Hallo an Alle,
ich bin die Bella und schreibe hier für meinen Mann. Mitlesen tu ich zwar schon seit einigen Jahren und immer natürlich wenns wieder akut wird, wie diese Wochenende.
Bei meinem Mann hat man 07/2012 einen tumor pT1 G3 festgestellt, der abrasiv (sagt man so?) behandelt wurde, das ganze wurde dargestellt als kleine Sache.... Ich war so naiv das so hinzunehmen. Mein Mann ging regelmässig zu den Kontrolluntersuchungen und Spülungen. Im Oktober 2013 kam dann die große Ernüchterung: man hat bei der Routineuntersuchung dann pT2 G3 (3,5 x 2 cm mit der Blasenwand verwachsen) diagnostiziert. Im November 2013 radikale Zystektoprostatektomie mit Lymphadenektomie und Anlage einer Ileum-Neoblase.
Nach 2 Rehas ging es ganz ordenlich - tagsüber völlige Kontinenz - nachts inkontinent. Auch das haben wir alles ziemlich gut im Griff - er hat sich entschlossen ein Urinalkondom nachts zu benutzen weil die Inkontinenz nachts sich nicht gebessert hat.
Was allerdings ein Riesenproblem ist, sind die vielen Entzündungen, die er jetzt schon hatte im Laufe der letzten 3,5 Jahre. Wir sind bald so weit, dass alle 2 Monate Blut im Urin ist und wieder eine Entzündung in der Blase ist. Dieses WE war es ziemlich schlimm - Urin ging nicht ab, wenn dann nur Minimalmengen, mein Mann war schon ziemlich müde, lustlos, kein Appetit, Schmerzen in der Leistengegend.
Heute morgen ist er dann gleich zu seinem Urologen, der ihm einen Katheter gesetzt hat, die Blase war voller Urin, Schleim + Blut, Nierenzugang erweitert! Das nächste Antibiotika bis Freitag. Das ist ja keine Ursachenbekämpfung. Das sind ja nur Reaktionen. Es kommt aber keine Info was man tun könnte....
Ich bin ziemlich ratlos ...
Viele Grüße, Bella