Hallo alle zusammen.
Zunächst danke ich ganz herzlich für die Aufnahme in diesem Forum.
Ich schreibe für meinen Mann, (77) der schon seit Juni 2018 mit Nierensteinen und Blasensteinen zu tun hat, dabei auch über den ganzen Zeitraum mit blutigem Urin.
Hier der Verlauf:
Also Juni-Nov. 18 wie oben geschrieben. Ende Nov 18 wurde dann eine Blasenspiegelung gemacht, mit der Feststellung einer stark vergrößterter Prostata sowie Blasensteine.
Empfehlung, diese zu beseitigen und die Prostata per Laser "auszuschälen". Kurz danach gingen viele Blasensteine ab und das Thema wurde vom niedergelassenen Urologen nicht weiter verfolgt. Obwohl immer wieder, bis Mitte April 19, noch viele kleine Kugel-Steinchen und blutige Placken abgingen.
Im Jan 2019 PSA Wert 7,4. Zur Kontrolle wurde mein Mann für 16. 04.19 bestellt. PSA nun 8,8, eine Blasespiegelung wurde wg. viel Blut im Urin 7 Tage verschoben, derweil Antibiotika bekommen. Nach 7 Tagen immer noch blutiger Urin, Blasenspiegelung wieder um 7 Tage verschoben, anderes Antibiotika verordnet. Am 30.04.19 dann endlich, Blasenspiegelung mit Spülung, da immer noch blutiger Urin. Befund: Da ist etwas gewachsen, das muss raus. 6 Tage Später TUR-B mit Befund Adenokarzinom, pfirsichgroß, 46g schwer, Labor pT1 G2, high risk. Keine Instillitation danach, da die entstandene Wunde laut Urologe zu groß dafür sei.
Nach der TUR-B gab es einen Nierenstau rechts, weil Mündung des re. Harnleiters durch den Eingriff geschwollen war, denn der Turmor saß u.a. auch an der Mündung des re. Harnleiters in die Blase.
Die TUR-B war am 06.05.19. Allerding nur der Schleimhaut und des Bindegewebes. Tiefer hat sich unser Urologe (früher dortiger Oberarzt, jetzt Bettenbelegarzt) wg, "schwammigen" Gewebes nicht getraut, um nicht die Blasenwand zu beschädigen. Erst sollte die große Wunde abheilen. Eine 2. TUR-B hat unser Urologe nach 6 Wochen Heilungszeit vorgesehen. (also ca. Mitte Juni)
Am 16.05.19 erneut ins Krankenhaus, da immer noch Harnstau II°. Es wurde eine perkutanen Nephrostomie zur re Niere gelegt (Schlauch) um den Harnstau nach außen abfließen zu lassen. Leider gab es dabei eine Dislokation, das heißt der "Schlauch" lag falsch, es kam kein Urin, nur Blut, deshalb wurde dieser am 19.05.19 gezogen.
Alle Untersuchungen, CT des gesamten Bauches, der Lunge, Leber, Darmspiegelung, Magenspiegelung, alles ohne Befund, d.h. OK. Das Ergebnis der 13 Stanzbiopsien der Prostata steht noch aus.
Der Chefarzt des Krankenhauses schlägt nun vor, den Teil der Blase zu entfernen an dem der Tumor saß, und den Harnleiter außerhalb der Blase zu kürzen und neu in der Blase zu legen. Eine 2. TUR-B würde dann wohl nicht gemacht.
Das heißt, das Blasenvolumen von 500ml wird auf 300ml nach der OP beschränkt sein. Das gäbe sich aber mit der Zeit wieder, lt. Doc.
Sollte die Biopsie der Prostata positiv ausfallen, müsse auch die Prostata raus. Nach kurzer Überlegung, sagte uns der Chefarzt, das er in diesem Fall trotzdem an einer Teilresektion der Blase festhält und diese nicht komplett entfernt.
Wir sind nun sehr verunsichert, ob das alles richtig ist. Es ist ein relativ kleines Kreis-Krankenhaus, die Urologie hat jedoch einen guten Ruf. Das Krankenhaus hat ein von der DKG zertifiziertes Prostatazentrum. Prostata-OPs werden dort auch mittels "Da Vinci" gemacht.
Unser niedergelassener Urologe (Belegbetten im Krankenhaus) wollte eigenlich erst noch die 2. TUR-B machen; Sollte der Muskel vom Tumor befallen sein, könnte man immer noch eine Teilresektion machen. Wollte diese Alternative mit dem Chefarzt der Urologie besprechen, ist jetzt aber wohl vom Tisch.
Wir möchten natürlich mit allen Eingriffen auf der sicheren Seite sein. Ob dies durch Teilresektion erreicht wird oder auch durch die TUR-BR, das ist die Frage.
Nun ist meine Geschichte doch länger geworden. DANKE fürs Lesen. Liebe Grüße von pity23.