Angst vor bevorstehender Turb

  • Hallo,
    möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 29 Jahre alt und bei mir wurde vor 7Monaten, während einer Blasenspieglung, ein reiskorngroßes Geschwür in der Blaseentdeckt. Grund für die Blasenspieglung war Blut im Urin, welcher anhand einerUrinkontrolle festgestellt wurde. Es folgten drei weitere Blasenspiegelungen.Das Geschwür ist seither unverändert an Größe und Form. Blut im Urin ist keiner mehr nachweisbar. Mein Urologe entschiedsich, nach Absprache mit drei weiteren Urologen seiner Gemeinschaftspraxis,nach der letzten Spiegelung, dass eine Entfernung nicht unbedingt notwendig seiund eine jährliche Kontrolle ausreichen würde. Da ich jedoch Gewissheit habenmöchte und mir eine jährliche Kontrolle nicht ausreicht habe ich mich für eineTURB entschieden. Diese steht nun in wenigen Tagen an. Bisher war ich nochsehr optimistisch, dass es sich um ein gutartigen Tumor handelt.Insbesondere da er in der letzten Zeit nicht weitere gewachsen ist und dieÄrzte eine TURB nicht unbedingt für notwendig halten hat mich hoffen lassen. Dader Tag nun immer näher rückt und ich somit auch in absehbarer Zeit eineeindeutige Diagnose erhalten werde nimmt meine Zuversicht zusehends ab und dieAngst in mir steigt. Besteht überhaupt die Möglichkeit, dass es sich um eine gutartigen Tumor handelt? Habe häufig gelesen, dass es sehr unwahrscheinlich ist.

  • Hallo Lina,
    sei herzlich begrüßt bei uns im Forum. Noch ist es eine Vermutung bei Dir und deshalb rede ich auch noch nicht von Blasenkrebs in Deinem Fall. Eine TUR-B wird Klarheit bringen und erst dann macht es Sinn über weitere Schritte nachzudenken.



    Liebe Grüße
    Wolfgang

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Liebe Lina,
    du machst das schon richtig - Maximale Abklärung. Sollte es wider Erwarten nicht gutartig sein, dann ist es früh genug für eine Behandlung. Ist es gutartig - dann hast du endlich Klarheit und kannst zur Ruhe kommen.
    Klar, momentan hast du "Schiss vor der eigenen Courage" - das ist normal und sollte dich nicht davon abhalten, es durchzuziehen. Gern schreib hier auf, was dich bewegt. Wir können es gut nachvollziehen und werden versuchen, dir durch die nächsten Tage und das warten auf den Befund zu helfen. Klärung bringt einzig die TUR B, alles andere ist Spekulation oder Statistik ...
    In der Hoffnung, dass alles gut ist! Einstweilen lieben Gruß von Barbara

    Berliner (netzgestützte) Neoblase seit 4.9.2015 wegen BCG resistentem CIS, entdeckt 2014 durch NMP22 (IGEL beim Gyn)

    "Alles hat einen Zweck, selbst wenn es uns nur an das erinnert, was wir nicht tun sollten." Catherine Ryan Hyde

  • Hallo Lina,
    auch von mir ein Wilkommen .
    Angst haben wir alle, wenn etwas nicht stimmt.Versuche dich abzulenken und erst einmal nicht daran denken.
    Das Wachstum eines Gewebes hängt mit der Geschwindigkeit der Zellteilung zusammen und sagt noch nicht aus, was es genau ist. Nun bringe erst einmal die Tur-B hinter dir, ein reiskorngroßes Geschwür ist fix weggemacht und es tut nicht weh.


    MfG. Didi

  • Liebe Lina,


    herzlich Willkommen hier in unserem Forum, dem besten seiner Art.


    Ich finde es vorbildlich, wie du handelst. Wenn du es nicht abklären lassen würdest, hättest du eine ständige Angst im Hinterkopf, die vielleicht ganz andere Leiden auslösen würde wie Migräne oder so. Nein, es hilft nichts, da musst du jetzt durch. Und wie andere schon geschrieben haben: Falls es doch Krebs ist, bist du wenigstens sehr früh dran mit der Abklärung und Behandlung. Im Übrigen hatten wir hier schon ab und zu Fälle, wo es sich letztendlich nicht als Krebs herausgestellt hat. Ist zwar selten, aber es kommt vor. Also getreu dem Motto: "Die Hoffnung stirbt zuletzt" solltest du optimistisch und positiv denken und erst wenn du die Diagnose hast, kannst du entsprechend reagieren.


    Wir drücken dir natürlich alle fest die Daumen, dass alles ganz harmlos ist.


    Trost##002



    Liebe Grüße


    Christina

    Ich habe für meine Mutter geschrieben, bei der im Jahr 2008 Blasenkrebs diagnostiziert wurde. Am 10.01.2015 ist sie im Alter von 80 Jahren daran verstorben.

  • Hallo Lina,
    herzlich willkommen hier im Forum. Deine Entscheidung für eine TUR-B war richtig. Deine Angst kann ich vollkommen verstehen.
    Aber sehe es so, wenn es gutartig ist dann hast Du es aus dem Kopf und kannst Dein Leben wieder genießen.
    Weil die Möglichkeit das es z.B. ein Blasensteinchen ist was sich in der Blasenschleimhaut eingekapselt hat ist durchaus gegeben.
    Klar es kann auch anders kommen, aber dann weißt Du es und kannst frühzeitig handeln.
    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen das dass gut für Dich ausgeht. Hier im Forum findest Du immer ein offenes Ohr.
    Frag was immer Du willst rede über alles. Es ist wirklich eine tolle Community.


    Liebe Grüße
    Sascha

    Diagnose: pt1a -high grade, R1; Cis G3,
    Urinableitung: Neoblase seit 10.02.2017
    Operateur: Prof. Dr. Heidenreich (Uni-Klinik Köln)


    "Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst!"

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