Neues Mitglied - Erfahrung mit Adriacept (Wirkstoff Doxorubicin)

  • Ich möchte mich kurz vorstellen.

    Im März 2014 wurde bei mir erstmals ein kleiner exophytischer Tumor festgestellt. Dieser wurde entfernt ohne anschließende Chemo-Installationen aber halbjährlichen Blasenspiegelungen. Eine Aufklärung erfolgte hierzu nicht.


    2016 wurde bei einer Blasenspiegelung ein Neotumor festgestellt, der im Dezember 2016 entfernt wurde zusätzlich zweier Schleimhautnarben in der Harnblase, die nicht auffällig waren aber sich auch zu Tumoren entwickeln könnten. Nach der OP erhielt ich eine Frühinstallation mit Mytomicin. Eine Nachresektion erfolgte im Februar 2017. Dann erhielt ich 8x wöchentlich, danach monatlich Installationen mit Mytomicin bis Oktober 2018.


    Bei einer der vierteljährlichen Blasenspiegelungen im November 2018 wurde ein weiterer reiskorngroßer Neotumor entdeckt, der 11/2018 entfernt wurde. Nach der OP erhielt ich eine Frühinstallation mit Mytomicin. Eine Nachresektion erfolgte im Januar 2019. Mein Urologe empfahl mir weitere Installationen mit einem anderen Chemotherapeutikum (Adriacept - Wirkstoff Doxorubicin), da es für BCG noch zu früh wäre. Alle entfernten Tumore waren pTaG1.


    Seit Februar bekomme ich diese Installationen mit Adriacept, zunächst 6x wöchentlich, danach monatlich mit vierteljährlichen Blasenspiegelungen. Ich stelle fest, dass dieser neue Wirkstoff „Doxorubicin“ mir keinerlei Beschwerden macht. Eigene Urinkontrollen vor und nach diesen Installationen zeigen, dass es keine Veränderungen an Leukos und Erys gibt. Dagegen war bei dem früheren Wirkstoff Mytomicin ein teilweises Ziehen/Brennen nach den ersten 30h und ein leichter Anstieg an Leukos und Erys zu verzeichnen. Ich gehe aber trotzdem davon aus, dass diese Installationen mit Adriacept auch die erwünschte Wirkung haben. Mir ist klar, dass diese zyklischen Installationen keine weiteren Neotumore ausschließen, egal mit welchem Mittel.


    Gibt es in diesem Forum Mitglieder, die längerfristige Erfahrungen mit dem Wirkstoff Doxorubicin haben bzw. bei denen sich auch Neotumore trotz Mytomicin-Installation entwickelten und auf andere Chemotherapeutika umgestiegen sind?


    Reno

    TUR-B Exophyt pTaG1 03/2014; Rezidiv 12/2016 pTaG1 - Nachresektion 02/2017 - danach Mytomicin-Installation; Rezidiv 11/2018 pTaG1 - Nachresktion 01/2019 - seitdem Adriacept-Installation

  • Trifft auf mich zu.

    Aufgrund des allergischen Schocks bei Mitomycin habe ich dann Doxorubicin bekommen.


    Die Nebenwirkungen waren geringer. Erst im Laufe der Zeit kamen heftigere Reaktionen.

  • Guten Tag Skorpion,

    du schreibst von exophytischer Tumor. Heißt über die Schleimhaut hinaus wachsender Tumor.

    Gerne würde ich den Befundbericht eines exophytischen Tumors lesen und dich bitten, diesen einzustellen, deine pers. Daten darauf bitte schwärzen.

    Wir sprechen nicht von Neotumoren, das wären neue Tumore, sondern von Rezidiven. Sollte das bei dir anderst sein, lass ich mich gerne aufklären.


    Einstweilen einen Gruß

    Ricka

  • Hallo Rainer,

    Die schriftliche Diagnose meines schriftlichen Befundes in 2016 lautet „Neotumor“, was als Rezidiv anzusehen ist. Da dies nicht gängig ist, werde ich auf diese Bezeichnung zukünftig verzichten.

    Gruß Reno

    TUR-B Exophyt pTaG1 03/2014; Rezidiv 12/2016 pTaG1 - Nachresektion 02/2017 - danach Mytomicin-Installation; Rezidiv 11/2018 pTaG1 - Nachresktion 01/2019 - seitdem Adriacept-Installation

  • Hallo Ricka,

    im histologischen Befund steht lediglich, dass es sich um ein gut diffenziertes, pappilär-exophytsches, nicht-invasives Urothelkarzinom, Magnalitätsgrad: G1, Tumorstadium: Ta handelt. Weitere Angaben gibt es nicht.

    Gruß Reno

    TUR-B Exophyt pTaG1 03/2014; Rezidiv 12/2016 pTaG1 - Nachresektion 02/2017 - danach Mytomicin-Installation; Rezidiv 11/2018 pTaG1 - Nachresktion 01/2019 - seitdem Adriacept-Installation

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