Blasenkrebs und Hämochromatose

  • Hallo zusammen !


    Lange habe ich mich nicht mehr "gepiepst". Wir haben nach der turbulenten Zeit einfach eine Auszeit benötigt. Ich hoffe, das lange Schweigen wird mir nachgesehen.


    Zunächst die positiven Nachrichen:

    Die letzten Rezidive bei meinem Mann sind im März 2017 entfernt worden. Die danach durchgeführte BCG-Therapie war anscheinend ein voller Erfolg, denn das Monster in eingeschlafen.

    Es schläft bis jetzt und darüber sind wir mehr als froh. Natürlich geben wir uns nicht der Illusion hin, nun für immer und alle Zeit "aus dem Schneider zu sein", er erstmal ist es ein richtig gutes Gefühl.

    Wir haben sozusagen durchgeschnauft, an allen möglichen Schrauben unseres Lebens, insbesondere hinsichtlich der Ernährung und Stressvermeidung, gedreht und meinem Mann ist das ganz gut bekommen.

    Sogar unsere Suche nach einem Haus haben wir wiedre aufgenommen. Soweit also erstmal alles gut.


    Im Januar diesen Jahres sitzt mein Mann bei seiner Friseurin und diese entdeckt eine ca. Fünf-Mark-Stück-Große kahle Stelle auf seinem Kopf.

    Also hat mein Mann unsere Hausärztin aufgesucht, die ihn an eine Hautärztin überwies. Dortige Diagnose: Kreisrunder Haarausfall. Kann man nichts gegen tun. Mein Mann erhielt eine

    Tinktur, welche wir auf die Kopfhaut auftragen sollten. Drei Wochen lang. Haben wir auch gemacht. Hat nur nix gebracht.

    Unsere Hausärztin hat dann einen Gesundheitscheck durchgeführt und hierbei zusätzlich zum großen Blutbild weitere Werte erfassen lassen, unter anderem den Eisenwert.

    Dieser war um das dreieinhalbfache erhöht. Ebenfalls wurde ein ca. 7mm großer sog. "heisser Knoten" in der Schilddrüse gefunden. Dieser ist unbedenklich.

    Der hohe Eisenwert alarmierte unsere Hausärztin und sie verweis meinen Mann an einen Hämatologen. Der führte eine erneute Blutuntersuchung durch und stellte fest, dass der

    Eisenewrt noch weiter gestiegen ist. Also wurde eine Untersuchung des Erbgutes veranlasst. BINGO ! Diese ergab eine Hereditäre Hämochromatose Mutation C282Y: homozyogot vorhanden.

    Mein Mann hat also eine erblich bedingte Hämochromatose, auch Eisenspeicherkrankheit genannt. Das auch noch ! Die Krankheit ist durch eine Aderlasstherapie wohl recht gut therapierbar.

    Aber hier ist er nun, der "Knususknacktus": Wecken wir das Monster damit womöglich wieder auf ? Es sollen 2 - 3 Mal im Jahr ca. 500 ml Blut abgenommen werden. Wird das Immunsystem im

    Zweifel geschwächt und wacht das Monster wieder auf ?

    Hinzukommt, dass wir inzwischen versuchen, eine möglichst gesunde Ernährungsschiene mit viel frischem Gemüse und wenig Fleich usw. zu fahren. Viele dieser Lebensmittel enthalten aber einen

    recht hohen Eisenwert. Verschlimmern wir damit die ganze Sache ?

    Und schon wieder Fragen über Fragen.

    Vielleicht ist ja irgendjemand hier, der sich auch mit beiden Geschichten "herumschlägt" und kann uns ein paar Tipps geben.


    Schon mal vorweg lieben Dank.


    Liebe Grüße

    Kerstin