Bin neu hier

  • Hallo!


    Ich will mich auf Anraten einer Bekannten hier im Forum mal umtun, was andere Leute zu sagen haben.

    Hier mal kurz (oder lang) meine Geschichte.

    Ich hab mir einen Blasenkrebs als "Beifang" zu einem Lymphom (mediastenales B-Zell-NHL) zugelegt.

    Zumindest bei der Blasenspiegelung sah es aus wie ein Blumenkohl am kurzen Stiel.

    Hat der Urian sein Fernglas voll bei mir in der Abwasserleitung, zeigt auf einen Monitor an

    der Wand und sagt: "Guck, hier schwimmt er." Voll schmerzbefreit, die Typen.

    Eine Resektion ist bereits erfolgt (problemlos!), ich soll demnächst zur Nachresektion.

    Laut Aussage vom Urologen soll es ein "HB-Karzinom low grade", "der harmloseste" sein,

    nach der Klassifikation wohl ein pTa. So genau hat er sich aber nicht ausgelassen.

    Muß ich nach einer Kopie des Arztbriefes beim Hausarzt betteln.

    Der Urian meinte, "damit können Sie hundert Jahre alt werden."


    Über Ursachen läßt sich niemand aus.

    Wahrscheinlich hab ich mir das Ding mit der Chemo gegen das Lymphom

    eingefangen, da ich dabei Cyclophosphamid mit bekommen habe.

    Hier und hier meint man, daß das Zeugs Blasentumore begünstigt.

    Falls es jemanden interessiert, ich hab 8 Zyklen da-EPOCH mit Rituxmab

    und eben Cyclophosphamid reingeballert bekommen.

    Die acht Zyklen haben mich aber auch ganz schön aus den Angeln gehoben.

    Ja, und beim Restaging zwischen 6. und 7. Zyklus hat man das Ding

    durch ZUFALL im CT gefunden, weil ich vorm CT eben mal nicht pinkeln war.

    Nebenbei bemerkt, alle Fälle von irgendwelchem Krebs im Bekannten- und

    Kollegenkreis wurden durch ZUFALL gefunden. Nix mit Vorsorge!

    Auch bei denen, mit denen ich mich auf Station unterhalten habe.


    Die Zukunft besteht also für mich aus fortgesetzter Nachsorge bis zur Kiste.

    Eventüll hin und wieder eine Resektion. Ja, muß ich mit leben, ist so.

    Für mich ist aber das Lymphom bedrohlicher, weil wenn das wieder kommt,

    dann aber gute Nacht.


    Soweit erstmal.

    Grüße und alles Gute für alle.

  • Moin,

    also, um den pathologischen Befund und/oder Arztbericht musst Du nicht betteln. Du hast das Recht auf Aushändigung.


    Wenn's dabei bleibt, pTa low grade, dann kann der Urologe richtig liegen. Die regelmäßige Kontrolle bleibt Dir erhalten, so oder so.


    Gruß Wolfgang

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo,

    und auch von mir ein Willkommen.

    Na da hast du ja schon einige unschöne Erfahrungen sammeln müssen.

    Da die Nebenwirkungen des Zytostatikas ja bekannt sind, wird also meines Wissens Mensa dazu gegeben. War das bei dir nicht so?

    Und natürlich sagt keiner was dazu, weil alles kann, nichts muss.

    Denke mir aber, Blasenkrebs ist ein Krebs der anfangs langsam wächst, dass er innerhalb eines ca. 1/2 Jahr ( Sechs Zyklen ) so gewachsen sein soll ?

    Wahrscheinlich ist für mich eher, dass er schon da war und evtl. durch die Chemo schneller gewachsen ist.

    Oder einfach vorher nicht entdeckt wurde. Es wurde ja auch nicht nach ihm geschaut, sprich Blasenspiegelung.

    Aber sei's wies sei, nun mußt du damit leben und wir wissen, damit kann man gut leben.

    Nur nimm auch den BLK nicht auf die leichte Schulter, er ist sehr hartnäckig und neigt sehr zu Rezediven.

    Nochwas, lass dir immer und von allem einen pathologischen Befund geben - keinen Arztbrief.

    Lese dich durchs Forum und frag wenn dir was unklar ist.

    Alles Gute und Gruß, Ricka

    PS, was für ein Lymphom hattest du denn ? wenn die Frage erlaubt ist.