Keime

  • Hallo an alle Keim-u. Antibiotika-Leidtragende,


    das Ergebnis einer Urinkultur im Nov. war, dass ich 3 Keime hatte (s. Anlage). Daraufhin wurde mir "CefuHexal 500" verordnet.

    Eine erneute Kultur zeigte jetzt die gleichen Keime. Meine Hausärztin meint - solange ich kein Fieber, Schüttelfrost usw. habe,

    sollte ich nicht nervös werden. Bei dieser Stoma-Kostellation hätten es sich die Keime mehr oder weniger "eingerichtet".

    Die Antibiotika (-zig-Sorten!!!) haben in den letzten Monaten und Jahren meinem Immunsystem sowie auch dem Magen-Darm ziemlich

    zugesetzt und ich bin über jede antibiotikafreie Zeit froh. Ich habe manchmal den Verdacht, dass "mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird!?"

    Auf der anderen Seite will ich mich natürlich auch nicht gefährden. Also ich bin da hin- und hergerissen.


    Vielleicht kann mir der ein oder andere von Euch dazu was sagen.


    LG Helmut




    Dateien

    Kurze Zusammenfassung:


    2012: Herzinfarkt, Bypässe,Herzklappe
    Aug 2015 = radikale Zystektomie
    mit Uro-Stoma'] - Klassifizierung: pTa pNO LO VO RO pTis
    Sept 2015 = beiders. Schienen nach Nierenstau( mit 6-wöch. Wechsel baw.)
    Aug 2016 = Entf. beider Harnl.-schienen

    März 2017= meine Frau stirbt an Leberkrebs

    Juni 2017= l. Harnleit. zugewachs u. kürbisgr. Hernie

    Nov. 2017= 6-stünd. OP (Harnl. neu annähen u. Entf. Hernie

  • Auch ich bin einer der stetigen Keimträger. Ich komme gerade von meiner Urologin und natürlich sind wieder Keime im Urin.

    Es sind seit geraumer Zeit immer die gleichen: escherichia coli, und zwar massenhaft.

    Die Keime haben früher des öfteren zu Harnwegsinfektionen (HWI) geführt. Diese HWI habe ich aber seit über einem Jahr nicht mehr (abgesehen von einem Mal beim Schienenwechsel, bei dem eine unfähige Assistenzärztin den Draht verlor und die Schiene durch das Rippenfell wieder eingebracht werden musste.)

    Vor etlichen Monaten empfahl mir meine Urologin dann die tägliche Einnahme von Mannose (ein Einfachzucker).

    Das mache ich seither und glaube daran, dass das geholfen hat. Meine Urologin kann sich das auch vorstellen.

    Bemerkung:

    Ich bin absoluter Gegner irgendwelcher alternativen Pülverchen und esoterischen Zaubereien. Mir stellen sich die Haare schon hoch bei Erwähnung homöopatischer Ansätze. Aber an Mannose glaube ich jetzt einfach mal.:)

    Soweit ich die Urologin verstanden habe, kapseln die Mannose-Moleküle die coli-Keime ein.

    Mannose ist rezeptfrei. Trotzdem zahlt die Beihilfe und auch die Krankenkasse die Verordnung.

    Vielleicht einfach mal nach Mannose googeln.

    Alles Gute

  • Durch die Verwendung von Darmanteilen bei der Ableitung wird der Urin nie keimfrei sein. Es gilt die Regel, dass man erst dann behandelt, wenn Symptome auftreten. Ich z.B. renne nun schon lange mit E. coli rum, kann aber sehr gut damit leben und behandel es nicht, zumal der Keim kurz nach Behandlungsende eh wieder da ist.

    Ich bin absoluter Gegner irgendwelcher alternativen Pülverchen und esoterischen Zaubereien. ... Aber an Mannose glaube ich jetzt einfach mal.:)

    Mannose hat ja auch nichts mit alternativen Pülverchen und esoterischen Zauberein zu tun, phrixos. Es ist halt ein Einfachzucker und wenn die E. coli an diesen Zucker andocken, werden sie ausgeschwemmt (also auch viel trinken). Überhaupt ist Zucker (Nahrung) für viele Keime wichtig, besonders für E. coli.


    Ich hatte ja die StroVac-"Impfung" versucht und muss sagen, dass sie wahrscheinlich schon was gebracht hat. Abendliche Temperatur habe ich seit meinem letzten Bericht nicht mehr, Pipi-Geruch ist okay, der Schleim ist seitdem anders und sonst keine Symptome (wohl aber E. coli im Pipi), so dass ich auch kein Antibiotika nehme/nahm. Festgestellt habe ich aber nun mehrfach, dass der Zuckergehalt des Pipis eine wesentliche Rolle spielt (reproduzierbar). Als E. coli (nach StroVac) mit leichten Symptomen wieder auftauchte, war mein Blutzucker total erhöht. Ich hatte mich auf ein neues Messsystem verlassen, welches "alles ok" sendete, während ein anderes Gerät einen hohen Zuckerwert anzeigte (bemerkte ich erst später und das zufällig). Kaum war mein Blutzucker wieder im Normbereich (da Falschmessungen erkannt), schien den E. coli das Futter auszugehen, die Symptome verschwanden wieder. Zwar ist E. coli noch da, macht aber keine Symptome mehr.


    So unterschiedlich können Messsysteme anzeigen (und in die Irre führen):

    forum.jpg


    Mit Zucker füttert man Keime an. Nice day!

  • Moin,

    das mit den Messgeräten ist unglaublich - was wird da für ein dreck verkauft für wahrscheinlich viel Geld ....

    Bin in Sachen Infektion gespannt wie es bei mir weitergeht ... habe die niedrigdosis Prophylaxe Antibi nun abgesetzt. Werde berichten.

    Gruß barbara

    Berliner (netzgestützte) Neoblase seit 4.9.2015 wegen BCG resistentem CIS, entdeckt 2014 durch NMP22 (IGEL beim Gyn)

    "Alles hat einen Zweck, selbst wenn es uns nur an das erinnert, was wir nicht tun sollten." Catherine Ryan Hyde

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