Guten Abend aus Österreich

  • Herzliches Hallo an Euch allen! Ich bin die Schwiegertochter eines Betroffenen und habe solche Ängste um unsere Familie! Habe vor 2 Jahren Zwillinge bekommen die der ganze Stolz meiner Schwiegereltern sind! Auch die Kids lieben ihren Opa über alles und nun scheint alles zu zerbrechen!


    Kurz oder auch lang zur Geschichte: mein Schwiegervater hatte vor Jahren schon mal Prostatakrebs der erfolgreich behandelt wurde leider viel er dabei in schwere Depressionen die erst durch meine Schwangerschaft und der Geburt von den Jungs ihn aus diesen Loch heraus halfen!


    Jetzt kam im Februar die Diagnose Blasenkrebs und wurde auch operiert! Nachdem die Befunde da waren, bekam er einen erneuten Termin zum nachschneiden und der war gestern! Während der op bemerkte man das der oder ein neuer Tumor entstanden ist! Wurde auch gleich entfernt aber mehr weiß ich dazu noch nicht! Jetzt heisst es wieder warten!


    ICh mach mir irrsinnig sorgen das er es psychisch nicht aushält, er hat ganz eine negative Einstellung dazu und verabschiedet sich schon von meinen Kindern, und uns, das ist kaum zu ertragen! Es geht ihm gar nicht gut und wir wissen auch nicht wie wir ihn helfen können. Sorry das ich jetzt soviel geschrieben habe zur späten Stunde.


    glg

    Einmal editiert, zuletzt von Blasius () aus folgendem Grund: Das Foto wurde wegen lesbarer Adresse gelöscht (Datenschutz)

  • Moin Familie,


    willkommen im besten Blasenkrebsforum!


    Verzeihe mir bitte das schnelle Eingreifen in deinen Post, aber wenn du Briefe oder Berichte einstellst, müssen aus Datenschutzgründen alle persönlichen Daten geschwärzt sein.

    Du kannst das Bild gerne noch einmal posten, aber dann mit abgedeckter Adresse.


    Zur Hilfe für deinen SchwieVa : ihr solltet mit dem behandenden Arzt über seine psychische Störung reden. Er kann sicher in einem guten Gespräch dem Herrn die Ängste nehmen (vielleichr besser als du, die du selbst das Flattern hat).


    Und sonst solltet ihr erst mal das Ergebnis der TUR-B abwarten. Danach ist immer noch Zeit, sich über das Weiter und Wie den Kopf zu zerbrechen.

    Nach Zufallsfund 2006: pTa G2 (high grade) 5 x TUR-B und 30 x Mitomycin nun jährliche Kontrollzystoskopie mit Urinzytologie und PSA-Test

  • Hallo nach Österreich,

    Auch ich heiss dich herzlich willkommen.

    Der Befund der 1. TUR-B wäre schon ganz interessant ( nicht das Einladungsschreiben zur 2. TUR-B ) und denk dran, persönliches schwärzen oder abkleben.

    Der Schwiegervater hat Angst wie alle. Er oder es zeigt sich halt bei ihm stärker. Vielleicht auch wegen der Vorgeschichte. Aber Blasius hat schon recht, die Angst kann ein Arzt besser nehmen als ein Angehöriger.

    Ich nehme mal an, der Schwiegervater ist 67 Jahre alt, da ist er noch viel zu jung um die Flinte ins Korn zu werfen. Natürluch wird es kein angenehmer Weg, egal welcher ob Therapie oder Blasenersatz, aber man kann sie gehen. Dazu gibt es viele viele Leidensgenossen hier. Lese dich einfach durchs Forum und wenn du Fragen hast, stell sie ein.

    Wie geht's dem Schwv. denn jetzt im KH, denke er wir morgen oder Sa. sicher wieder entlassen.


