3 Jahre mit Neoblase

  • Sicher, nicht rekordverdächtig, nur ein kleines Lebenszeichen. :gut gemacht:
    Bin bei bestehender Hyperkontinenz einigermaßen kontinent. Das Katheterisieren auf den „normalen Weg“ geht gut. Ob über den Bauchnabel oder „da unten“, sehe keinen Unterschied, oder? Im nachhinein weiß ich, dass die „Bauchnabel-Variante,“ die in Wien damals keiner machte, bei den unten beschriebenen Komplikationen ein Fiasko gewesen wäre.


    Es sind andere Probleme, die mir das Leben schwer machen. Die Chirurgen können Wunder vollbringen, aber manchmal macht der Körper nicht alles mit. Der Schnitt im Dünndarm – zur Bildung der Neoblase – hat sich gerächt. Der Dünndarm reagierte mit Verwachsungen, die nur zufällig anlässlich der Narbenhernien OP vor einem Jahr entdeckt wurden. Ein Bauchoperateur wurde zugezogen, ein weiteres, kleineres Stück Dünndarm musste „geopfert“ werden. Also ein erneuter Schnitt, eine Naht… was sagt mein Dünndarm dazu?
    Jetzt lebe ich in ständiger Angst vor weiteren Darmkomplikationen. Zudem ich unter ständigen Bauchschmerzen leide, vor allem an einer bestimmten Stelle, nicht auf der operierten Seite. Der Schmerz, mit dem ich nach Auskunft der Ärzte werde leben müssen… ist nicht sehr schlimm, aber die Angst, die er mir macht, umso schlimmer... Wo doch die Verwachsungen mit keinem bildgebenden Verfahren feststellbar sind.
    Also onkologisch soweit OK (bis jetzt…, toi-toi-toi), aber die Angst ist geblieben.


    Herzliche Grüße aus Österreich
    :ballons:

  • Liebe La Vienesa,
    Schön, dass du dich meldest. Schade, dass deine Neoblase hyperkontinent ist - aber das Kathetern scheint ja kein Problem für dich zu sein... Das mit dem Darm ist natürlich großer Mist, aber wenn abgeklärt ist, dass es keine bösartige Ursache gibt, ist es doch schon beruhigend. Führen die Verwachsungen bei dir zur Verstopfung bzw. Darmverschlussgefahr? Dann ist das natürlich blöd... hilfst du mit Heilmitteln / Medikamenten nach um die Verdauung in Gang zu halten?
    Ich wünsche dir auf jeden Fall alles erdenklich Gute und ein komplikationsfreies nächstes Neoblasenjahr ;) !
    Liebe Grüße von Barbara

    Berliner (netzgestützte) Neoblase seit 4.9.2015 wegen BCG resistentem CIS, entdeckt 2014 durch NMP22 (IGEL beim Gyn)

    "Alles hat einen Zweck, selbst wenn es uns nur an das erinnert, was wir nicht tun sollten." Catherine Ryan Hyde

  • Hallo Vienesa,


    freu mich von dir zu hören und dass du mit der Neoblase soweit doch gut zurecht kommst.
    Schade, dass du nun neue Probleme hast.
    Eigentlich schon recht früh machen dir die Verwachsungen zu schaffen. Oft dauert es ja viele Jahre.


    Aber es gibt schon hochauflösenden Ultraschall und auch speziell für Verwachsungen eine Kernspintomographie. ( nennt sich Verwachsungsbauch-Kernspintomographie)
    Diese Technik ist sehr kompliziert, dadurch wird sie selten und nur in ganz speziellen Fällen eingesetzt.


    Du kannst mal in der Radiologie der großen Uni-Kliniken anrufen und fragen. Dann hörst du schon wo so ein Gerät steht. Denke mal es wird Wien, Graz, Innsbrcuk sein.


    Vielleicht ist das ein Weg für dich, ein Versuch ist es allemal wert.


    Liebe Grüße, Ricka

  • Hallo Barbara, liebe Ricka,


    danke für den Tip mit dem Untersuchungsverfahren, werde mich gleich erkundigen. Ja, habe die unschöne Diagnose "Verwachsungsbauch"... da gibt es gar ein (Fach?)forum dazu, aber dort lese ich lieber nicht. Ist auch zu weitläufig, betrifft alles, was nur im Bauch verwachsen kann.


    Nicht die Verwachsungen führten zur Obstipation... vielleicht umgekehrt, wer weiss es? Seit der ersten OP (Einsetzen der Neoblase) ist mein Darm beleidigt und nur mit Laxantien funktionsfähig. Daher kenne ich "Darmschmerzen", die allerdings unabhängig vom Völlegrad sind, also egal ob voll - tagelang voll... oder leer.
    Muss halt damit leben, es gibt schlimmeres...


    Gruss :Wie: