Narbenbruch und mehr

  • Meine Neoblase (nach Studer) wurde aus dem Dünndarm gebildet, im Oktober 2012.
    Bei regelmässiger MRT Kontrolle wurde im August 2014 ein Narbenbruch festgestellt, den ich jetzt im Dezember operieren liess. Aus vermeintlich Routine OP erwachte ich nach 4 Stunden mit komplett aufgeschnittenem Bauch! Die Chirurgen (der Prof., der die Neoblase einsetzte und ein dazu hingezogener Chirurg) machten besorgte Mienen. Nebst multiplen Narbenhernien haben sie nämlich in meinem Bauch Dünndarmverwachsungen gefunden, ein Dünndarmstück an die Bauchwand geklebt. Die Verwachsungen konnten nur teilweise gelöst werden, ein 25 cm Stück Dünndarm wurde abgeschnitten, weil sonst durch die Manipulation eine Perforation drohte.
    Jetzt also wieder eine lange Rekonvaleszens, 4 Wochen einschnürende Bauchbinde getragen, darf nichts heben, nur langsam komme ich zu Kräften. Der beleidigte Darm lehnte eine Nahrungsaufnahme anfangs völlig ab.
    Ein Rückschlag, den ich nicht erwartet habe. Dumm ist, dass die Verwachsungen mit keiner bildgebenden Methode diagnostiziert werden können. Eine neue Anastomose (Zusammennähen von Darmstücken), wieder Verwachsungen bilden kann. Die Angst sitzt mir im Nacken, ich beobachte meinen geschundenen Bauch mit Sorge… ?(

  • La Vienesa,


    das ist ja echt nicht so schön, aber sei zu frieden das dir der Darm nicht perforiert ist. Das ist nämlich echt eine schiet Sache. Bei mir ist nicht nur der komplette Bauch verschunden, sondern ich habe auch noch ein Stoma, also einen künstlichen Darmausgang. Denk nicht über deinen Bauch nach, die lange Narbe und die Falten sind doch nicht wichtig. Wichtig ist, du lebst weiter und daraus musst du das Beste machen, das geht nur mit einer positiven Einstellung .Angs, ja das Gefühl kenne ich nur zu gut, würde sie dir jetzt gerne abnehmen. Ich wünsche dir für deine Genesung viel viel Kraft und positive Energie.

    Mein Befund: Stand 18.7.2013 Urothelcarcinom der Harnblase multilokulär, pT2 G3 pNO Gef:23 pos. 0, R0