Es geht immer weiter !

  • Hallo zusammen,
    wollte mich nur mal kurz vorstellen.
    ich hatte am 09.12.2015 OP. Dabei wurde die Harnblase/Prostata/Harnröhre und 13 Lymphknoten entfernt (pt1/g3). Die OP(St.Katharinen in Frankfurt-Urologie absolut empfehlenswert) verlief einwandfrei,keinerlei Komplikationen. Ich wurde am 22.12. entlassen.
    Da ich das Weihnachtsfest im Kreise meiner Familie verbringen wollte, gehe ich erst ab dem 29.12.2015 in AHB nach Bad Nauheim.
    Natürlich hatte ich nach der ersten Diagnose das Gefühl als wenn mir einer die Beine wegreist, doch Jammern und Selbstmitleid bringt mal gleich garnichts. Auch durch die tolle Unterstützung meiner Familie wurde mein Selbstbewusstsein wieder aufgebaut.
    Aufgrund Krebsbefall der Harnröhre kam keine Neoblase in Betracht. Es ist zwar eine erhebliche Umstellung mit einem Beutel am Bauch durchs Leben zugehen, aber es gibt schlimmeres.



    In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes 2016

  • Ich wünsche Euch auch besinnliche Weihnachtstage.
    Das Leben hat sich total verändert, aber auch mit Einschränkungen
    ist es durchaus lebenswert.
    Erhol Dich in der AHB und dann hören bzw. lesen wir uns in 2016 wieder. :wwinken:
    Gruß vom Löwen aus der Heide

    Positiv denkend und lebenslustig nach - Radikaler Zystektomie mit Anlage eines Nabelpouches am 17.11.2005.

  • Hallo Jürgen,


    wie ich lese haben wir die gleiche OP - ich nur 3 Monate früher. Behalte Deine positive Einstellung!
    Auch mir gibt die Familie viel Kraft. Mich interessiert Deine weitere Entwicklung - von daher bin ich
    gespannt auf Deine nächsten Berichte.


    LG Helmut

    Kurze Zusammenfassung:


    2012: Herzinfarkt, Bypässe,Herzklappe
    Aug 2015 = radikale Zystektomie
    mit Uro-Stoma'] - Klassifizierung: pTa pNO LO VO RO pTis
    Sept 2015 = beiders. Schienen nach Nierenstau( mit 6-wöch. Wechsel baw.)
    Aug 2016 = Entf. beider Harnl.-schienen

    März 2017= meine Frau stirbt an Leberkrebs

    Juni 2017= l. Harnleit. zugewachs u. kürbisgr. Hernie

    Nov. 2017= 6-stünd. OP (Harnl. neu annähen u. Entf. Hernie

  • Hallo zusammen,


    mir wurde am 09.12.2015 bei einer OP die Harnblase/Prostata/Harnröhre + 13 Lymphknoten entfernt. (PT1/G3)
    Die OP verlief einwandfrei,keinerlei Komplikationen außer das bei der OP leider festgestellt wurde das auch die Harnröhre mit entfernt werden muss - deswgen auch keine Chance auf eine Neoblase.
    Was den künstlichen Ausgang angeht, komme ich sehr gut damit klar.
    Ich war jetzt vom 29.12.2015 bis zum 19.01.2016 in Bad Nauheim zur AHB.
    Jetzt zu meiner Frage:
    Ich habe nach wie vor Schmerzen bzw. eine Überempfindlichkeit im Schambereich. Ich muss dazu sagen das es manchmal schon unangenehm ist wenn nur der Stoff der Unterwäsche die Haut berührt.
    Mir wurde während der AHB Voltaren + bei Bedarf Novalgin verordnet.
    Nachdem ich gestern bei meinem Urologen war riet er mir von Voltaren ab,da dieses Schmerzmittel zu sehr den Magen belasten würde.Ich nehme nach Rücksprache mit meinem Arzt jetzt Paracetamol, was aber nicht so die erwünschte Wirkung hat.
    Frage 1: Wie sind so die Erfahrungswerte bis die Überempfindlichkeit/Schmerzen nachlassen.... hat ja wohl in erster Linie was mit den Nervenbahnen zu tun.
    Frage 2: Was könnte ich vergleichsweise für ein Schmerzmittel nehmen?


    Für Hilfe/Info wäre ich sehr dankbar.


    Gruß Jürgen

  • Hallo Jürgen,
    das halte ich durchaus für nachvollziehbar. Nach meiner OP am 25.02. hat es bis etwa Oktober gedauert bis das Schmerzempfinden nicht mehr unangenehm war. Ich erinnere das sehr gut weil ich mir in dieser Zeit wieder einmal eine neue Hose gekauft habe. Bis dahin habe ich stets nur Jeans getragen. Hosenträger benutzt und die Hose am Bund nicht geschlossen. Das Hemd darüber getragen. Ja, es dauert. Der innere Heilungsprozess dauert eben deutlich länger als die äußere Narbe.


    Gruß Wolfgang

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo Wolfgang,
    danke erstmal für deine Antwort.
    Mir war schon klar das bei so einer schweren OP es lange dauern kann bis die Schmerzen einigermaßen erträglich werden.
    Natürlich trage ich zur Zeit hauptsächlich weite Hosen bzw. zu Hause eine Jogginghose.
    Ich habe leider nicht damit gerechnet das die Schmerzen wie in deinem Fall so lange mein tägliches Leben beeinflussen werden.
    Ich muss dazu sagen das ich bis zu meiner OP ein sehr sportlich aktiver Mensch war... deswegen vielleicht auch meine Ungeduld :(
    Aktuell versuche ich durch Spaziergänge mit meinen 2 Hunden wenigstens etwas aktiv zu sein. Habe gemerkt das trotz Schmerzen der tägliche Spaziergang in erster Linie auch meiner etwas angeknacksten Seele gut bekommt :)
    In Bezug auf meine Frage2 wäre ich trotzdem dankbar wenn mir jemand ein adäquates Schmerzmittel nennen könnte, der das Ganze etwas erträglicher macht.


    Gruß Jürgen

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