"Wer ins Krankenhaus geht, ist krank - wer aus dem Krankenhaus kommt, ist schwer krank"
Das ist nach vielen persönlichen Erlebnissen, die ich hier nicht detailliert schildern kann, meine Erfahrung!
Nun kam Mitte 2017 eine neue "gesundheitliche Baustelle" hinzu:
Anfang Januar war ich beim Urologen, um den Testosteronwert feststellen zu lassen.
Der Arzt wollte dann eine Prostata-Tastuntersuchung durchführen, die ich ausdrücklich ablehnte, weil sie sehr umstritten ist.
Der Testosteronwert war optimal!
Im Juli hatte ich Blut im Urin und war in der gleichen Praxis - aber bei einem anderen Urologen.
Ich wies ihn ausdrücklich darauf hin, dass ich die Tastuntersuchung der Prostata ablehne - als ich aber schon mal auf der Liege lag, hat er sie trotzdem gemacht!!!
Das kam so unvermittelt, dass ich mich nicht so schnell dagegen wehren konnte.
Ärzte, die danach davon hörten, meinten, ich solle den Fall der Ärztekammer melden, weil dies eine Körperverletzung sei - doch ich hatte keinen Zeugen und deshalb habe ich den Fall nicht gemeldet.
(Ein Fachanwalt für Medizinrecht sagte mir mal, dass man bei einem Arztgespräch immer einen Zeugen dabei haben oder alles sofort dokumentieren soll, weil Ärzte ein besonders schlechtes Gedächtnis haben!)
Das Ergebnis der umfangreichen Ultraschalluntersuchung von Niere, Harnblase und Genitalien war jedenfalls: "Alles ohne Befund!"
Während wir uns unterhielten, markierte der Arzt nebenbei einige Buchstabengruppen auf einem kleinen Zettel mit Kreuzen - ohne mir das zu erläutern und gab mir den Zettel mit der Bitte, ihn bei der Anmeldung abzugeben: "Die Damen wissen dann schon Bescheid!"
Ich dachte, daher, der Zettel betraf einen anderen Patienten und gab ihn an der Anmeldung ab.
Als ich dort zur Ausgangstür ging, meine die Mitarbeiterin: "Moment - hier sollen noch Termine gemacht werden!"
Aud die Frage, um welche Termine es gehe, meinte sie, dass ich das den Arzt fragen und dafür aber einen neuen Termin bei ihm machen müsse!
Da die letzte Bemerkung des Arztes zu mir war: "Alles ohne Befund!", habe ich weitere Termine verzichtet,
Im September war wieder Urin im Blut und ich ging zu einer anderen Praxis - dort Ultraschall - sofort Zystoskopie - sofortige Vereinbarung eines OP-Termins!
(Wie die Zystoskopie ablief, schildere ich hier besser nicht - das wird niemand glauben)
OP-Termin: 6. Oktober ..... zweiter OP-Termin: 17. November
pTa G2, high-grade ohne Tumorzellformationen Keine Malignitätskriterien
Dann kamen zwei (!) Arztbriefe!
Erste Version: "Wir bitten um fachärztliche Weiterbetreuung mit Fortsetzung der Uro-onkologischen Nachsorge im Sinne regelmäßiger Zystoskopien"
Zweite Version: "Wir bitten um fachärztliche Weiterbetreuung mit Fortsetzung der uro-onkologischen Nachsorge mit Einleitung der Mytomycin-Instillation"
Ich habe reichlich Erfahrung mit unterschiedlichen Diagnosen - deshalb wunderten mich die zwei Versionen nicht.
Der Urologe, zu dem ich dann ging, meinte, dass die Mytomicin-Instillation nur mit 10 bis 15%iger Wahrscheinlichkeit wirke .... das ist mir zu wenig!
Deshalb ist der nächste Termin für eine Zystoskopie im März 2018.
Soweit zu mir .......... nur freue ich mich auf Eure Kommentare!