Was für eine Woche,
am Montag wurde mein Port entfernt, eigentlich keine große Geschichte, die Operation hat 10 Minuten gedauert, Überwachung im ambulanten Aufwachraum zwecks Nachblutungsgefahr 5 Stunden - alles gut überstanden und ich hatte keine Schmerzen. Die Portentfernung war notwendig, da sich kein Blut mehr aspirieren ließ und die 6-wöchige Spülung mit Heparin eher nach Gefühl erfolgte.
Warum ich das schreibe - es war ein komisches Gefühl, der Port, über den ich meine Chemo erhielt (die ja hoffentlich die restlichen Tumorzellen in meinem Körper vernichtet hat) war mir schon ein "wenig ans Herz gewachsen" , und nun ist er weg.
Am Sonntag vor der OP hatte ich abends starke Bauchschmerzen, diese wiederholten sich am Dienstag und Mittwoch, ich hatte geglaubt, mir macht jemand einen Knoten in meinen Darm. Mit Buscopan und Ibuprofen bekam ich es nach 3 Std. einigermassen in den Griff.
Donnerstags war ich dann beim HA, der natürlich schon hellhörig wurde, Leukozyten-Kontrolle und Urinkontrollen waren aber unauffällig. Verwachsungen, die einen Darmverschluss verursachen können, kamen ins Gespräch - ich hatte ganz schön Angst bekommen . Natürlich wurde auch die Psyche angesprochen wegen Portentfernung, wie sagt man so schön, der Darm spiegelt die Seele wieder. Am Abend hatte ich keine Beschwerden mehr, denn dann hätte ich sofort wieder zum HA gemusst, um weiteres abzuklären, - und heute geht es mir auch gut.
Mein Fazit aus der ganzen Geschichte:
Niemals starke, krampfartige Bauchschmerzen nach so einer großen OP unterschätzen und unbedingt abklären lassen, es kann tatsächlich ein Darmverschluß vorliegen, auch wenn einem manchmal das Unterbewusstsein einen Streich spielt. Das werde ich im :Auge behalten, lieber einmal zu viel beim HA als einmal zu wenig. Alle Beschwerden mit der Psyche zu erklären ist mir zu einfach.
In diesem Sinne, schönes sonniges WE
LG Gabi