Liebe Stomatologen, als Angehöriger einer Stomapatientin, die selber sich scheut sich hier zu Worte zu melden, versuche ich Verbindung und Rat von Betroffenen zu bekommen, die eine vergleichbare Problematik aufweisen.
Kurzoinfo: Meine Frau ist über 70 Jahre alt aber noch recht mobil. Sie hatte bisher eine kontinente Stomaversorgung. Man hat ihr einen Mainz Pouch I angelegt. Diese Anlage hat ihren Dienst aufgegeben. Das Nabelstoma wird jetzt mit einem Beutel direkt entleert. Die Beutel halten nicht oder nur sehr bedingt, da das Nabelstoma dafür nicht geeignet ist. Die Hautoberfläche ist durch die Operation vernarbt.
Bisherige Maßnahmen: Einteiliger Stomabeutel mit konvexer Platte. Zur Angleichung wird eine Paste rund um den Nabel und in die Operationsnarbe verteilt und so anmodelliert, dass eine einigermaßen ebene Oberfläche zur Aufbringung der Beutelplatte geschaffen wird. Eine operative Verlegung des Ausgangs an eine besser geeignete Stelle der Bauchoberfläche ist problematisch, da meine Frau durch Bestahlung des Bauchraumes eine veränderte Struktur der Bauchdecke hat und der Arzt nicht sicher ist, ob der Darm darunter nicht geschädigt ist. Eine erneute Operation versucht der Urologe zu vermeiden, da er große Risiken sieht.
Wie die Kontinenzanlage des Mainz Pouch zerstört worden ist, hat uns niemand erklärt. Meine Frau macht sich schwere Vorwürfe, dass siie durch falsches Einführen des Katheters selber an diesem Zustand Schuld habe. Eine diesbezügliche Anfrage an unsere Stomatherapeutin ergab, dass sie meinte , eine solche Selbstverletzung mit einem Katheter sei nahezu ausgeschlossen. Wer hat ähnliche EWrfahrungen gemacht und kann Tipps geben?
Ich hoffe auf bisher nicht in Erscheinung getretene ähnliche Problemlagen bei Mitglieden oder Lesern des Forums, um Lösungsmöglichkeiten zu finden. Liebe Grüße Garnier