Hallo, ich möchte mich kurz vorstellen..

  • Ich bin Yanar, es freut mich sehr hier dabei zusein. Bin aus der Schweiz und seit etwa 15 Jahren lebe ich in der Schweiz... mit 67 Jahren wurde mein Vater mit mindestens Pt2a G2-G3 low-high grade diagnostiziert. Heute hatten wir beim Urologen, CT und Sonographie Gespräch. Er hat kein Metastazen Befund..es wurde aber bei einem Lymphknoten 0.8 mm etwas (eine Entzündung oder Ableger) entdeckt. Dies kann er nicht 100% bestätigen. Schlimmste Fall kann es ein Ableger sein, die kann man aber erst bei der OP dann rausnehmen und feststellen was das sein könnte( auch nicht 100%). Sein Vorgehen wird sein: 2. OP und die ausgekratzte Tumorstellen nochmals abchecken (erste Entnahmen bei der OP wurde die Stellen als Tumorfrei befunden) und nach Biopsi Befund mit BCG-Therapie versuchen den Tumor zu bekämpfen. Wenn er den Tumor nicht in Kontrolle kriegt, wird er Radiotherapie uns empfehlen und so organschonend versuchen.. wenn es gar nicht geht, hat er uns Blasenentfernen empfohlen, so die Aussichten für uns. Ich habe am 16.02.2017 eine ärztliche Zweitmeinung organisiert, somit will ich auch durch ein andere Perspektive/Erfahrung hören wollen, wie er es sieht.


    Was denkt Ihr dazu?


    Hier die Diagnose 26.01.2017:
    Ca. 4-5 cm grosser kugeliger Blasentumor (mind. PT2a G2-3 low+High grade,cNx, cMx, zahlreiche tumorfreie Anteile der Muskelwand, Flaches Urothel ohne relevante Atypien, keine Epietheldysplasie, keine Hinweise auf Malignität und Blasenborderwand mit leichter aktiver Entzündung keine Hinweise auf Epitheldysplasie, keine hinweise auf Malignität.)
    papilläre Tumore auf der Prostata (prostatische Harnröhre PTa G2 low grade, Tumorfreie Anteile der muskulären Wand.)
    Prostatahyperplasie
    Nierenzyste links (zur Zeit hat er auf der linke Seite auch Rückenschmezen)
    Operation lief gut und im Bericht stand; trotz festgestellter Muskelinfiltrationen(herdförmig) sind die Tumorgrundresektionen tumorfrei.
    Weiteres Procedere:
    Für die präoperative Phase durchdachte CT Abdomen wird in den nächsten Tagen durchgeführt zur Staging und zum Metastasenausschluss. Bei dem Befund ist mind. eine Nachresektion in 4-6 Wochen indiziert. Über eine radikale Zystoprotatektomie wurde mit Patient besprochen.
    Heute hatte mein Vater CT untersuchung und gleichzeitig auch überprüfung der Konochen. Nach unsere CT Besprechung am 13.02.2017 , organisierte ich für den 16.02.2017 eine ärztliche Zweitmeinung bei einem Oberarzt.
    Warum ich einen Zweitmeinung einholen will: Meine Ziele mit dem ärztlichen Zweitmeinung sind;
    - keinen Zeitverlust
    - einen gemeinsamen Therapieerfolg
    zu erzielen.
    Wie beurteilt Ihr die Situation? Der Urolog will organschonend zuerst durch eine TUR noch auskratzen, darum wartet er einbisshen, dass die Narbe sich verheilen würde und er beim zweitenmal feinarbeit machen muss.. sagte er.

  • Hallo Yanar,
    schön, dass Du den Weg ins Forum genommen hast. Via PN haben wir uns schon begrüßt und ausgetauscht. Ich denke es werden vielfältige Beiträge dazu kommen. Dennoch ist meine Sichtweise in Bezug auf den Befund und das Alter die Zystektomie kaum auf Sicht vermeidbar.


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo Yanar,
    Willkommen, wenn der Grund auch bescheiden ist.
    Ich bin etwas verwundert - normalerweise wird bei diesem Befund die Blase entfernt. Aber gut, wenn die Ärzte einen blasenerhalt versuchen wollen und euch das Risiko nicht zu groß ist, kann man es versuchen - ich wünsch euch das nötige Glück!
    Einstweilen lieben Gruß von Barbara

    Berliner (netzgestützte) Neoblase seit 4.9.2015 wegen BCG resistentem CIS, entdeckt 2014 durch NMP22 (IGEL beim Gyn)

    "Alles hat einen Zweck, selbst wenn es uns nur an das erinnert, was wir nicht tun sollten." Catherine Ryan Hyde

  • Nun Yanar,


    mich hattest du ja auch via PN angeschrieben und ich habe Dir meine persönliche Meinung zu diesem Befund mitgeteilt - und diese Antwort hat sich bis zum heutigen Tag nicht verändert.
    Mit 67 Jahren noch in eine BCG-Therapie gehen zu wollen, naja - wir haben aktuell einige Betroffenen, die wesentlich jünger sind und erhebliche Probleme mit den Nebenwirkungen der BCG-Therapie haben - und ich würde mir dies mit 67 Jahren nicht mehr antun wollen.


    Gruss
    AndreasW

    22.06.2012 erste [lexicon='TUR-B'][/lexicon] apfelgrosser [lexicon='Tumor'][/lexicon] wurde soweit wie sichtbar entfernt
    03.07.2012 Tumorklassifikation:
    ICD-0: C67 M8130/21 G1 pTa pNx pMx l0 v0 Rx
    22.10.2012 zweite [lexicon='TUR-B'][/lexicon], diesmal ohne Befund
    16.12.2013 dritte [lexicon='TUR-B'][/lexicon], 5 rezidive wurden entfernt. high grad (rpTa)
    24.06.2016 vierte [lexicon='TUR-B'][/lexicon], ein [lexicon='rezidiv'][/lexicon] pTa G1

    „I am the master of my fate, I am the captain of my soul“

  • Natron gegen Krebs! Hilft es wirklich? Kann man damit gegen Krebs erfolg haben?

  • Vergiss es einfach Yanar, ganz schnell vergessen bitte. Gegen Blasenkrebs hilft, wenn überhaupt, was die aktuellen Leitlinien besagen. Der Rest ist Wunschdenken.


    Liebe Grüße

    Wolfgang

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

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