Hallo allerseits,
kurze Frage:
kann man nach der Heilungsbewährung, wenn eine Tumorerkrankung und Rezidive vorlagen und danach keine Neubildungen auftraten, ein Teil- GdB beanspruchen? Teil-GdB deswegen, weil zuvor schon ein Gesamt- GdB von 30% anerkannt war.
Es kann doch nicht sein, dass man auf eine (Blasen) - Tumorerkrankung nach der Heilungsbewährung gar keinen Grad der Behinderung angerechnet bekommt?
Viele Grüße
Karin
Es kann doch nicht sein, dass man auf eine (Blasen) - Tumorerkrankung nach der Heilungsbewährung gar keinen Grad der Behinderung angerechnet bekommt?
Nun Karla,
warum heißt es wohl Heilungsbewährung, gerade bei oberflächlichen Tumoren (pTa / pT1) wo eine blasenerhaltende Therapie durchgrführt wurde und dies erfolgreich war, kann es bei dem Vorliegen von keinerlei "Problemen" und Spätfolgen sehr wohl dazu kommen.
Gruss
AndreasW
Moin Karin,
es erfolgt keine Anrechnung sondern eine Gesamtfestlegung des GdB. Die Addition der Beeinträchtigungen regelt die Höhe des GdB. Der erfolgreiche Abschluss einer Heilungsbewährung führt dann zum Entfall des GdB. Erst im Fall einer Neubildung würde es zu einer neuerlichen Festsetzung führen bei entsprechender Antragstellung.
Gruß Wolfgang
Der erfolgreiche Abschluss einer Heilungsbewährung führt dann zum Entfall des GdB...
Jau, aber bleiben Beeinträchtigungen bestehen, z.B. Nierenfistelung oder Blasenentleerungsstörung > ISK (Katheter), so ist dies zu berücksichtigen. Letztlich kommt es auf das "Gutachten" des Arztes (das ist i.d.R. der eigene Hausarzt oder Urologe) an.
Sofern es diese anhaltenden Beeinträchtigungen gibt, der Arzt diese dokumentiert und die Verwaltungsbehörden sich dem anschließen Detlef. Es wird da schon sehr unterschiedlich bewertet und nur Wenige beschreiten den Rechtsweg.
Gruß Wolfgang
Danke für die Antworten.
Mein Mann klagt auf Anerkennung des GdB. Er Hatte 2015 einen Tumor im Harnleiter; nach Tumor Blase mit zwei Rezidiven 2009 und 2010. Der GdB wird ihm erst ab Diagnosestellung des Tumors im Harnleiter ( Dezember 2015) zuerkannt. Würde es ab Antragstellung ( Juli 2015 ) bewilligt, hätte er keinen Abschlag bei der Rente.
Ich ahbe das Gefühl, es wird nach Gutdünken gehandelt. Bei der Diagnose 2009 wurde der GdB erst ab Antragstellung im Frühjahr 2010 bewilligt. Nun soll auf einmal das Datum der Diagnosestellung zählen. Es muss doch irgendwo geregelt und niedergeschrieben sein, ab wann der GdB berechnet wird?
