Hallo ihr Lieben,
mit der Geschichte meines Vaters möchte ich Mut machen (weil er schon 10 Jahre mit der Krankheit lebt) und mich zugleich mit anderen Betroffenen austauschen. Mein Vater lebt nun seit 10 Jahren mit der Krankheit und muss nun eine künstliche Blase bekommen. Nach 10 relativ ruhigen Jahren, machen wir uns jetzt große Sorgen.
Kurz zu seiner Geschichte:
Bei meinem Vater (geb. 1943) wurde im Februar 2009 ein Blasentumor mit der Größe eines Tennisballes/ Apfels diagnostiziert. Damals sind wir aus allen Wolken gefallen und hatten große Angst, dass er es nicht überlebt. Nachdem der Tumor operativ entfernt wurde, haben wir die folgende Diagnose erhalten: pT1, G2. Glücklicherweise war der Tumor noch nicht in die Muskelschicht eingedrungen, weshalb die Blase nicht entfernt werden musste. Wir waren erleichtert und es hieß zu diesem Zeitpunkt, dass wir vorerst nicht mehr um sein Leben bangen müssen. Das Gröbste war überstanden. Nach der Op erhielt er die BCG Instillation, die mein Vater gut vertragen hat. Es ist aber auch wahr, dass er sich schlapp gefühlt hat. In den letzten 10 Jahren ist der Tumor immer wieder gekommen. Ich würde sagen, dass er in den letzten 10 Jahren ca. 15x operiert worden ist und der nachgewachsene Tumor immer wieder entfernt worden ist. In dieser Zeit hat sich auch die Aggressivität des Tumors verändert (mittlerweile G3). Die letzte Entfernung des Tumors hat im Dezember 2018 stattgefunden. Leider ist der Tumor mittlerweile in die Muskelschicht gewachsen, weshalb er um eine künstliche Blase auch nicht mehr drumherum kommt. Das Beartungsgespärch findet morgen im UKE, Hamburg, statt. In seinem letzten Befund steht folgendes: pT2 mindestens, G3. Zudem ist in der Prostatischen Harnröhre ebenfalls der Tumor gefunden worden. Somit benötigt mein Vater evtl. einen künstlichen Ausgang. Im Forum habe ich gelesen, dass in Befunden oft noch Angaben zu „L“, „V“ und „R“ gemacht werden. Kann man dazu erst nachm CT etwas sagen? Das wird bei meinem Vater nächste Woche gemacht. In seinem letzten Befund steht noch „Der Tumor zeigt eine mäßige peritumorale lymphozytäre Reaktion und intratumoral wenige Lymphozyten“. Das verstehe ich nicht. Vielleicht kann mir jemand helfen? Vielen Dank auch, dass ihr euch den Beitrag durchgelesen hab.