller 2 Stunden zur Toilette musste. Ich war jährlich zur Vorsorgeuntersuchung, und bei dem Urologen, bei dem ich zur Kontrolle war, war trotzdem alles in Ordnung. Bis ich in diesem Frühjahr den Urologen wechselte und der sich spezifisch um meine Blase kümmerte. Bei der ersten Spiegelung stellte er Unregelmäßigkeiten fest, was ihn veranlasste mich ins Krankenhaus zu einer TUR-B einzuweisen. Diese TUR-B brachte allerdings ein widersprüchliches Ergebnis, es war also nicht eindeutig. Die Ärzte einigten sich dann, eine TUR-P durchzuführen, da die Prostata mäßig vergrößert war und nach Ausheilung nochmals eine TUR-B durchzuführen. Es wurden an 5 Stellen Gewebe entnommen und an 3 Stellen carcinoma in suti festgestellt. Dies geschah allerdings ohne PDD.
Nach dieser Diagnose schlug mir mein Urologe vor, die Blase operativ entfernen zu lassen, dann wäre ich den Krebs komplett los. Das war erst einmal ein Schock für mich und Ängste bestimmten nun meinen Nachtschlaf. Nun kommt mein Hausarzt, der die Diagnose, carcinoma in suti vollkommen herunter spielt und ich sollte dies nicht so tragisch nehmen, es wäre ja nur ein Anfangsstadium und das würde man mit einer Chemo schon in Griff bekommen.
Da ich meinen Urologen darauf aufmerksam machte, dass ich eine schwere koronare Herzkrankheit habe, 2 Bypässe und einen Schrittmacher bereits bekommen habe, nahm er nochmals Rücksprache mit dem leitenden Oberarzt der Urologischen Klinik, und kamen zu dem Schluss, mir der Chemo zu beginnen. Dazu muss ich anmerken, dass ich 77 Jahre alt bin.
Eine zweite Meinung habe ich zwischenzeitlich von der Urologie einer anderen Klinik eingeholt. Die Ärztin meinte allerdings, dass man mit einer Chemo den Krebs zwar aufhalten aber nicht beseitigen kann. Sie will allerdings sich noch mit dem Oberarzt oder Chefarzt beraten, um zu einer abschließenden Meinung zu kommen.
Was bedeutet eigentlich carcinoma in situ? Ist das eine Vorstufe des eigentlichen Krebses, so wie aktinische Keratosen eine Vorstufe des hellen Hautkrebses darstellt, oder doch eine sehr ernste Angelegenheit und nicht wie mein Hausarzt es versucht mir klar zu machen?