Erfahrungen mit Port-Entfernung

  • Mir wurde der Port zu Beginn der Chemotherapie im Dezember 2012 eingesetzt. Glücklich war ich mit dem Teil nicht, ich spürte es, es bewegte sich, z. B. wenn ich morgens vom Bett aufstand, "sackte" der Port ein Stückchen, spürbar.


    Ich war froh, als er ein Jahr später rausdurfte. Jetzt sind es 8 Monate her. Ich habe an der Stelle eine tiefe vertikale Muskeldelle, die Narbe schmerzt leicht. Die Naht selbst ist kaum sichtbar. Beim Schwimmen habe ich ein ungutes Gefühl, wenn sich die Muskelmasse dort verschiebt, es "wabbelt".
    Kommt sowas öfters vor? Muss ich es hinnehmen? Ich hatte immer ein schönes Dekollete, jetzt verstecke ich die Ecke... <X


    Gruss an alle
    Vienessa

  • Hallo Vienessa,


    ein Jahr nach Ende meiner Chemo (06/2011) habe ich den Port herausnehmen lassen und seitdem keinerlei Probleme. Weder mit der Narbe noch mit dem Muskel. Zuvor hatte es mir in den letzten Wochen vor der Entfernung Probleme gemacht als die Vene zum Hals herauf wie unter Spannung stand und bei unbedachten Bewegungen auch schmerzte. Das ist seit der Entfernung des Port komlett verschwunden.


    lg wolfgangm

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo Vienessa,
    mein Port wurde nach der RCT entfernt, da er sich infizierte und eine Thrombose auslöste. Die Narbe ist deutlich sichtbar und verhärtet, fühlt sich seltsam an, immer noch wie ein Fremdkörper. Alle paar Monate schwillt das Ding an, juckt tierisch und wenn ich dran kratze wird es doppelt dick. Dann schmiere ich Cortison Salbe drauf und die Schwellung geht weg. Tja, ist eben vieles nicht mehr so wie früher, aber ich will nicht meckern, es geht mir insgesamt sehr gut. Wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst, dann lass doch mal einen erfahrenen Chirurgen drauf gucken, der wird Dir sagen ob das bei Dir alles im Norm Bereich ist. LG Hans

    05/2010 Harnblasenkarzinom mit Infiltration der prostatischen Harnröhre: Pt2b, G3-4, L1. 09-10/2010 Radiochemotherapie, 02/2011 Lungenmetastase, 05/2011 Cyberknife Therapie

  • Hallo Vienesa, meinen Port bekam ich 9/2009, vor der Chemo. Er wurde danach 3x benutzt, dann nie mehr! Die Schwestern trauten sich das nicht zu, dann wieder, die geeigneten Nadeln seien nicht vorhanden.


    Fehlende Nadeln ist glaubhaft, m.E. dürfte es wohl kein Problem sein (die Chemo Behandlung war termingebunden) in einer Universitätsklinik die besonderen Nadeln zu besorgen.


    Den Port habe ich heute noch, lt. meiner Urologin braucht er nicht gespült zu werden, wenn er nicht benutzt wird. Bisher hatte ich nie Probleme. Ich merke einen "Knubbel" das ist auch alles.


    LG Hilde

    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.

  • Danke für bisherige Erfahrungen. Hinzufügen kann ich noch, dass um mein Port ein Geflecht von stark gezeichneten Gefässen entstand. Bis in den Oberarm reichend habe ich sowas wie eine "Krampfader"... Ich hatte ja die Lungenembolie und verdächtige im Stillen den Port dafür.
    Den Chirurgen werde ich bald konsultieren, nur will vorher gewappnet sein wenn er sagt "das sei normal"...
    Ein Priv.-Doz., in einer teueren Privatklinik, macht auch Schönheits-OPs!

  • liebe Hilde und Vienesa
    ich habe meinem Port auch immer noch, da meine Venen nicht besser geworden sind seit dem Einsetzen 2010. Ab und zu spüre ich ihn, jetzt im Urlaub in der Türkei muss ich dort ein bisschen mehr Sonnencreme drauf schmieren, da die Haut an der Stelle empfindlicher ist.
    @ Hilde um das Problem fehlende passende Portnadeln zu umgehen, habe ich immer ein paar in Reserve in meinem Notafallkathederset für unterwegs ebenso den Portpass. Krankenschwestern dürfen in Deutschland keinen Port anstechen (wieso auch immer, in der Schweiz machen dies durchaus gut ausgebildetes Pflegepersonal ohne Probleme). Gespült werden muss er nach den neuen Richtlinien für palliativ Medizin nicht mehr regelmässig.
    Liebe Grüsse immer noch aus dem sonnigen und warmen Turgutreis

    :rolli: Krümelchen
    Tetraplegikerin seit 1990, Mainz Pouch I seit 2007

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