Hallo,
ich bin der Neue und stelle mich kurz vor.
Michael, bald junge 64 Jahre, zunächst von inkompetenten Uros für (zu)viele Wochen auf Blaseninfektion behandelt (April 14 bis Juli 14), dann die Erleuchtung, dass Blut im Urin auch andere Ursachen haben könnte, TUR-B am 5.8.14, ca. 60% des Tumors entfernt, Befund pT1G3, CT am 11.8.14, keine Metas, Lymphknoten kein Befall. Zystektomie am 3.9.14. Unnötig zu erwähnen, dass ich Riesenbammel vor der OP habe.
Der OP-Ablauf wurde mir ausführlich erklärt. 'Im Angebot' sind (in meinem Fall) Neoblase mit natürlichem Ablass, sprich über die Harnröhre und das Urostoma, also Känguruh-Style.
Die Qual der Wahl, Pest oder Cholera, obwohl die Neoblase das Ziel des Operateurs ist, natürlich vorausgesetzt, dass während der OP keine der Neoblase im Wege stehenden Komplikationen festgestellt werden.
Nach vielem Lesen (vielleicht zuviel ...) in diesem Forum und den vielfältigen Fach-Infos im Netz, stelle ich mir nun die Frage, ob ich mit dem Stoma nicht eine bessere Lebensqualität hätte als mit einer Neoblase. Natürlich muss das jeder für sich entscheiden, nur, wenn ich mir die vielen Erfahrungswerte vor Augen führe (nächtliche Inkontinenz, damit verbunden, umfangreiche, aus meiner Sicht belastende, Techniken, um die Inko zumindest einigermaßen in den Griff zu bekommen. Klar, die Optik und vielleicht auch das Lebensgefühl ist mit einer Neoblase besser aufgestellt, aber....Ich weiß es nicht.
Gibt es hier jemanden, der Erfahrungen mit einem Urostoma hat?
VG
Michael