Vater (85) mit Blasenkrebs/Schrumpfblase

  • Hallo,


    bedingt durch eine Schrumpfblase, einem Blasentumor und Problemen mit der Prostata lebt mein Vater seit über einem Jahr mit einem Katheder. Nun hat er seit über zwei Wochen ständig Blut im Urin und sein Urologe sagt, er habe die Wahl zwischen Blasenentfernung und langsamem Verbluten.


    Ich erhoffe mir, dass ich hier mehr über die OP erfahre und vielleicht dann etwas besser einschätzen kann, wie schwer die OP ist.


    Viele Grüße

    Trischa

  • Hallo und herzlich willkommen bei uns im Forum Trischa. Es wäre schon wichtig ein wenig zum Verlauf der Erkrankung und den Befund zu kennen sofern ihr diesen habt. Ebenso ist das Alter des Patienten ein wichtiger Faktor. Die Zystektomie ist nunmal eine sehr aufwändige OP.


    Gruß Wolfgang

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Mein Vater ist 86 Jahre alt und hatte vor 10 Jahren Darmkrebs mit Chemo und Bestrahlung und hat seit dem einen künstlichen Darmausgang. Außerdem nimmt er seit ca 5 Jahren Blutverdünner, da er leichte Herz-Rhythmus-Störungen hat.

    Der Tumor in der Blase war sehr klein, aber nach der Entfernung letztes Jahr gab es auch zwei Runden Chemotherapie. Bedingt durch eine immer schwächere Prostata und der Schrumfblase hat er seit dem auch einen Katheder, der mal mehr, mal weniger gut funktioniert.


    Auf Empfehlung seines Arztes hatte er sich letztes Jahr in Marburg vorgestellt wegen einer Blasenentfernung, aber der dortige Professor hielt die OP für zu gefährlich.


    Seit zwei Wochen hat er nun fast täglich vor allem morgens Blut im Urin. Der Blutverdünner ist mittlerweile abgesetzt, da der Gerinnungswert auch sehr niedrig war, aber viel geholfen hat es nicht. Die Ärzte in Lauterbach haben ihn heute entlassen, weil sie nichts mehr für ihn tun können und er soll sich in Fulda vorstellen wegen der Blasenentfernung.

  • Keine leichte Ausgangssituation für den Vater. Am Blasenkebs sterben ist schmerzhaft und blutig. Unter Abwägung aller Faktoren würde ich dennoch zur Zystektomie mit Anlage eines Urostoma raten. Klar, ein weiterer Beutel aber auch eine Perspektive für vielleicht noch ein paar Jahre Leben.


    Gruß Wolfgang

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Schmerzen hat er überhaupt keine und irgendwie ist der Blasentumor von Seiten der Ärzte kein großes Thema mehr. Und bei der letzten Spiegelung Ende Januar war kein neuer Tumor zu sehen.

  • Das Blut muss ja eine Ursache haben und da stelle ich mir die Frage woher es kommt wenn der Tumor nicht relevant ist. Ich kenne nicht die Konstitution Deines Vaters und da ist es eine Einschätzung des Arztes welche Risiken die OP birgt. Da die Größe eines Tumors nichts über die Gefährlichkeit aussagt wäre es schon wichtig den pathologischen Befund zu kennen.


    Wolfgang

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

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