Hallo zusammen,
wie ich bereits berichtete hat meine Frau folgenden pathologischen Befund nach einer radikalen Zystektomie:
1. Präparat einer vorderen Exenteration (Hysterektomiepräperat mit tumorfreier rechtsseitiger Tube und Systektomiepräparat) mit einem vollständig entfernten, gering differenzierten und mikroskopisch das perivesicale Fettgewebe infiltrierenden Urothelcarcinoms der Harnblase ohne Lymphangiosis oder Hämangiosis carcinomatosa. Nebenbefundlich eine tumor- und dysplasiefreie Ekto- und Endocervix, ein Proliferationsendometrium und unauffälliges, tumorfreies Myometrium.
2. und 3. Insgesamt zwölf tumorfreie regionäre pelvine Lymphknoten beidseits.
Klassifikation des Tumors am OP-Präparat (TNM-Klassifikation maligner Tumoren, 7. Auflage 2009
pT3a, pN0 (0/12), L0, V0, R0 / G3 (high grade)
Wir waren nun gestern beim Onkologen um die weitere Behandlung meiner Frau zu besprechen.
Das erste was der Arzt uns mitteilte war, dass es keine wissenschaftliche oder medizinische Beweise für eine Wirksamkeit der Chemotherapie bei einem Urothelcarcinom dieser Klassifikation gibt.
Er meinte es wäre ihre Entscheidung ob sie dennoch eine Chemo haben möchte oder nicht...
Für meine Frau war dies ein absoluter Schock, da sie sich eigentlich schon für eine Chemo entschieden hatte.
Was könnt ihr dazu sagen?
Gruß,
Markus