Hallo,
ich bin neu im Forum und habe einige Fragen, die ich mal in die Runde stellen möchte.
Anfang 2008, damals war ist gerade mal 45 Jahre alt, wurde bei mir Prostatakrebs festgestellt. Im März 2008 habe ich mich dann einer radikalen Prostataentfernung unterzogen. Seitdem habe ich eigentlich keine großen Probleme gehabt. Allerdings stellte mein Urologe bei meiner letzten Nachsorgeuntersuchung im Feb. 2104 einen oberflächlichen Blasentumor fest.
Im März erfolgte die TUR B und Ende April wurde die Nachresektion durchgeführt. Die Ärzte im Klinikum Marburg bestätigten mir, dass das Tumorgewebe vollständig entfernt wurde (pTa, low grade).
So weit – so gut
Sowohl bei der 1.TUR B als auch bei der Nachresektion musste aber jeweils die Harnröhre "geschlitzt" werden, da diese für den Eingriff zu eng war. Bereits 3 Wochen nach der. 1 OP wurde der Harnstrahl wieder schwächer, sodass ich schon davon ausgehen musste, dass bei der 2. OP auch wieder geschlitzt werden musste. Genau so kam es dann auch.
Jetzt, 6 Wochen nach der 2. TUR B, ist jedoch der Harnstrahl erneut deutlich schwächer geworden. Aktuell befinde ich mich noch in der AHB. Die wiederholt durchgeführten Harnstrahlmessungen zeigen ganz deutlich die negative Entwicklung.
Ich bin im Moment ziemlich durch den Wind. Den Prostatakrebs habe ich besiegt, der Blasentumor ist entfernt und nun kommt die nächste „Baustelle“, die Harnröhre. In der Klinik sagten mir die Ärzte, eine Schlitzung der Harnröhre kann man mehrfach wiederholen (5 mal wäre kein Problem). In der AHB wurde mir die Möglichkeit des „Bougieren“ nahe gelegt. Bei meiner Lektüre zu dem Thema Blasenkrebs und Harnröhre habe ich aber gelesen, dass eine Schlitzung nicht beliebig oft durchgeführt werden kann und dass das Bougieren eigentlich mehr schadet als nützt. Im Prinzip sollte in diesen Fällen eine offene OP an der Harnröhre erfolgen.
Also was soll ich tun??
Daher meine Frage an die Forumsmitglieder:
Hat jemand ähnliches durchgemacht oder kann mir jemand Tipps in meiner Situation geben. Insbesondere interessiert mich auch, welche Klinik ist für eine evtl. offene OP an der Harnröhre geeignet ist, denn dass ist ja wohl keine alltägliche OP?
Viele Grüße
Winfried