Urothel-Harnblase pTa ... G1-G3 Rezidiv

  • Grüss Gott und Guten Abend alle miteinander,


    mich hat es wieder getroffen - zum 2. Mal nach dem ersten pTa G1 - im Jahr 2011.


    Was für tolle 7 Jahre - Ich bin eigentlich ein bisschen dankbar - damals war ich erst 53 Jahre alt.

    Nun hat es mich und die ganze Familie (Frau und 3 Kinder) wie ein Schlag getroffen

    am 30.12.2018 - wieder Blut im Urin ...


    1. TUB hinter mir pTa G3 und pTa G1

    2. TUB am 11. Feb. 2019


    Wie wird's weitergehen ??? Details hierzu kennt jeder Betroffene.


    Mehr kann ich im Moment nicht schreiben.


    Gerne Erfahrungsaustausch.

  • Nun @AKX ,

    ich vermute mal das damals bei dem pTa G1 nichts weiter gemacht wurde. Entspricht ja den Leitlinien. Jetzt sieht es leider anders aus, ein G3 ist da schon ein anderes Kaliber. Ich vermute mal das es sich hier auch nach 7 Jahren um ein Rezidiv handelt, also nicht als "Neu" Tumor behandelt wird. So wirst Du wahrscheinlich nicht um eine BCG Behandlung herumkommen.


    Aus den Leitlinien:

    Rezidiv-Urothelkarzinome der Harnblase im intermediate-risk (G2) Stadium nach EORTC, die nach vorheriger oder unter Chemotherapie-Instillation auftreten, sollten mit einer BCG-Instillationstherapie für mindestens ein Jahr behandelt werden (6-wöchentliche Induktion gefolgt von 3-wöchentlichen Gaben nach 3, 6 und 12 Monaten).


    Nachresektion also am 11.2. , dann höchstwahrscheinlich BCG..

    Drücken wir dir die Daumen das es hinhaut ..


    Gruß Rainer

  • Guten Tag AKX und herzlich willkommen bei uns im Forum. AKK hat ja in letzter Zeit einen hohen Bekanntheitsgrad erhalten aber dies nur in Bezug auf den Nick.

    2011-2018, das ist in der Tat gewonnene Zeit. Wie engmaschig wurde in dieser Phase die Kontrolle durchgeführt? Die TUR B am 11.02.2019 wird wohl entscheidend sein. Dennoch, ein pTa ist zunächst einmal oberflächlich und therapiefähig.


    Liebe Grüße, Wolfgang

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo Rainer, hallo Wolfgangm,


    danke für eure Infos - da könnte ich ja ggf. noch Hoffnung haben, dass das ein paar ?Quartale/Jahre hält,

    bevor es ggf. an die Blase geht?


    Die ersten 4-5 Jahre hatte ich immer Blasenspiegelungen und es war nix mehr - dann hört man irgendwann auf

    und geht davon aus zu den paar glücklichen Nicht-Rezidiven zu gehören. PECH gehabt.


    BCG ist sehr belastend/anstrengend? (Und das viele Kathedern)


    Aber vielfach zumindest für eine längere Zeit erfolgreich, sofern man die Behandlung aushält?


    Mir ist klar, alles Spekulationen (Jeder Fall kann individuell sein) - aber gewisse Erfahrungswerte gibt es sicher.


    Viele Grüsse und hoffentlich nicht zu belastende Lebenstage - Anton

  • Ich denke auch, die Blase wirste noch ein paar Jahre behalten können. Bei dieser Diagnose ist noch vieles möglich, und eine BCG Therapie eine Alternative zu sofortigen Blasenentfernung. Sollte danach wieder etwas auftauchen, (und dafür sind diese G3´s berühmt) dann sollte man in sich gehen und für sich bestimmen wie es weiter geht.

    Ich hab meine Neoblase jetzt seit 15 Jahren und leben bestens damit, nix Mito, nichts mit BCG, keine Schrumpfblase, eben alles fast so wie früher, aber eben leider nur fast.


    Gruß

  • Die Hoffnung stirbt immer zuletzt und bis dahin sollte man auch alles versuchen um die Blase zu erhalten. Allerdings, rainer hat es schon erwähnt, G3 ist schon eine Hausnummer. Die BCG Therapie ist nunmal beschwerlich und wenn sie wirkt entsprechend mit den Nebenwirkungen versehen. Auf jeden Fall ist es den Versuch wert bevor man an die Zystektomie denkt.


    Gruß Wolfgang

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


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