ZAR in Berlin

  • Ich habe am 02. August meine Zystektomie mit anschliedem Anlegen einer Neoblase gehabt und bin gerade ein wenig mit den AHB-Angeboten am hadern. Momentant bin ich in München, wo ich auch operiert wurde, meine Mutter wohnt bei Stuttgart und ich wohne eigentlich in Berlin.


    In Berlin gibt es das Zentrum für ambulante Rehabilitation (ZAR), das ein Tagesprogramm an drei bis fünf Tagen die Woche anbietet. Am Wochenende hat man "frei" und ich wäre eigentlich ganz froh, auch wieder in den eigenen vier Wänden zu sein. Ich wollte hier nochmal fragen, welche Erfahrungen möglicherweise mit einem solchen Therapie-Konzept bestehen und/oder ob es in meinem Fall bessere/empfehlenswertere Möglichkeiten gibt /beispielsweise auch im Raum Stuttgart/BaWü.


    Oder muss sich der Reha-Ort in einem bestimmten Umkreis um den Wohnort bewegen?


    Danke

  • Hallo Kowalski,


    in Stuttgart gibt es natürlich auch ein ZAR, welches auch Beckenbodentraining etc. anbietet.
    Meine Schwester hat dort zweimal eine Reha gemacht und eine Bekannte ebenfalls.
    Beide waren äußerst zufrieden.


    Ob man die Reha in einem bestimmten Umkreis machen muss kann ich mir nicht vorstellen, in deinem
    Falle hast du ja auch deine Mutter noch in Stuttgart.


    Grüßle
    Andreas

    10/2012 1. TUR-B mit Perforation des Blasendachs - 12/2012 2. TUR-B Nachresektion - 03.2013 3. TUR-B erstmals mit HEXVIX - Dazwischen 6. Instillation mit BCG --- nach 03/2013 volles Programm BCG

  • Hallo,
    ich weiß, jede hat einen anderen Anspruch und jeder hier hat eine andere Vorstellung von seinem Verlauf der Genesung.
    Ich selbst plädiere immer für eine stationäre AHB weil man nur dort die Fürsorge und Nachbehandlung bekommt die man nach so einer schwern OP benötigt.


    Man hat sein Zimmer, eigenes Bad, Toilette, Dusche, Bett, Fernseher, Kühlschrank. Zum Essen geht man wenige Meter, meistens sehr üppig mit grosser Auswahl, alle Anwendungen im Haus, egal ob Physio, ob Beckenbodentraining, Massagen, Fango, Sauerstoffbäder, täglich soviel das noch genügend Zeit zum Enstpannen, zur Erholung da ist.
    Mir haben diese 4 Wochen wieder ins Leben verholfen.


    Nach der OP mit rund 21 Tagen Krankenhausaufenthalt war ich vor der AHB 7 Tage zu Hause. Obwohl alle ( Tochter und Frau) sehr fürsoglich zu mir waren, stand mir mehr als einmal der Schweiss auf der Stirn weil ich nicht mehr konnte. Man hat sich einfach zuviel vorgenommen und merkte relativ schnell wie schnell man doch an seine Grenzen kam.


    Ein ganz wichtiger Aspekt ist auch das man auf der AHB mit seinesgleichen (Neoblasenfrischlinge) zu tun bekommt. Hier erfährt man
    aus erster Hand wichtige Tips, Verhaltenweisen, neue Möglichkeiten.
    Eine ambulante AHB wäre für mich in dieser Situation keine Alternative, nicht bei dieser schwere der OP wo der gesamte Körper in Mitleidenschaft gezogen wird. Da sieht bei einem Beinbruch oder bei mittelschweren Krankheiten anders aus, nicht aber bei jemanden den man von oben bis unten aufgeschlitzt hat und ein komplettes Organ und noch ein paar kleinere Nebenorgane entfernt hat.


    Schau mal in unsere Mitgliederberichte, dort unter AHB, dort sind Einrichtungen nach PLZ gelistet die mit Berichten unserer Mitglieder bedacht wurden. Badenweiler wäre was für dich.. die besten Neoblaseneinrichtungen sind aber in Bad Wildungen.


    Mach wie du es wie du es für richtig hälst, hinterher aber keine Beschwerden.


    Gruss Rainer

  • Rainer, dass kann ich nur bestätigen. Mir ging es so schlecht ,physisch wie psychisch. Die 3 Wochen haben mir so gut getan.
    Konditionell war ich so unten,konnte keine. Treppe gehen,usw. Zum Schluss konnte ich 2 km walken und vieles mehr.
    Der Austausch mit Betroffenen hat mir gut getan und 3 Wochen , Dinge zu tun, nur für mich , keine Termine ( außer Anwendungen), das ist schon gut für Körper Und Seele.
    Gruß Anneli