Bin neu hier...

  • Hallo, liebes Forum, ich habe schon eine Weile als Gast mitgelesen... jetzt habe ich mich angemeldet und bin dabei.

    Letztes Jahr im Januar wurde bei mir Blasenkrebs festgestellt. Bei der ersten TUR konnte nur ein Großteil vom Tumor entfernt werden.

    Ich bekam dann 4 Zyklen Chemotherapie (Gemzitabine/Cisplantin) über 3 Monate, danach die Zystektomie der Harnblase.

    Ich wurde sehr gut beraten und mir wurden die möglichen Alternativen vorgestellt, ich habe mich schon zeitig für ein Stoma entschlossen.

    Ich wollte die unanfälligste und am leichtesten zu handhabende Methode...

    Die OP habe ich gut verarbeitet, nach 13 Tagen wurde ich entlassen und eine Woche später war ich zur Reha für 3 Wochen. Habe dort etliche kennen gelernt, die ihre Chemo noch vor sich hatten - war ich froh, dass das hinter mir lag!

    Den Sommer über habe ich mich gut erholt, im Oktober beim nächsten CT stellte man eine gefährliche Stauung der rechten Niere fest, es wurde mir eine Schiene gelegt.

    Im Dezember musste die Engstelle operativ entfernt werden - die Ursache war der Blinddarm, der sich um den Harnleiter geschlängelt hatte.

    Nach der OP (mit Bauchschnitt) war ich schon nach 5 Tagen wieder zu Hause, die Niere erholte sich nicht ganz so schnell, aber im Februar war alles wieder so wie es sein sollte.


    Ich bin von Herzen froh für das neue Leben und bin für jeden Tag dankbar!

    Freue mich, "Leidensgenossen" kennen zu lernen.


    Conny

  • Guten Tag und herzlich willkommen hier im Forum. Liebe Conny, die großen Hürden hast Du bereits genommen und so bleibt zu hoffen, dass nunmehr ein gewissen Mass an Normalität Einzug hält. Diesen, Deinen Beitrag werde ich nun in das Unterforum "Urostoma" verschieben. Ein wenig erstaaunt bin ich darüber, dass die Chemotherapie vor der Zystektomie durchgeführt wurde. Inzwischen höre ich vermehrt von diesem Ablauf. Ich hatte meine sechs Zyklen nach der OP und bin mit sehr bgrenzten Nebenwirkungen belastet gewesen.


    Gruß Wolfgang

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo Conny,

    hat es ja nun doch geklappt mit der Aktivierung. Ich weiss jetzt ehrlich gesagt nicht genau woran es gefehlt hat das du dich selbst aktivieren konntest. Viel einfacher kann man es nicht machen. Nach der Registrierung bekommst du von uns automatisch eine Mail die einen Aktivierungsbutton enthält. In der Mail einfach auf den Button klicken und fertig wäre die Aktivierung.


    Nun, egal, es ist gelaufen.


    Jetzt begrüsse ich dich ersteinmal herzlich in unerer Community, unserer virtuellen Blasenkrebs Gruppe.

    So wie ich es lese war Deine Erkrankung schon muskelinvasiv welches dann eine Zystektomie der Blase nach sich zog. Nach weiteren Problemen mit der Niere geht es Dir jetzt hoffentlich besser. Man kann jetzt nur hoffen das es alles war und der Krebs aus deinem Körper verschwunden ist.


    Wie war den die letztendliche Diagnose, die Histologie des Tumors ?


    Gruss aus Aachen

    Rainer

  • Diese klinische Sprache sind für mich Laien schwer zu lesen...

    Ich schreibe hier mal auf, was auf den Arztbriefen immer unter Diagnose steht:

    Myoinvasives Urothelkarzinom der Harnblase

    klinisch vor neoadjuvanter Chemotherapie: cT3b CNO CMO pT1 pNO (0/28) cMO LO VO, RO-Resektion


    Bei Tumorklassifikation steht:

    Lokalisation: C67

    Typing: M8120/3 G3

    pTNM: pT1 pNO (0/28) MX LO VO


    Und unter Histologie/Diagnose steht folgendes:

    Harnblasenresektat mit fokalem Carcinoma in situ und plattenepithelialer Metaplasie bei schlecht differenziertem papillärem Urothelkarzinom (G3, high grade) mit fokaler Infiltration ins suburotheliale Bindegewebe.


    Mein Urloge hat sich immer mit dem Prof. der Klinik ausgetauscht. Sie hätten den Tumor untersucht und festgestellt, dass es ein Herpes-Virus war.


    Durch die Blasenentnahme haben sie den Krebs entfernt.

    Nach dem 3. Chemo-Zyklus war ein 2. CT. Da war der Tumor kaum mehr sichtbar. Jedoch haben sie Metastasen in der Lunge vermutet, deshalb bekam ich noch einen 4. Chemo-Zyklus. Als beim 3. CT die Stellen in der Lunge unverändert waren, ging man davon aus, dass das keine Metastasen waren (diese hätten sich unter der Chemotherapie verändert).


    Bei der OP wurden neben Blase auch die Gebärmutter und 3 Lymphknoten entfernt, alles tumorfrei.


    Alles in allem war es hart, aber aushaltbar. Ich hatte prima Ärtze, tolle Schwestern, ein feines Krankenhaus und einen wirklich guten niedergelassenen Urologen.

    Mit dem Stoma ist es eine große Umstellung, aber es lebt sich gut damit.


    Soweit,

    Cornelia