Hallo, ich bin der Neue im Club - Neoblase m nach pT2a

  • Meine OP war im Feb 2016, Neoblase Klinikum Fulda nach Befund pT2a G3 pN0 cM0, OP gut verlaufen, tagsüber kontinent, nachts leider nicht, behelfe mich mit Vorlagen,stehe 2-3 mal zum wasserlassen auf, eigentlich immer zu spät. Nach ca.1/2 Jahr erste Anzeichen für Narbenbruch, OP dann am 10.4.18... bin noch Rekonvaleszent und aktuell ist eine Blasenentzündung im Anflug. Restharn ist wohl die Ursache.

    Grüße an alle :thumbup:

  • bar65

    Hat den Titel des Themas von „Hallo, ich bin der Neue im Club“ zu „Hallo, ich bin der Neue im Club - Neoblase m nach pT2a“ geändert.
  • Guten Morgen LaBoe,

    willkommen hier bei uns ... und Danke für die Vorstellung! Die OP hast du ja schon eine Weile hinter dir, schade dass es so schnell zum narbenbruch gekommen ist. Gibt’s spezielle Gründe dafür?

    Mit der Infektion bleib bloß dran - nicht dass das in die Nieren hochgeht. Ist Restharn ein generelles Problem bei dir ? ... mit Ultraschall gecheckt? Dann doch mal über Selbstkathetern (ISK) nachdenken.

    Zur nächtlichen Inkontinenz werden sich eher die Herren äußern. Wenn Restharn das Problem ist, kann es auch der Überlauf sein ... hängt eben alles zusammen;)

    Frag, was immer du wissen möchtest, Einstweilen lieben Gruß von Barbara

    Berliner (netzgestützte) Neoblase seit 4.9.2015 wegen BCG resistentem CIS, entdeckt 2014 durch NMP22 (IGEL beim Gyn)

    "Alles hat einen Zweck, selbst wenn es uns nur an das erinnert, was wir nicht tun sollten." Catherine Ryan Hyde

  • Danke Barbara ... morgen Termin beim Uro. .. melde mich..

    Schönen Sonntag :)

  • Hallo LaBoe,

    ich habe seit 26.3. diesen Jahres eine Neoblase. Bin schon jetzt tagsüber absolut kontinent nur seit der Reha ,die ich am 23.5. beendet habe, war nachts einmal die Vorlage leicht feucht, so dass ich sie wechselte.


    Was läuft bei dir anders?


    Ich achte sehr darauf meinen Urin basisch zu halten. Durch Ernährung, Bikanorm, Bullrichsalz.

    Desweiteren gehe ich nach der Uhr die Blase entleeren, z.Z. alle 3 Stunden, auch des Nachts. Dabei nehme ich viel Zeit um die Blase völlig zu leeren.

    Ich trinke nicht mehr als 1,5-2 Liter täglich.


    Natürlich habe ich noch wenig Erfahrung mit meiner neuen Blase und hoffe sehr alles richtig gemacht zu haben.

    Was ich in der Reha lernte und dich vielleicht interessiert:

    Mir wurde vor der Reha gesagt mindestens 3 Liter oder mehr trinken.

    In der Reha lernte ich 1,5-2 Liter max trinken.

    Mir wurde gesagt ich solle meine Beckenbodenmuskulatur einsetzen.

    In der Reha lernte ich auf keinen Fall mit der Beckenbodenmuskulatur zu arbeiten (So würde ich nie kontinent) sondern mit dem Schließmuskel arbeiten. Ich habe meinen Schließmuskel nie bemerkt, auch in der Reha während der Übungen nicht. Ich entschied mich , mangels des richtigen Gefühles, einfach garnichts bewusst zu tun. Begann es zu laufen und ich am liebsten den Fluss abgedrückt hätte ,ließ ich es laufen. Das wurde immer seltener und weniger.

    Ich lernte das die neue Blase für 500 ml ausgelegt ist und max mit 400-450ml gefüllt werden sollte.


    Ich hoffe ich war dir mit meiner geringen Erfahrung mit der neuen Blase doch etwas hilfreich. Manchmal ist das Neue doch besser als das alteingeschliffene. Ich wünsche dir alles Gute und das es besser werden wird als bisher.


    Ralf

  • Hallo Ralf,

    ich habe mit Interesse deinen Bericht gelesen. Mein Lebensgefährte wurde am 13. April dieses Jahr operiert. Er hat ebenfalls eine Neoblase und kam bis jetzt nicht gut damit zurecht - komplett inkontinent. Allerdings ist er bereits 70.

    z.Zt ist er noch in Reha in der Staufenklinik in Durbach und kommt diese Woche zurück. Mal sehen, ob es in der Kur besser geworden ist und er gelernt hat, wie mit der Neoblase umzugehen ist.

    Er hat sehr viel an Gewicht verloren. Wie sieht es damit bei dir aus?

    Gruß Elli

  • Hallo Elli,

    ja. Auch ich habe sehr viel an Gewicht verloren. Von 80kg auf 63 kg. Ich hatte das Problem alles essen zu dürfen. So wurde es mir gesagt. Doch dann ging es mir zusehens schlechter. Ich hatte keinen Appetit mehr, habe mich vor dem Essen geekelt, selbst ein Glas Wasser anzusehen verursachte ein Würgen bei mir. In der Reha kam ich sofort auf die Wachstation. Nach einigen Tagen war ich soweit fit an der Therapie teilnehmen zu können. Ja, auch ich war noch die 3. Woche in der Reha völlig inkontinent. Nach 4 Wochen Reha war ich fast tagsüber kontinent. Nachts ging alles in die Hose(Vorlage).

    Ich glaube das wichtigste um wieder kontinent zu werden ist einfach so zu tun als sei nichts geschehen, nicht an die neue Blase denken. Mir hat diese Einstellung sehr viel gebracht. OK mit meinen jugendlichen 65 Jahren, das ist mein Ernst, fällt es vielleicht etwas leichter. Der Glaube versetzt Berge.


    Ich hoffe dir geholfen zu haben. Es wird schon wieder werden.


    Ralf

  • Dieses Thema enthält 4 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registriere dich oder melde dich an um diese lesen zu können.