Grüß Gott zusammen,
schon öfter habe ich in euerem Forum nachgelesen, und wertvolle Information bekommen, Danke!
Ich will Euch nicht mit meiner Odyssee bis zur Diagnosefindung nerven. Hier der aktuelle Stand:
6/2015 radikale Zystektomie (LMU Großhadern) postoperative Tumorklassifikation
ypT1,ypN0 (0/1 LK), LO, Pn0, G3 R0 für das invasive Karzinom, R1 für winzige in- situ-Ausläufer (Absetzungsrand links distal).
Zunächst schien alles super, Miktion war vorbildlich und ich war kontinent Tag und Nacht. Nach ca. 3 Monaten war ich hyperkontinent und auf Selbstkatheterisierung angewiesen, damit habe ich mich arrangiert und es ging. Inzwischen muss ich an guten Tagen nur noch 2 Mal zum Katheter greifen. Seit 2015 alle drei Monate Spülzytologie mit Fluoreszenz-insitu-Hybridisierung (FISCH) Pathologie Uni Aachen. Die Ergebnisse des linken Harnleiters und der linken Niere sprangen zwischen zweifelhaft, negativ, und positiv hin und her. Im Februar, April, Juni und Juli wurden zur FISH zusätzlich Biopsien im linken Harnleiter und linke Niere gemacht und in Aachen ein histologisches Gutachten erstellt.
1. Biopsien und FISH: positiv; 2. Biopsie: negativ, FISH: zweifelhaft (Entzündung?) 3. nur FISH: negativ 4. Biopsie: positiv FIHS: positiv. Aktuelles Histologisches/Zytologisches Gutachten vom 1.8.18.:
"(Harnleiter links distall) Unterstützt durch die Immunhistochemie "dringender Verdacht auf einen kleinen Herd eines Carcinoma in situ des Urothels" ;
Niere: untere Kelchgruppe links: winziger Herd eines Strome-Inaktiven Urotelkarzinoms, high-grade bei luminösem Carcinoma in situ des Urothels.;UICC-Klassifikation pTis. Zunächst wollten die Ärzte ein weitere Untersuchung anstreben, Prof. Karl von der Urologie hat dann nochmals ein Tumorboard entscheiden lassen, und nun hat man mir angeraten die linke Niere samt Harnleiter zu entfernen. Die OP soll am 22.08.18 in Großhadern sein. Gestern am 17.08.18 wurde noch eine Nierenfunktionszitigraphie gemacht (Ergebnis steht aus), weil ich sicher sein will, dass die rechte Niere das dann auch packt. Es wurde aber auch die Möglichkeit des Laserns diskutiert, aber Prof. Karl meinte, mit einer radikalen Nephrektomie wären wir auf der sichereren Seite. Die Nierenwerte sind gut.
Hat jemand hier im Forum ähnliche Erfahrung?
Für eine Rückmeldung wäre ich dankbar.
Liebe Grüsse Lioba
P.s. Es wurde mir auch eine Zweitmeinung angeboten.