Suspekte Schleimhautareale

  • Hallo zusammen und ein frohes neues Jahr,


    ich bin 60 Jahre alt und männlich. Bei mir wurden bei einer Blasenspiegelung Schleimhautveränderungen festgestellt.

    Ich hatte 2015 eine Prostata OP (Grund war Restharnbildung durch vergrößerte Prostata). Seit dem immer regelmäßig zur Kontrolle. Im Juni 2018 bekam ich mal wieder eine Blasenspiegelung. Dort hat der Dr. Ein paar rötliche Stellen gefunden und meinte, die müsste man beobachten. Drei Monate später im September nochmal im Krankenhaus durch anderen Arzt gespiegelt. Auch er meinte, beobachten.

    Dann im November wieder von meinem Urologen gespiegelt. Rote Stellen immernoch da. Nach meinem Empfinden mehr geworden. Der Dr. sagte, es sei nicht erhaben und ich sollte mir keine Sorgen machen. Wenn die beim nächsten Mal noch da sind, nimmt man eine Probe und macht den Rest weg.

    Jetzt war ich gestern wieder zur Spiegelung und die Rötungen sind noch da. Und ich bin fast vom Stuhl gefallen, als er sagte, dass da jetzt Erhebungen zu sehen sind.

    Jetzt bekomme ich eine TURB/PE mit Zange.

    Er sagt, ich soll mich nicht sorgen.

    Meine Sorge ist aber nun folgende:

    Die OP ist erst in 5 Wochen. Wenn das Krebs ist, wie schnell wächst denn sowas? Er meint, so schnell geht das nicht. Wir sind auf alle Fälle noch früh genug.

    Blut im Urin habe ich nicht.


    Ich hoffe, ich habe nicht zu weit ausgeholt.


    Vielen Dank schonmal

  • Mahlzeit Kaiser1000 ,

    "So schnell geht das nicht" , da kennen wir andere Fälle. Trotzdem, diese rötlichen Stellen könnten !! nicht muss !! krebs sein. Ein Blasentumor muß nicht immer erhaben sein, da gibts es flachwandige zart unter der Schleimhaut wachsende, da gibts welche die nach imnnen wachsen, könnten aber auch Entzündungsherde sein.

    Dein Arzt hätte dich schon im Juni zur TUR-B schicken sollen, dieses Rätselraten der Urologen kann für den Betroffenen unangenehme Folgen haben.

    Was ist das denn für ein Krankenhaus wo du dich behandeln läßt ??


    Also Kaiser, so ganz ohne ist die Angelegenheit nicht. 4-5 Wochen Wartezeit ist zwar lang, 2-3 Wochen wären eher normal. Wir müssen abwarten was rauskommt.


    Gruß Rainer

  • Hallo Rainer,

    vielen Dank für die schnelle Antwort.

    Das ist ein Krankenhaus, was spezialisiert ist für Urologie. Mein Urologe führt die OP selbst durch. War bis vor zwei Jahren noch Oberarzt in der Klinik.

    Es hatte mich bisher eher beruhigt, dass er nicht schon früher was unternommen hatte. Ich hab' mich jetzt natürlich von Google bekloppt machen lassen. Lese was über CIS etc.

    Der Dr. meinte gestern, da wird nichts dramatisches sein. Er tat so, als ob er mir einen Gegallen mit der OP tut, weil ich mich sonst kirre mache.

    Alles wäre noch im grünen Bereich.

  • Hallo Kaiser,


    ich verstehe Dich, man vertraut den Ärzten, leider behalten sie mit ihrer Einschätzung nicht immer Recht. Meine Blasenentzündung, die für mich ohnehin keine war, stellte sich dann als T1G3 heraus. Wäre ich nicht von selbst auf die Idee einer Kontrolle gekommen, wäre ich heute mindestens ohne Blase. Solche Berichte ärgern mich immer noch und immer wieder. ABER, wie Rainer schon schreibt, es kann tatsächlich auch eine Entzündung sein - hast Du nicht die Möglichkeit, Deinen Arzt um "Beschleunigung" zu bitten, ggf. auch bei einem anderen Arzt?


    Viel Glück - das gehört immer mit dazu ;)

    Liebe Grüße

    Melinda

    T1G3 - 11. Blasengeburtstag :)

  • Hallo Melinda,


    er meinte, man braucht jetzt nichts übers Knie brechen.

    Meinst du denn wirklich, dass da in den 5 Wochen so schnell was wachsen kann?

  • Hallo Kaiser,

    willkommen, wenn der Anlass auch bescheiden ist.... deine Geschichte liest sich wie eine Kpoie von meiner. Hätte ich nicht zusätzlich einen der berüchtigten (weil ungenauen und selbst zu zahlenden) Urintests gemacht bei der Gynäkologin, der angeschlagen hatte, hätte ich mich wohl auch eher zufrieden gegeben. Aber so hab ich den Uro nach zweimaliger Spiegelung mit geröteten Arealen so genervt, dass er eine TUR B gemacht hat mit Ergebnis CIS. Muss bei dir nicht so sein, aber es wird höchste Zeit, das auffällige Gewebe mal genauer zu untersuchen... umso besser, wenn es sich dann wirklich als entzündet herausstellt - das wünsche ich dir auf jedenfalls Fall!

    Lieben Gruß von Barbara

    Berliner (netzgestützte) Neoblase seit 4.9.2015 wegen BCG resistentem CIS, entdeckt 2014 durch NMP22 (IGEL beim Gyn)

    "Alles hat einen Zweck, selbst wenn es uns nur an das erinnert, was wir nicht tun sollten." Catherine Ryan Hyde

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