Hallo,
nach mehrstündigem einlesen hier im Forum (sehr gute Informationsquelle Lob Lob ) Habe ich mich nun heute registriert.
Ich komme aus Rheine im Münsterland und es geht hier um meinen Bruder.
Dieser wurde auf grund von Blut im Urin in unser örtliches Krankenhaus (Mathias Spital) überwiesen.
Nach diversen Untersuchungen kam vor 4 Tagen der Befund:
Muskelinvasives Urothelkarzinom der Harnblase mit Verdacht auf lymphogene und pulmonale Metastasierung (Unterlappen Rechts)
Unter "Beurteilung" wurde der pT-Status pT2, G3 (high grade), L1, V1 angegeben.
Seitdem habe ich das Internet durchforstet wie Google... War auf der Suche nach Informationen und habe vieles verstanden jedoch eine Menge Fragen...
Hoffentlich (wobei ich mir sicher bin) kann/wird mir hier bestimmt geholfen
Aber jetzt zu meinem "Wissensstand":
T2 bedeutet, das der Tumor sich bereits im Muskel der Harnblase eingenistet hat.
G3 das der sehr aggressiv ist... Liege ich soweit richtig?
Aber nun zu meinen Fragen:
Gibt es keine andere Möglichkeit, als die Harnblase zu entfernen?
Der Chefarzt der Urologie im besagten KH ist zeitgleich Präsident der NRW Gesellschaft für Urologie, sollte es heissen er ist "extrem Kompetent"?
Mein Bruder ist Kassenpatient (AOK Nordwest) Gibt es Kliniken, welche (wäre er Privatpatient) mehr als die anderen Kliniken "zu empfehlen sind" ?
Welches Krankenhaus könnt Ihr empfehlen? Bislang ist laut Recherche für mich das Marienhospital Herne, bzw, die Uniklinik Hamburg-Eppendorf eine schlüssige wahl. Was meint Ihr dazu?
Wenn es keine Rolle spielen würde wie weit wir fahren, was währe Eure Empfehlung?
Was würde ca. eine solche OP in einer Spezialklinik kosten und könnten die mehr als die in Herne oder Hamburg?
Meine letzte Frage:
Ich habe in einem anderen Forum gelesen, das dort obwohl die Blase komplett entfernt werden sollte, nach Rücksprache nur ein kleiner Teil entfernt wurde und der Patient nachdem seit über 4 Jahren Befundfrei ist, kann das funktionieren?
Uuups und doch noch ne Frage:
Da mein Bruder ja Kassenpatient ist, würde sich eine entsprechende OP für die Zukunft von Ihm positiver auswirken, wenn ich angenommen mal z.b. 10 000 Euro oder mehr für spezielle Operationsarten dazu zahlen würde, oder spielt das bei der medizinischen Versorgung keine Rolle sprich auf dem OP Tisch sind dann doch wieder alle Menschen gleich? Was meint Ihr?
Freue mich auf viele Antworten und sage schonmal ganz dick Danke
Liebe Grüße
Stefan