Prostatakarzinom - mikroazinäres Adenokarzinom - Diagnose übersetzen?

Liebe alle,
nach 3 Jahren wieder zurück im Forum... ich bin nicht ganz sicher, ob ich auch mit Prostatakrebs hier "richtig" bin.

Diesmal schreibe ich für meinen Mann (58), der nach 2 auffälligen PSA Tests (von 2,3 auf 8 und 7,3) eine Biopsie hatte. heute gab es folgenden Befund, von dem ich ungefähr 25% verstehe:

Mikroskopie
Proben 3, 5 und 8: drüsenreiches Prostatagewebe, infiltrative, die lobuläre Architektur aufsplitternde neoplastische Epithelien, mikroazinär ohne Drüsenkonfluenz in Proben 5 und 8, mikroazinär in Probe 3. Vergrößerte blasse fein chromatinstrukturierte Zellkerne, prominente, vielfach marginalisierte Makronukleolen, teilweise mehrere Nukleolen, luminal vereinzelt eosinophiles frakturiertes Material, der Tumorbefund in Material 8 nur kleinherdig in unmittelbarer Umgebung einer intraepithelialen Neoplasie, high grade.

Diagnose
Probe 3: drüsenreiches Prostatagewebe mit wenig differenziertem mikroazinärem Adenomkarzinom, Gleason 4+4=8, 2 pos. Stanzen / 5 Stanzen 30%, unauffällige Nervenfasern, n.A. PE Prostataseitenlappen rechts, basal

Probe 5: drüsenreiches Prostatagewebe, herdförmig PIN, high grade, mikrofokaler Übergang in ein mikroazinäes Adenomkarzinom, Gleason 3+3=6, 1 pos. Stanze/2Stanzen < 5%, unauffällige Nervenfasern, n.A. PE Prostataseitenlappen rechts, paraurethal

Probe 8: drüsenreiches Prostatagewebe, PIN, high grade, kleinherdiger Übergang in ein mikroazinäes Adenomkarzinom, Gleason 3+3=6, 1 pos. Stanze/1 Stanze < 1%, n.A. PE Prostataseitenlappen links, basal.

Tumorklassifikation: M8140/3, C61.9, Gleason 4+4, Pn0

Wir haben also Prostatakrebs mit einem relativ hohen Gleason und irgendwas in high grade, was nicht so wahnsinnig beruhigend klingt.
Könnt ihr mir auf die Sprünge helfen, wie wir das werten müssen? Was bedeutet die Tumorklassifikation?

Morgen gibts die Besprechung zur Therapie, heute war nur kurzes Diagnosegespräch.

Danke für Eure Unterstützung - und auch für Hinweise, wo ich mich alternativ hinwenden kann! Tut mir leid, wenn ich an der falschen Stelle poste -ich bin durcheinander.

Liebe Grüße von
Elbprinzessin

Danke, das hilft für die Vorbereitung des Gesprächs morgen!

LG
Elbprinzessin

Liebe alle,

das erste Diagnosegespräch ergab folgenden Plan:
6.1.15 Knochenscan in der Nuklearmedizin
15.1.15 Arztgespräch zur weiteren Vorgehensweise. Vorausgesetzt, der Knochscan bleibt o.B., ist eine OP durch den Bauchnabel geplant, bei dem nerverhaltend das entsprechende Gewebe entfernt wird. Ich will einfach glauben, dass es sich dann damit auch erledigt hat.

Am 6.1. wird mein Mann dann erstmal "strahlend" aus der Nuklearmedizin zurück kommen und wir haben ganze 9 Tage, um uns rundherum weiter Gedanken zu machen und das "was-wäre-wenn-Spiel" zu spielen. Die Warterei nervt zunehmend und mein Mann grübelt jetzt schon über das Ergebnis des Knochenscans und vermutet noch mehr ?!?? Die Feiertage waren eine sehr gute Ablenkung, aber jetzt verlieren wir zunehmend die Zuversicht und Sicherheit. Habt ihr noch Tipps, wie mit der Wartezeit umzugehen ist? Ich wills nicht schön reden, aber weigere mich jetzt mit Weltuntergangsszenarien umzugehen...

Liebe Grüße
Elbprinzessin