Flüssigkeit im Bauchraum

  • Hallo zusammen,
    bei meinem Mann wurde vor 4 Jahren die Blase entfernt. Über seinen Gesundheitszustand hüllt er sich in Schweigen. Da nicht zu übersehen ist , wie schlecht es ihm geht, habe ich nach mehrmaligem Nachfragen folgende Antwort bekommen :
    Er habe sehr starke Schmerzen weil sich im Bauchraum Flüssigkeit gebildet hat , die tröpfchenweise durch den Penis , austrete. Sein behandelnder Arzt , habe ihm von einer Op. abgeraten , da kein Erfolg zu erwarten sei. Eine Diagnose hat er nicht genannt.
    Weiß jemand was da in seinem Bauch passiert und was man , gegen die Schmerzen , unternehmen kann ? Die vom Arzt verordneten Novalgin-Tropfen sind völlig wirkungslos.


    Grüße , Sylvia

    Z.n. radikaler Zystoprostatovesikulektomie mit [lexicon='Lymphadenektomie'][/lexicon] und Anlage eines Ileumconduits März/2012
    Urothelkarzinom der [lexicon='Harnblase'][/lexicon] pT2, LO ,VO ,pNO ,MO, RO ,G2

  • Hallo Sylvia,


    Sylvia schrieb:

    Sein behandelnder Arzt , habe ihm von einer Op. abgeraten , da kein Erfolg zu erwarten sei. Eine Diagnose hat er nicht genannt.

    Irgend eine Diagnose wird es schon geben. Flüssigkeit im Bauchraum? Inoperabel? Schlimmstenfalls ist es das:
    Peritonealkarzinose - DocCheck Flexikon


    Aber alles nur Spekulationen, die sehr beunruhigend sind. Verlange von Deinem Mann mehr Klartext oder sprich mit seinem Arzt.

    05/2010 Harnblasenkarzinom mit Infiltration der prostatischen Harnröhre: Pt2b, G3-4, L1. 09-10/2010 Radiochemotherapie, 02/2011 Lungenmetastase, 05/2011 Cyberknife Therapie

  • Hallo Sylvia,
    das geht ja garnicht. Bei mir trat dieses Phänomen eine Woche nach der OP auf. Flüssigkeit trat aus dem Penis aus. Eine Sono wurde gemacht und anschließend wurde punktiert. Es ist Lymphflüssigkeit gewesen die sich nach Entfernung der Lymphknoten im Bauchraum gesammelt hat.


    Ihr müsst dem unbedingt auf den Grund gehen. Ggfs. den Arzt wechseln.


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Nach vier Jahren Flüssigkeit im Bauchraum und Schmerzen dazu geben zu denken. Ich sehe es da wie hans.
    Wie war denn der pathologische Befund nach der Blasenentfernung. Etwas mehr müsstest Du uns schon berichten.


    Balu

    19.03.2010 radikale Zystektomie mit Anlage einer Neoblase

    (TNM 2010) p0 pN0 (0/46) M0 L1 V0 Pn0 R0 G3


  • Diese Sache sollte sofort abgeklärt werden.


    Wenn ihm die Blase entfernt wurde, ist ihm auch die Harnröhre gekappt und verschlossen worden.
    Daher kann es sich kaum um eine Fremdflüssigkeit "aus dem Bauchraum" handeln.....
    Wie soll diese in die verschlossene Harnröhre gelangen ?
    Lymphe, ja, das könnte sein, ist aber nach vier Jahren auch eher unwahrscheinlich.
    Nicht einmal bei einer ortothopen Neoblase kann Fremdflüssigkeit in die "ableitenden Harnwege" eintreten, es sie denn, man hat irgendwo ein Loch im System.
    Und ein Loch kann verschlossen werden.
    Die Flüssigkeit untersuchen lassen, damit der Urologe weiss, was da überhaupt austritt.


    Sucht eine gute Urologie oder ein Inko-Zentrum auf und holt euch eine Zweitmeinung !


    Verlasst euch doch nicht auf die Aussage dieses einen Arztes, ( der eventuell "mit seinem Latein am Ende" ist. )
    Man(n) legt sich doch nicht einfach hin und sagt : "Das war´s".
    Vier Jahre nach einer radikalen Zystektomie stirbt es sich nicht mehr so schnell an einem Rezidiv oder ähnlichem.
    Ich, ( ich persönlich ), gehe mal davon aus, dass die Bauchschmerzen nichts mit dem damaligen Blasenkrebs zu tun haben.


    Also macht hinne.


    Gruß
    Eck :ecke: hard

  • Liebe Sylvia,


    herzlich Willkommen in unserem Forum.


    Es ist eigentlich nicht meine Art, ein Schreckens-Szenario zu erstellen. Aber bei meiner Mutter ist auch Flüssigkeit ausgetreten - und die war voller Tumorzellen (7 Jahre nach der Zystektomie). Und die Bauchschmerzen waren Rezidivschmerzen.


    Ich kann nur dringend empfehlen (wie ja bereits empfohlen wurde), die Flüssigkeit SOFORT überprüfen zu lassen und ein CT oder MRT vom Bauchraum machen zu lassen, wenn es sich um Tumorzellen handeln sollte (was ich dir und deinem Mann nicht wünsche.)


    Ansonsten kann ich nur staunend den Kopf schütteln, dass es heutzutage noch solche Menschen gibt, die ihren Ehepartner nicht einweihen. Novalgin alleine wirkt nicht bei Tumorschmerzen und ich bitte dich, auf deinen Mann einzuwirken, dass er etwas unternimmt.


    Wenn es sich dann als "harmlos" herausstellt, macht es auch nix, wenn du ein bisschen Durck ausgeübt hast. Bei mir klingeln jedenfalls sämtliche Alarmglocken und ich verstehe nicht, warum du, Eckhard, nicht davon ausgehst, dass die Bauchschmerzen mit dem Blasenkrebs zu tun haben. Ich halte nämlich immer total viel von deiner Meinung und bin jetzt etwas irritiert. Wir wissen ja nichts über Sylvias Mann, nicht mal sein Alter. Und ob er z.B. regelmäßig zur Nachsorge gegangen ist usw. Und ohne Nachsorge stirbt es sich sehr wohl relativ schnell auch noch nach Jahren an einem Rezidiv, wenn man alle Warnsignale ignoriert hat.


    Ich hoffe und bete, dass ich mich gewaltig täusche.



    Liebe Grüße


    Christina

    Ich habe für meine Mutter geschrieben, bei der im Jahr 2008 Blasenkrebs diagnostiziert wurde. Am 10.01.2015 ist sie im Alter von 80 Jahren daran verstorben.

  • Dieses Thema enthält 50 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registriere dich oder melde dich an um diese lesen zu können.