Neoblase Katheterisierung - Infektionen

  • Hallo an alle,


    ich bin, stellvertretend für meinen Mann, seit heute neu dabei.

    Seit 1996 hat er eine Neoblase, mit der er sehr gut zurecht kam. Seit Anfang 2018 klagte er immer wieder mal, dass er das Gefühl hätte, die Neoblase nicht mehr richtig leer zu bekommen, was auch zu einer nächtlichen Überlaufblase geführt hat. Anfang August 2018 wurde er deswegen von seinem Urologen zur Blasenspiegelung ins Krankenhaus geschickt. Dort wurde ihm erst mal 1 L !! Restharn abgelassen. Ergebnis der Untersuchung war, dass die Neoblase "ausgeleiert" sei und er sich ab sofort selbst katheterisieren müsse. Das hat er sehr schnell gelernt und es/ist war für ihn auch völlig problemlos, ja sogar viel besser, denn nachts läuft somit nichts mehr über.

    Mitte August sind wir für 10 Tage nach Hamburg gefahren. Ab dem 2. Tag dort fühlte er sich nicht wohl, der Urin sah trüb und dunkel aus. Dann hohes Fieber, am 3. Tag konnte ich ihn endlich dazu bewegen ins Krankenhaus zu gehen - Diagnose Urosepsis, Infektion mit Klebsiella pneumoniae. So haben wir dort anstatt 10 Tage 14 Tage verbracht, er im Krankenhaus, ich im Hotel. Kaum waren wir wieder zuhause, nach 14 Tagen das gleiche Spiel, wieder Klebsiella pneumoniae - laut Ärzten in Heidelberg wurde das Antibiotikum nicht lange genug verabreich - wieder Antibiotikat. Soweit so gut, wir haben uns gewünscht, dass das neue Jahr besser beginnt, war aber leider nicht so: am 2. Januar wieder Fieber, Urin trüb, Krankenhaus - diesesmal E. coli - Antibiotika.

    Seit gestern wieder Fieber, mal sehen was der Arzt heute sagt. Meinen Mann schlaucht das so langsam, die ständigen Antibiotikahämmer sind sicherlich übehaupt nicht gut - er hat seither auch schon 2 mal langwierige Erkältungen gehabt (das war sonst nie der Fall, immer nur ganz kurz). An Urlaub ist nicht zu denken, denn wir haben immer bedenken, dass sich wieder eine Infektion einstellt. Sportlich ist er durch die ständigen Infektionen momentan auch auf totaler Sparflamme. An der Hygiene kann es eigentlich nicht liegen, er macht alles genau, wie er es im Krankenhaus gelernt hat, trinkt ca. 2-3 L pro Tag....., vermeidet Süßes.

    Für Erfahrungen/Tipps zu diesem Thema wären wir sehr dankbar !!

  • Guten Morgen und herzlich willkommen bei uns im Forum. Das Thema habe ich zunächst in das Unterforum "Neoblase Männer" verschoben und dort werden sich die "Neoblasen" zu Wort melden mit den eigenen Erfahrungen. Lies Dich zwischenzeitlich ein und mach dich vertraut mit den Themen.


    Gruß Wolfgang

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo,

    nur kurz wegen Arbeit: beim Urologen niedrig dosierte dauerantibiose mit z.B. nitroxolin ansprechen um erstmal Ruhe reinzubekommen . Gruß Barbara

    Berliner (netzgestützte) Neoblase seit 4.9.2015 wegen BCG resistentem CIS, entdeckt 2014 durch NMP22 (IGEL beim Gyn)

    "Alles hat einen Zweck, selbst wenn es uns nur an das erinnert, was wir nicht tun sollten." Catherine Ryan Hyde

  • Hallo Barbara,


    Danke schon mal für Deine Antwort, das werde ich zuhause gleich ansprechen. Hast Du damit Erfahrung ?


    VIele Grüße Bruni

  • Liebe Bruni,

    ja, bin selbst (Neoblase) von vielen Infektionen heimgesucht worden - und dies hat geholfen. Gruß Barbara

    Berliner (netzgestützte) Neoblase seit 4.9.2015 wegen BCG resistentem CIS, entdeckt 2014 durch NMP22 (IGEL beim Gyn)

    "Alles hat einen Zweck, selbst wenn es uns nur an das erinnert, was wir nicht tun sollten." Catherine Ryan Hyde

  • Danke, Barbara,


    hattest Du Nebenwirkungen, wie lange hast Du Nitroxolin genommen ? Noch eine Frage nimmst Du auch Blemaren - muss mein Mann täglich nehmen, damit das Blut nicht übersäuert. Das ist natürlich jetzt ein Zwiespalt, denn saures Milieu ist besser gegen Keime.


    Viele Grüße Bruni

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