Vorstellung - pT2a pTis V1 L1 n0 R0 Neuroendokrin

  • ich möchte mich mal vorstellen.

    Udo, 57 jahre alt, vor 5 Wochen Blut im Urin festgestellt.

    am 3,Mai blasen OP gehabt.

    Histologie: TUR-Blase, C67:

    Invasives solides Urothelkarzinom mit kleinzellig

    Neuroendokriner Karzinomkomponeten, ICD-=:M 8120/3 und M8041/3,

    daneben urotheliales Carcinoma in Situ.

    Lymphangiosis carcinomatosa und fokal Blutgefäßeinbruch

    Tumorstadium zumindest pT2A, pTis), V1, Pn0, R0L1
    Malignitätsgrad: G3.

    Empfehlung : palliative Chemotheropie mit Carboplatin.

    Habt ihr vielleicht einige Empfehlungen.

    Udo

  • Moin Udo und herzlich willkommen bei uns im Forum obwohl der Grund eher bescheiden ist. Ich denke, es sollte zügig zur radikalen Zystektomie kommen. Die Chemotherapie ist wohl unvermeidlich, V1 und L1 sind hinreichende Indikatoren dafür. Neuroendokrine Karzinome gehören zu den selteneren Tumoren beim Blasenkebs und sind daher auch besonders zu behandeln. Ich vermute, dass es auch deshalb zum Carboplatin als Chemotherapeutika kommen soll.


    Gibt's denn schon einen Termin für die OP?


    Gruß Wolfgang

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo Wolfgang, einen Termin für die Zystektomie gibt es noch nicht, steht auch nichts in der Empfehlung der Tumorkonferenz drinne.

    Habe heute erst die Empfehlung der Tumorkonferenz bekommen. Morgen habe ich erstmal einen Termin bei meinem Hausarzt zu Besprechung.

    Udo

  • Hallo Udo.

    aufgrund des V1 und L1 sollte die Blase baldmöglichst entfernt werden um weitere Ausbreitung über das Venesystem und Lymphsystem zu stoppen. In welchem Krankenhaus steht denn die OP an? Ist die Urologie aufgrund entsprechender Fallzahlen ausreichend versiert? Ggfs würde ich bei diesem Befund auch eine zweite Meinung einholen.


    Wolfgang

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Ich war im Klinikum Wolfsburg. Die Chemo möchte ich in Braunschweig machen. Von einer Blasenentfernung wurde noch nichts gesagt.

    Gruß Udo

  • Lieber Udo,

    willkommen auch von mir....

    Ich falle mal gleich mit der Tür ins Haus: ich kann mir gut vorstellen, dass vor der OP eine Chemotherapie gemacht wird - damit eine „neoadjuvanteChemotherapie, um die Tumorlast zu verringern und frühzeitig Metastasenbildung zu verhindern. Das wird heute zunehmend häufiger gemacht.

    Was ich nicht verstehe, warum diese palliativ sein soll - beim pT2 bestehen eigentlich ganz gute Heilungsaussichten, auch wenn der V1 (Anschluss an Venen) und L1 (Anschluss ans Lymphsystem) sowie die neuroendokrine Komponente verschlimmernd wirken.

    Auf jeden Fall sollte sich an die Chemotherapie unbedingt die Zystektomie (blasenentfernung) anschließen.

    Wie Wolfgang schon schreibt, solltest du dir unbedingt eine Zweitmeinung in einer größeren Klinik, am besten Uniklinik einholen!

    Schreib dir hier alles von der Seele und frag was immer du wissen möchtest, wir versuchen zu helfen!

    Lieben Gruß von Barbara

    Berliner (netzgestützte) Neoblase seit 4.9.2015 wegen BCG resistentem CIS, entdeckt 2014 durch NMP22 (IGEL beim Gyn)

    "Alles hat einen Zweck, selbst wenn es uns nur an das erinnert, was wir nicht tun sollten." Catherine Ryan Hyde

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