Neu hier, mein Lebensgefährte hat Blasenkrebs

  • Hallo, bin neu hier und hoffe vielleicht ein paar Antworten zu bekommen. Ich selbst bin nicht betroffen aber mein Lebensgefährte hat im Oktober 2018 während einer Kur die Diagnose Blasenkrebs bekommen. Erste OP im November 2018, die 2. OP im Januar 2019. Danach bekam er 6 Wochen lang 1mal pro Woche eine Chemo direkt in die Blase. Am Mittwoch den 9.5 2019 ins Krankenhaus zur Gewebeprobe. Heute Entlassung. Im Entlassungsbericht des Krankenhaus steht Aktuelle Diagnose Urothelkarzinom PT1 G3 high grade. Ich habe gegoogelt und was ich da gelesen habe macht mir doch sehr Angst. Vor allen das die Überlebensrate in den ersten 5 Jahren nur 39% beträgt. Deshalb suche ich jetzt hier Antworten was diese Diagnose genau bedeutet. Ich bedanke mich

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    Moin und herzlich willkommen bei uns im Forum @marwa06 . pT1, G3 ist durchaus noch nicht das Stadium um ans Sterben zu denken. Allerdings, es ist und bleibt ein hochaggressives Biest dieses Blasencarzinom. Durchaus eine Rezidivquote > 70 %. Derzeit wurde bei Deinem Lebensgefährten eine sogenannte Instillationstherapie eingeleitet. Diese wird in die Blase instilliert und wirkt dort lokal um nach etwa zwei Stunden wieder ausgeschieden zu werden. Es wäre gut zu wissen, welches Mittel verwendet wird. Mitomycin ist ein Chemotherapeutikum während BCG abgeschwächte Tuberkulosebakterien sind. In beiden Fällen sind durchaus erhebliche Nebenwirkungen möglich und oftmals ein Indiz für die Wirksamkeit.


    Gruß Wolfgang

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • vielen Dank für deine Antwort. Was das für ein Mittel er in die Blase bekommen hat kann ich nicht sagen. Ich gehe aber mal davon aus, das es dieses Mitomycin war.Nebenwirkungen hatte er aber nicht. Aber seit der ersten OP im November 2018 hat er Probleme mit seinem rechten Bein. Das wird zeitweise taub und schmerzt.

  • Es wird sich nicht vermeiden lassen, diese Details zu hinterfragen und ebenso sich die Befunde aushändigen zu lassen. Es kann notwendig werden, sich eine Zweitmeinung einzuholen und einen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen. Selbst wenn's danach aussieht, dass das Monster in Schach gehalten werden kann wird er nicht mehr an einer kontinuierlichen urologischen Betreuung vorbeikommen. Aus einem pT1 G3 kann sich durchaus auch ein pT2 entwickeln und damit einen Organverlust zur Folge haben.


    Wolfgang

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Die Befunde hat er alle zu Hause. Ich habe ihn auch schon gefragt was das ist und welche Nebenwirkungen das Zeug haben kann. Er weiß es nicht oder er kann es sich nicht merken. Da wir nicht zusammen wohnen steige ich durch diese ganzen Berichte auch nicht ganz durch

  • Eine schwierige Situation für Dich. Vielleicht kannst Du ihn dazu bewegen sich hier selbst einzubringen und damit gezielt das Thema anzugehen. Wir sind im Grunde alle über die eigene Erkrankung oder der eines Angehörigen hier zusammengekommen. Wir sind zwar keine Ärzte und können diese auch nicht ersetzen aber der gesammelte Schatz an Erfahrungen ist schon sehr groß.


    Wolfgang

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

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