Im Vergleich zu bösartigen Lungentumoren und Mesotheliomen hat das Harnblasenkarzinom eine viel günstigere Prognose
und damit eine deutlich längere mittlere Überlebenszeit. Daher können nach einer berufsbedingten Krebserkrankung der
Harnblase im weiteren Verlauf bei einigen Betroffenen noch Krebserkrankungen anderer Lokalisationen diagnostiziert
werden. Hieraus leitet sich die Fragestellung nach einem epidemiologischen Muster des Erkrankungsgeschehens sowie nach
Assoziationen und kausalen Verbindungen zwischen Erst- und Zweittumor ab – insbesondere im Hinblick auf berufliche
Ursachen. Das BGFA untersuchte an Daten des Epidemiologischen Krebsregisters NRW und des Epidemiologischen Krebsregisters
Saarland das Zweittumorgeschehen nach Harnblasenkarzinomen in der Allgemeinbevölkerung und verglich die
Ergebnisse mit denen einer systematischen Analyse von Krebsregisterdaten zur Inzidenz von Mehrfachtumoren in den USA.
Wer diese interessante Studie lesen möchte, hier das vollständige PDF (3 Seiten) bgfa-info0209_Zweittumoren.pdf