Hallo Leute,hatte 2011 eine Zystektomie und wollte mal nachfragen wie es Euch danach ergangen ist.Rein sachlich!Ich hatte wohl einen schweren Start nach der OP,nach 6- 8 Tg. intensiv
quoll mir die Suppe aus den Nähten.Zurück in den OP und geklammert und genäht mit Draht was das Zeug hergibt.Ich war mehr oder weniger 12 Tage 'weg'. Angewiederten Schwestern,
die vergebens auf einen Yoghurt (oral) in der Bettpfanne warteten, mußte ich leider enttäuschen und der Schuß ging leider daneben.Hat mich leider nicht zu den Top10 der Patienten gemacht.
Rückenmarkinfusion gelöst,Schmerzen und eine andere Infusion rausgerisssen.Blut überall.Hab kaum was mitbekommen,war aber the Badman.Zurück auf Station hatte ich eine Woche
um meine Gedärme zu sortieren.Keiner auf der Station hatte mir gesagt das Dulcolax notwendig war um pressfrei den Stuhlgang zu absolvieren.Mein Zimmergenosse hats mir gesagt.Meine Gedärme
waren noch immer nicht 'up todate' und ich hab wiederum ein Platzen der Nähte riskiert.Zigmal wurde ich noch mit Kontrastmitteln gescannt,bevor der Übergang zur Harnröhre dicht war.
Dann gings ab nach Bad Wildungen.Mir sind keine Alternativen gestellt worden,leider.Dort angekommen,Zimmer,Programm und Einweisung.Kurzum hatte ich keine Gebrauchsanweisung
für Essensregeln für Neoblasepatienten auf meinem Zimmer, wie üblich.Kein Salat oder Hülsenfrüchte!.Aber es gab eine Salattheke die ich immer gerne besucht hatte.Das bescherte mir danach regelmäßig tierische Krämpfe,weswegen ich täglich die Kankenstation aufsuchen mußte.Nach 4 Tg. war ich dann wegen eines Keims im Urin da.Fieber,schlapp,Krankenstation (3Tg.).Das wiederholte sich 3 Wochen
lang bis Breitbandantibiotikum keine Wirkung mehr zeigte.Ab in die Klinik nach Bad Wildungen! Oh Wunder,MRSA und Quarantäne.Und alle kamen sie rein ohne Handschuhe und Mundschutz!
Danach Erweiterung der Reha von 3 auf 6 wo..Ich war es so satt und wollte nur nach hause.Pustekuchen.Von Wildungen gings erstmals zurück in die Klinik nach Köln.Woher nehmen die den Mut
oder Arroganz mich in ein 3-Bettzimmer zu stecken nach allem?Wie auch immer,das Krankenhaus ist nicht zu empfehlen.
2 Jahre habe ich gebraucht um 'trocken'zu werden.Mich plagen immernoch spontane Krämpfe,wo der Darm wohl denkt er ist noch Darm und zieht sich zusammen und presst mir den Urin raus.
Dann habe ich manchmal starke Nieren-'Koliken',wo die Blase sagt ist voll und ein Rückstau meldet sich.Das schlägt auf die Nieren.Aber es wurden ja Klappen rekonstruiert die das verhindern
sollen.Ist alles so wie es sein soll?Oder war Pfusch am Werk?Ich bin ratlos und der übliche Bericht bringt mich nicht weiter.Muß ich die Krankenhausberichte anfordern um mehr zu erfahren?
An St. Hildegardis,Malteser,Köln,
Wer Erfahrungen derart hat möge sich melden.
Danke für eure Anteilnahme
P.S. Ich mußte in dem Krankenhaus meine eigenen Schmerzmittel einbringen,da außer Novalgin nichts zu bekommen war.Es war der Prostatakrebs der mir die Schmerzen beschert hat.
Die waren höllisch.Wie Sand im Getriebe.Konnte kaum gehen.Wurde nicht erkannt trotz mehrfacher 'Hafenrundfahrten' kurz vorher und einem Psa-wert von 3-4 .
Für das Krankenhaus sind Inkompetenz und Ignoranz Tagesordnung!!Lieber sterbe ich als da noch mal zu Gast zu sein!!