Invasiver Blasenkrebs und Neoblase seit 9. Mai 2016

  • Guten Tag.


    Diagnose Blasenkrebs (CiS und invasiv oberhalb linkes Ostium) ICD-O C67, M8120/3, mind. pT1, G2 sowie CIS.
    Lt. Befund 29.März 2016 nach TUB in der UMG Göttingen/Urologie unter Vollnarkose.


    Dienstag 12.April folgt eine weitere TUB, mit Entnahme tieferliegenderes Gewebe und Abklärung Harnleiterausgang,
    in der Universitätsmedizin Göttingen (Urologie).


    Im CT (Jan 2016) alles "normal" bis auf zwei Anmerkungen (Text a) und b) so wie er im Berichtsblatt steht):
    a) Knickbildung proximales Ureter nach dem Nierenbeckenabgang links
    b) Degenerative LWS-Veränderungen, insbes. Spondyarthrosen. Kann es sich bei dem Beschwerdebild auch um einen
    lumbalen Prozess handeln?
    (Beschwerdebild d.Verf.: Rückenproblem bei Bewegung, mehr linksseitig orientiert).


    Meine beiden Fragen hier:
    Hat jemand Erfahrungen mit der Urologie der UNI Klink Göttingen?


    Sollte vor nächster TUB erstmal das äußere um die Blase herum abgeklärt werden?


    Mit bestem Gruß


    Klaus

  • Lieber Klaus,


    wichtig ist erstmal die Blase und Harnleiter - es muss unbedingt abgeklärt werden, ob der pT1 vollständig entfernt wurde und ob der Harnleiter schon betroffen ist.
    Ein CIS ist ein sehr bösartiger und vorallem hinterhältiger Tumor.


    Danach richtet sich dann das weitere vorgehen. Es kann von einer BCG - Therapie über RCT (Radio-Chemo-Therapie) bis zu einer Blasenentfernung reichen, ist der Harnleiter betroffen, kann es ebenfalls notwendig sein, die eine Niere + Harnleiter zu entfernen.


    Zur Uniklinik Göttigen kann ich leider nichts sagen aber ein Blick hier kann hilfreich sein:


    Erfahrungen mit Universitätsklinikum Göttingen (Georg-August-Universität), Niedersachsen, 24.03.2016


    Gruss
    AndreasW

    22.06.2012 erste [lexicon='TUR-B'][/lexicon] apfelgrosser [lexicon='Tumor'][/lexicon] wurde soweit wie sichtbar entfernt
    03.07.2012 Tumorklassifikation:
    ICD-0: C67 M8130/21 G1 pTa pNx pMx l0 v0 Rx
    22.10.2012 zweite [lexicon='TUR-B'][/lexicon], diesmal ohne Befund
    16.12.2013 dritte [lexicon='TUR-B'][/lexicon], 5 rezidive wurden entfernt. high grad (rpTa)
    24.06.2016 vierte [lexicon='TUR-B'][/lexicon], ein [lexicon='rezidiv'][/lexicon] pTa G1

    „I am the master of my fate, I am the captain of my soul“

  • Lieber Andreas.


    Danke für die Antwort.
    Noch wurde nichts ausgeschabt/entfernt etc., vielleicht verwende ich die Bezeichnung TUB falsch. Es wurden nur Proben genommen.


    Zur Uniklinik habe ich jetzt etwas gefunden, danke.


    Ich bin mir nur sehr sehr unsicher, als Betroffener meine ich aber sicher zu sein (Angst), daß wegen diverser Symptome seit Ende 2014 (!)
    inzwischen auch Organe ausserhalb der Blase befallen sind.


    "Im CT mit Kontrast (Jan 2016) alles "normal" bis auf zwei Anmerkungen (Text a) und b) so wie er im Berichtsblatt steht):
    a) Knickbildung proximales Ureter nach dem Nierenbeckenabgang links
    b) Degenerative LWS-Veränderungen, insbes. Spondyarthrosen. Kann es sich bei dem Beschwerdebild auch um einen
    lumbalen Prozess handeln?


    (Beschwerdebild d.Verf.: Rückenproblem bei Bewegung, mehr linksseitig orientiert)."


    Als Laie meine ich nun daß DAS vorrangig, da eher lebensbedrohlich, abzuklären ist bevor wieder Proben aus der Blase zu entnehmen sind.
    Daß trotzdem nochmals Proben zu entnehmen sind verstehe ich durchaus: der Harnleiterausgang ist auf Befall zu prüfen,
    davon hängt ja bei einer Blasenentfernung ab wie weit das noch genutzt werden kann.


    Gruß
    Klaus

  • Hallo Klaus,
    die Entnahme von Proben im Rahmen der TUR-B umfasst die Entfernung sichtbarer Tumoren. Aufgrund der sehr hohen Rezidivbildung beim Blasenkrebs wird nach ca. 6 Wochen eine weitere TUR-B durchgeführt um zu prüfen ob der Tumor vollständig entfernt wurde oder ggfs. eine Nachresektion erforderlich ist.


    Gruß
    Wolfgang

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Ist inzwischen, das wird mir klar, das falsche Forum.
    Ist das verschiebbar?


    Gruß
    Klaus

  • Lieber Klaus,


    bei einer TUR-B wird immer versucht den Blasenkrebs vollständig zu entfernen - es ist also keine Probennahme sondern schon eine Behandlung bei oberflächlichen Tumoren.
    Bei einem Befund von pT1 muss nach 6 Wochen eine Nachresektion (also eine weitere TUR-B) erfolgen, um sicherzustellen, das der Tumor vollständig entfernt wurde.
    Ist eine vollständige Entfernung nicht möglich - müssen andere Schritte unternommen werden, welche das sein können, hatte ich Dir schon benannt.


    Die Rückenprobleme, werden nichts mit dem Tumor in der Blase zutun haben, eine Spondyarthrose ist zwar schmerzhaft - aber nicht lebensbedrohlich.


    Auch die Knickbildung des linken Harnleiters ist erstmal so nicht Lebensbedrohlich - solange es zu keinem Nierenstau kommt. Insofern ist die primäre Behandlung des Krebs und die Kontrolle des Harnleiters wichtig.

    22.06.2012 erste [lexicon='TUR-B'][/lexicon] apfelgrosser [lexicon='Tumor'][/lexicon] wurde soweit wie sichtbar entfernt
    03.07.2012 Tumorklassifikation:
    ICD-0: C67 M8130/21 G1 pTa pNx pMx l0 v0 Rx
    22.10.2012 zweite [lexicon='TUR-B'][/lexicon], diesmal ohne Befund
    16.12.2013 dritte [lexicon='TUR-B'][/lexicon], 5 rezidive wurden entfernt. high grad (rpTa)
    24.06.2016 vierte [lexicon='TUR-B'][/lexicon], ein [lexicon='rezidiv'][/lexicon] pTa G1

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