Ich bin mir unsicher ....

  • Hallo ich brauche den Rat erfahrener Mitstreiter. Vorgbestern war ich bei meinem Urologen zu 12 Installation von Mitomycin und danach erhielt ich meinen weiteren "Fahrplan".
    Insgesamt soll ich 16 Behandlungen mit Mitomycin erhalten. In der nächsten Woche soll die erste Blasenspiegelung nach der TUR-B erfolgen. Sie wird ambulant in der Praxis - ohne Vollnarkose - durchgeführt. Nur mit einer örtlichen Gleit- und Betäubunscreme. Bei der ersten Spiegelung (Feststellung des Blasentumores mit 2,4 cm Durchmesser) habe ich ganz schön geblutet und die ganze Sache war nicht angenehm. Bei der nächsten Spiegelung erfolgt die gleiche "Arbeitsweise", außerdem will der Doktor im Randbereich der Blase eine Probe entnehmen und wenn es blutet, anschließend gleich "verschweissen".
    Kann mir einer dazu einen Rat geben? Ich bin total verunsichert!
    Danke für Eure Hilfe!
    Menzel

  • Hallo Menzel,


    ich würde den Arzt bitten, eine Spinalanästhesie (Rückenmarkspritze) anzuwenden. Eine "Probenentnahme deute ich mals als TUR-B. Bei dieser Narkose bleibst Du zwar wach, bist aber doch weiter weg vom Geschehen.


    liebe Grüße
    wolfgangm

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hmm,


    verwendet der Arzt ein starres oder ein flexibles Stetoskop ?


    Normalerweise blutet man nicht nach einer Blasenspiegelung.
    Und eine Vollnarkose ist schon gar nicht notwendig.
    Natürlich ist eine Blasenspiegelug nicht angenehm, das Stetoskop muss ja durch die Prostata, aber gemeinhin reicht ein Betäubungsgel in der Harnröhre.
    Ich denke auch nicht, dass es sich um eine Art TUR-B handelt, ( die würdest Du ohne Narkose gar nicht aushalten ), sondern um eine Biopsie, bei welcher eine kleine Gewebeprobe entnommen wird.
    Die - eventuell etwas blutende - Wunde wird dann mittels Elektroschlinge oder Laser wieder "verschmort".....


    Gruß
    Eck :ecke: hard

  • Hallo,


    Du solltest auch darauf achten, dass der Urologe die Betäubungscreme lange genug wirken lässt.
    Bei meinem Mann läuft es so ab, dass die Creme verabreicht wird und der Arzt während der Einwirkzeit noch einen anderen Patienten behandelt. So gehen locker 10 - 15 Minuten ins Land.
    Es wurde auch schon flotter vorgegangen. Creme rein und dann direkt Spiegelung. Das war nicht sehr prickelnd.


    Viele Grüße
    Karla

  • Moin Menzel,


    Blasenspiegelungen sind, wenn der Uro gut arbeitet und ein flexibles Zystoskop verwendet, leicht erträglich.
    Nach nunmehr 28 Spiegelungen (die letzte vor 2 Tagen) bei insgesammt 6 Urologen zähle ich mich zu den erfahrenen "alten Hasen". Ich kenne aber auch die Untersuchung mit einem starren Instrument und war "not amused".
    Wichtig (wie bereits erklärt) die Einwirkzeit des Instagels abwarten. Das Zystoskop wird in den zur Bauchdecke gezogenen Penis langsam eingeführt. Dabei kann die Harnröhre inspiziert werden. Dann kommt die Prostata (Engstelle!). Hier sollte der Patient den Schließmuskel entspannen (als ob du pullern willst). Dann geht es ohne nennenswerten Schmerz in die Harnblase. Nach der Inspektion zieht der Urologe das Instrument langsam wieder heraus. Jetzt darfst du wieder anhalten. Da bei der Innenschau meist auch NaCl-Lösung in die Blase gelassen wird, dürfte der Harndrang danach heftig sein. Um den ersten Durchlaufschmerz des Harns durch die Harnröhre zu mindern, empfiehlt es sich, den Penis vorne zuzuhalten, bis der Urin da ist. Dann schnell loslassen und - AHHH....erleichtert.

    Nach Zufallsfund 2006: pTa G2 (high grade) 5 x TUR-B und 30 x Mitomycin nun jährliche Kontrollzystoskopie mit Urinzytologie und PSA-Test