Hallo liebe Mitglieder! Ich bin 47 Jahre alt und habe meinen ersten Befund, Urutheliales Karzinoma in situ(pTis)
Seit dem 27en Mai diesen Jahres .Ich erzähle aber die Geschichte von Anfang an.
Im Januar 2008 hatte ich einen Hinterwandinfarkt und seit dem auch zwei Stents. Habe das gut Überstanden
weil ich keinen Moment daran gezweifelt habe das ich das schaffe und mit unabänderlichen Tatsachen zu hadern hat keinen Zweck.
Vor drei Jahren fing das mit meiner Blase an. Ich hatte schon immer mal Probleme. Häufige Entzündungen mit Blut
im Urin und Antibiotika Behandlung. Dann ging es los mit den ständigen Schmerzen die sich anfühlten wie bei einer
Entzündung.
Dann nach verschiedenen Untersuchungen die Diagnose Reizblase und ich entschied mich für die
Behandlung mit Botox. Das half mir einigermaßen wurde aber diesen Schmerz nie wieder richtig los.
Dann nach einer Blasenspiegelung der Verdacht auf Krebs und die Erste TUR am 26en Mai .
Diagnose: Partikel einer high grade-intraurothelialen Neoplasie( Urotheliales Carzinoma in situ) mit assoziierter,fokal
betonter florider und chronischer ( oder reziedivierter ), teilweise follikulärer Cystitis. Tumorkategorie: pTis
Dann am 02en Juli die nächste TUR mit der gleichen Diagnose außer dem Zusatz pTis; high-grade.
Ein definitives invasives Wachstum über Basalmembran hinaus lässt sich in den vorliegenden Biopsien nicht zweifelsfrei
belegen. Es lässt sich nicht ausschließen, das in der Nachbarschaft derartige invasive Strukturen vorliegen.
Das waren die Diagnosen und dann wurde mir empfohlen eine Behandlung mit BCG und Chemo zu beginnen.
Am 12en August sollte ich mit der Behandlung anfangen, doch als ich zu meinem Urologen kam erwartet mich eine
Überraschung weil in ganz Deutschland kein BCG zu bekommen war und ich deswegen unverrichteter Dinge wieder
nach Hause musste. Dank den Bemühungen meines Urologen(Vielen Dank ) der in Österreich das BCG besorgen konnte
habe ich am 21en August mit der Therapie angefangen ,immer abwechselnd Chemo und BCG.
Will nicht so viel über diese Behandlung schreiben,denn Schmerzen sind für jeden anders.Ich war seit dem nicht mehr so viel Unterwegs
weil man sich ja nicht so weit von einer Toilette weg bewegen kann und wenn ich dann einmal irgendwohin gegangen bin
und ich natürlich jede Toilette benutzen musste habe ich mir noch zweimal eine Pilzinfektion zugezogen.
Nicht einmal die Krankheit an sich ist das was mich so mürbe macht,sondern diese ständigen Schmerzen.
Ich kann wirklich von mir behaupten das ich einiges ertragen kann aber das hier geht mir gehörig auf die Nerven.
Ich weis das die Therapie nur der Blasenerhaltung dient und wenn ich die nächste TUR mit Hex-vix hinter mir habe,
weis ich ob es eine radikale Cystektomie wird und ob eine Neoblase bei mir möglich ist. Da es mit der Auskunft der Ärzte etwas
spärlich ist habe ich mich im Internet durchgelesen um mich mit meinen Optionen zu beschäftigen und ich hoffe , wenn eine
OP notwendig ist das es die Möglichkeit für eine Neoblase gibt.
Möchte noch erwähnen das ich einen einen unheimlich lieben und geduldigen Ehemann habe und auch Freunde, die
sich um mich kümmern wenn es notwendig ist!!! Ich denke manchmal auch für die nicht Kranken ist es nicht leicht, weil sie
unweigerlich da mit hineingezogen werden. An dieser Stelle an alle Co-Kranken ein Danke!!!!