Erfahrungen mit T3N2 G3?

  • Hallo ihr Lieben,


    der erste Forumseintrag meines Lebens.

    Meine Mutter hatte im Februar die vorläufige Diagnose mind. T2a G3.

    Nach Zystektomie und der Entfernung von umliegenden Organen und 24 Lymphknoten:

    T3N2M0, die zwei Lymphknoten in unmittelbarer Nähe sind auch schon betroffen.


    Ziemlich aussichtslos, ich weiß.

    Trotzdem meine Frage: Hat jemand mit ähnlich schwieriger Diagnose Erfahrungen mit bestimmten Zusammensetzungen der Chemo?

    Der Arzt ist sich noch nicht sicher, ob eine Chemo in diesem Fall sinnvoll ist, da die Effizienz nicht im Verhältnis zu den Nebenwirkungen stehen könnte.

    Welche Therapieformen kommen noch in Frage? Immun? Strahlen?

    Ärzte beraten sich zurzeit noch, will mich aber vorbereiten.


    Kann man noch kurativ arbeiten oder ist das schon ausgeschlossen?

    Machen Behandlungen noch Sinn oder sollte man die verbliebene Zeit nicht vielleicht anders nutzen?


    Danke für eure Hilfe.

  • Moin Jana und herzlich willkommen bei uns im Forum. Ich denke schon, dass hier eine Chemotherapie sinnvoll ist. In welcher Klinik wird die Mutter behandelt? Also ich hatte einen pT4a und einen befallenen Lymphknoten. Die Chemotherapie habe ich seinerzeit ambulant absolviert und relativ wenig Nebenwirkungen gehabt. Wie ist denn der Gesamtzustand der Mutter und wie alt ist sie?


    Gruß Wolfgang

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo Wolfgang,


    danke fürs schnelle Antworten. Es tut wahnsinnig gut von einer positiven Geschichte mit ähnlicher Diagnose zu lesen. Kennst Du noch die Zusammensetzung der Chemo? In welchen Zyklen wurde Dir diese verabreicht? In welches Organ ist der Timor gewachsen?


    Meine Mutter ist 59 Jahre alt. Sie hatte Beschwerden beim Wasserlassen, aber keine Schmerzen oder Blut im Urin. Der Tumor hatte die Harnwege verengt. Im Dezember Blasenspiegelung, Anfang Februar dann die Untersuchung des Tumors und am 28.02. die Zystektomie. Du hattest bei Deiner Diagnose auch sicherlich eine, oder?

    Bis auf die Blasenspiegelung war sie für die OP's im Mühlen Kreis Klinikum in Minden, NRW. Haben uns da bis jetzt zwischenmenschlich sehr gut aufgehoben gefühlt. Sehr sympathischen behandelnden Arzt mit hohem Maß an Empathie.

    Nimmt mich als Angehörige sehr ernst und sich auch Zeit für mich.

    Hab bald einen Termin bei ihm.

    Bald kommt die REHA und ich versuche mich einzulesen, was wir zusätzlich schon machen können um den Verlauf positiv zu beeinflussen. Ernährung, alternative Medizin als Ergänzung, ich brauche alle Informationen!


    Wie lange ist bei Dir die Diagnose her?


    Liebe Grüße

    Jana

  • Ach und zum Gesamtzustand:

    Nicht schlecht würde ich sagen.

    Keine besonderen Auffälligkeiten.


    Leichtes Übergewicht, leichtes Asthma, wenig bis mittel ausgeprägte Fitness.

    Was erzählt man da noch so?


    LG

  • Hallo @JanaM ,


    auf jeden Fall wird man hier noch kurativ an die Erkrankung herangehen. Ich denke man diskutiert über die Chemo weil man sich nicht sicher ist das es über die 2 befallenen Lymphknoten zu einer Ausbreitung gekommen ist, da sind sich die Fachleute bis heute nicht einig.

    Die halbe Miete ist auf jeden Fall schon mal gewonnen weil wir hier keinen V1 (Venenanschluss) haben. Über den V1 ergeben sich die meisten, wenn nicht alle Ausbreitungen mit Metastasenbildung.


    Ich denke das man sicherheitshalber eine abgeschwächte Form der Chemotherapie als reine Vorsichtsmaßnahme vorschlagen wird. Wenn nicht, solltest du das eventuell ansprechen.
    So wie ich deinen Beitrag lese wurde der komplette Tumor mit allen Resten entfernt. Also R0, V0, somit kommt auch keine Strahlen oder Immuntherapie mehr in Frage.

    Ich denke es wird schon gut gehen, die Daumen sind gedrückt.


    Gruß Rainer

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