    Alles Liebe und Gruss Ricka

  • Hallo,danke für die aufnahme hier und Eure Hinweise, bezüglich der Daten! Die Op verlief gut und wurde am Freitag entlassen! Am Samstag Abend sind wir wieder in das lkh weil er die Befürchtung eines Harnverschlusses hatte! Dem war aber nicht so! Hatten dabei ein Gespräch mit dem Arzt, der den Befund schon hatte, und ihm sagte der nachgewachsene Tumor war nicht bösartig und das er soweit wieder in Ordnung ist, und in 3 monaten zur Kontrolle sollte! Was für eine positive Nachricht, nur mein schwiegervater zweifelt daran und glaubt es nicht! Egal was wir sagen das alles gut ist, er sagt in 3 Monate ist er ja eh wieder da! Grübelt und ist die ganze Zeit abwesend!ich vermute mal die letzte zeit seit der Diagnose war zuviel für Ihm! Ich hoffe er kommt aus diesen Dilemma wieder raus! Herzlichen Dank liebe Grüße und alles Gute!!

    Ich werde mich trotzdem hier aufhalten für Weitere Infos und Tips!

  • Liebe @Familie ,


    wenn der psychische Zustand deines Schwiegervaters sich nicht schnell ändert, also innerhalb der nächsten Tage, solltet ihr ihm unbedingt professionelle psychologische Hilfe suchen. Ich habe das Gefühl, dass er in eine Depression abgleitet und wenn das so sein sollte, kann das eure Familie niemals auffangen! Denn meines Erachtens muss er ja nun weiterhin alle drei Monate zur Nachkontrolle, auch wenn der nachgewachsene Tumor gutartig war. Das heißt, dass er mit dem Thema Krebs über Jahre hnweg nicht abschließen kann. Und es kann keinesfalls gutgehen, wenn ihr euch darauf verlasst, dass die Kinder den Opa schon wieder seelisch aufrichten.


    Ich will hier nicht "schwarzmalen", aber wenn ihr zu Hause erzählt, dass der Opa durch die beiden Zwillinge wieder Freude am Leben hat und deine beiden Jungs hören dieses Gespräch. Und dann tut sich der Opa womöglich was an, weil er eben nicht professionell behandelt wurde. Dann werden die Kinder - auch wenn sie noch so klein sind - damit leben müssen, das sie nicht "gut genug" waren, um den Opa zu retten. (Ja, es mag weit hergeholt sein. Aber was ich gerade in meiner Psychotherapie aufarbeite... wie ich schon als Kleinkind immer versucht habe, meine arme behinderte Mama glücklich zu machen... und meine sämtlichen eigenen Bedürfnisse so ignoriert habe, dass ich bis heute gar nicht weiß, welche Bedürfnisse ich eigentlich habe... dann würde ich die Zwillinge nicht dafür "hernehmen", den Opa aus seinen Depressionen herauszuholen.)


    Vielleicht habe ich da aber auch einiges falsch verstanden oder fehlinterpretiert. Ich wollte nur vorsichtshalber anmahnen, dass dein Schwiegervater vermutlich professionelle Hilfe braucht.



    Liebe Grüße


    Christina

    Ich habe für meine Mutter geschrieben, bei der im Jahr 2008 Blasenkrebs diagnostiziert wurde. Am 10.01.2015 ist sie im Alter von 80 Jahren daran verstorben.

  • Hallo Christine! DANKE für Deine Einschätzung! Ja er hatte schon eine Krebsvorgeschichte wo er debressiv wurde, als die Kinder auf die Welt kamen fing er langsam wieder an am Leben teilzunehmen. Wir wollen ja das er sich Hilfe einholt aber zurzeit blockt er komplett ab! Er hat uns am Wochenende besucht und teilnahmelos den Tag mit uns verbracht, ab und zu huschte ein schmunzeln über seine Lippen als er die kids herumtollen sah! Sie sind jetzt sicher kein Therapie-Ersatz für ihn, aber das einzige was ihn aufraffen kann,ist das er seine Enkerl sehen will. Die Kinder sind noch viel zu klein um von der Situation was mit zu bekommen, sind erst 2? Bei der Verabschiedung meinte ich zu ihm :Opi alles wird gut, wir brauchen dich,du schaffst das!! Vielleicht auch falsch, denn er bekam sofort Tränen in den Augen und ging wortlos! Wir wissen nicht ob wir ihn jetzt motiviern oder einfach in ruhe lassen sollen? Habe heute mit meiner Schwiegermutter telefoniert die redet ihm auch immer gut zu aber seit Montag hat er beim harn lassen Probleme und bewegt sich nicht mehr,ausser den weg vom Sofa zur Toilette! Er Verzweifelt daran, hat keine Geduld und nur den einen Gedanken im Kopf das der Krebs eh wieder kommt! Danke und LG Carina